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Matchpuck Rote Teufel

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(hss). Der Kaufbeuren-Fluch ist erstmal gebannt: 3:0 führt der EC Bad Nauheim in einer mitreißenden Playoff-Viertelfinal-Serie. Zweimal hat der Wetterauer Eishockey-Zweitligist bereits im Allgäu triumphiert - dort, wo es in den vergangenen Jahren für die Hessen wenig zu holen gab. Am Dienstag (19.30 Uhr) bietet sich den Roten Teufeln vor heimischem Publikum der erste Matchpuck zum erneuten Einzug ins DEL 2-Halbfinale.

»Es ist verdammt eng, es könnte auch umgekehrt stehen«, warnt Trainer Harry Lange vor Vergleich Nummer vier im Colonel-Knight-Stadion. Sollte der »Sweep« (glatter Sieg) gelingen, würden sich die Rot-Weißen obendrein mit einer längeren Vorbereitung auf die nächste K.o.-Runde belohnen.

Alle Facetten genutzt - Zwei Powerplay-Tore (Daniel Weiß, Fabian Herrmann), einen Shorthander (Taylor Vause), 55 Sekunden doppelte Unterzahl »gekillt« - die Gäste imponierten am Sonntag im Allgäu. Franz-Josef Trainer, langjähriger DEB-Unparteiischer und heutiger Schiedsrichter-Coach, meinte auf der Tribüne: »Nauheim spielt kompakt, strukturiert, mit Biss, stark.«

Harte Duelle - Beide Teams schenkten sich nichts. ESVK-Stürmer Maximilian Hops musste schon im ersten Drittel auf der Mannschaftsbank behandelt werden und blieb später in der Kabine. Marc El-Sayed wurde vom Puck am unteren Rand des Helms getroffen, der EC-Kapitän machte nach kurzer Behandlungspause weiter. Zu Beginn des Schlussabschnitts krachte Nauheims Grayson Pawlenchuk in die Bande. Der Kanadier konnte nicht weiterspielen.

Akkus aufladen - Zehn Spieler beim freiwilligen Eistraining, eine Handvoll Cracks beim Joggen im Kurpark, der Rest im Kraftraum oder auf der Massagebank. Kräfte sammeln, Akkus aufladen, »Wehwehchen« behandeln lassen. Der Montag stand im Zeichen der Regeneration.

Die Personallage - Im schwarzen Trikot des Rekonvaleszenten spulte Mick Köhler (Oberkörperverletzung) auf dem Eis individuelle Übungen ab. Ob der Allrounder wieder eine Option wird, entscheidet sich kurzfristig - ebenso wie bei Pawlenchuk. Bei Marc El-Sayed gab es »grünes Licht«. Verteidiger Marius Erk hat seine Sperre abgesessen und kehrt heute zurück.

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