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Licher GC souverän

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Von: Richard Albrecht

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Luis Laurito und der Licher GC mischen die Golf-Oberliga auf. FOTO: RIA © Richard Albrecht

(ria). Der Trend aus dem ersten Spieltag hat sich auch am zweiten fortgesetzt. Während in der Golf-Regionalliga der GC Winnerod die Überlegenheit seiner Kontrahenten anerkennen musste, hielt in der Oberliga der Licher GC die Konkurrenz klar in Schach und holte sich auf der Anlage des GC Kassel-Wilhelmshöhe erneut auswärts den Tagessieg.

Regionalliga

»Die anderen sind in ihren Kadern stärker besetzt und bringen dies auch auf den Platz. Wir schaffen es noch nicht, unser Potenzial über den ganzen Spieltag abzurufen«, musste Johannes Gärtner einräumen. Mit einem Top-Ergebnis von insgesamt vier Schlägen unter Par (!) nach sieben Einzeln (davon vier unter Par) und drei Vierern holte sich der Zweitligaabstreiger GC Heddesheim-Neuzenhof auf eigenem Platz den zweiten Tagessieg und unterstrich, dass es für ihn, verstärkt mit Zugängen aus dem erweiterten Bundesligakader von Mannheim/Viernheim, nur das Ziel Wiederaufstieg gibt. Auf dem zweiten Platz landete mit 13 Schlägen Rückstand der Hessenmeister 2021 aus Hanau, der sich mit Zugängen aus dem Frankfurter Bundesligakader verstärkt hatte. Dritter wurde der zweite Zweitligaabsteiger Main-Taunus mit einem Gesamtergebnis von 17 Schlägen über Par. Für den GC Winnerod blieb mit insgesamt 60 Schlägen über Par wieder nur der letzte Platz der Tageswertung hinter Mainz (+ 46).

»Der Platz war sehr gut, das Rough gestutzt, eigentlich beste Voraussetzungen zum Scoren«, so Gärtner, »aber die Grüns waren riesig, wenn man sie getroffen hatte, blieben mitunter Putts von 20, 30 Metern, und da haben wir dann einige Schläge liegen gelassen.« Max Steinmüller mit einer 74 (zwei über Par), Daniel Tack (75) und Jonathan Stiebling (76) hielten Winnerod noch auf Kurs, dann war das Gefälle doch zu groß. Zu Jonas Wack (81), Johannes Gärtner und Tim Steinmüller (beide 83) kam noch der Youngster Julius Weber mit der höchsten Vorgabe im Spielerfeld, der eine starke Leistung ablieferte und mit 82 Schlägen sein Handicap spielte. Nach den Einzeln lag man schon zwölf Schläge hinter Mainz, in den Vierern mit Tack/Tim Steinmüller (73), Max Steinmüller/Stiebling (73) und Wack/Gärtner (80) kamen noch zwei hinzu.

»Wir wussten, dass dieses Jahr der Klassenerhalt schwerer werden würde. In zwei Wochen haben wir unseren Heimspieltag. Wenn es da ideal läuft und wir vorne landen, kann noch etwas gehen«, sieht Gärtner noch nicht alle Chancen geschwunden.

2. Spieltag (Punkte/Schläge über Par): 1. Heddesheim-Neuzenhof 5/-4; 2. Hanau 4/9; 3. Main-Taunus 3/17; 4. Mainz 2/46; 5. Winnerod 1/60. - Tabelle (Punkte/Schläge über Par): 1. Heddesheim-Neuzenhof 10/23; 2. Main-Taunus 7/50; 3. Hanau 7/52; 4. Mainz 4/89; 5. Winnerod 2/137.

Oberliga

Auch am zweiten Spieltag ließen die Licher keinen Zweifel daran, dass sie wieder um den Tagessieg spielen wollten. Gastgeber Kassel hatte an Spieltag eins geschwächelt, für alle Gästeteams mehr oder weniger gleiche Voraussetzungen, für den Tabellenzweiten Varmert war der Platz »unbekannter« als für die hessischen Clubs. Bei den Proberunden stellten die Licher fest, dass der Platz trotz der Regenschauer sehr hart war, die Bälle mitunter von den den Grüns abprallten. So wurde mit Trainer Thorsten Walter die Strategie ausgetüftelt, die Fahnen nicht direkt anzugreifen, sondern die Landepunkte mitunter deutlich vor den Grüns zu wählen »Das ist eigentlich überhaupt nicht unser Spiel, aber es hat funktioniert«, freute sich Kapitän Jannik Motzko anschließend.

Luis Laurito blieb als Tagesbester mit 69 Schlägen als einziger unter Par (-1), Bastian Graf notierte das drittbeste Einzelergebnis (+1). Philipp Graf (+6), Nelson Jacobi (+7), Lutz Schöne (+9), Karsten Gail (+11) und Magnus Frank (+12) hielten da zwar nicht ganz mit, aber im Gesamtergebnis die Konkurrenz mit 25 Schlägen vor dem Zweitplatzierten klar auf Distanz. Die Licher bauten mit dem zweiten Tagessieg ihre Tabellenführung aus und haben in dem GC Friedberg nun einen neuen Verfolger, da die Wetterauer die Gastgeber aus Kassel auf den dritten Platz verwiesen. Friedberg ist in zwei Wochen der nächste Gastgeber und steht unter dem Druck, den Heimvorteil nutzen zu müssen, wenn das Titelrennen spannend bleiben soll.

»Wir wollen in Friedberg die Tabellenführung auf alle Fälle verteidigen und mindestens vier Punkte holen, gerne aber auch mehr«, gibt sich Kapitän Motzko bereits angriffslustig und mit seinem Team durchaus gewillt, für eine Vorentscheidung zu sorgen.

2. Spieltag (Punkte/Schläge über Par): 1. Lich 5/45; 2. Friedberg 4/70; 3. Kassel 3/77; 4. Varmert 2/100; 5. Marburg 1/107. Tabelle (Punkte/Schläge über Par): 1. Lich 10/96; 2. Friedberg 7/139; 3. Varmert 6/161; 4. Kassel 4/152; 5. Marburg 2/194.

Gruppenliga

Damen Gruppe 3: 2. Spieltag (Punkte/Schläge über CR): 1. Bad Vilbel 8/155,5; 2. Bad Nauheim 8/155,5; 3. Rhein-Main 8/161,5; 4. Winnerod 4/187,5; 5. Fulda 2/241,5.

Herren Gruppe 5: 2. Spieltag (Punkte/Schläge über CR): 1. Spessart 7/232,9; 2. Altenstadt 6/189,9; 3. Winnerod II 5/261,9; 4. Weilrod 2/273.

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