Letzte Chance für Winnerod?
(ria). »Bergfest« für die Deutsche Golf-Liga, am Wochenende steht der dritte von fünf Spieltagen an. Dabei können die Voraussetzungen der beiden hiesigen Vorzeigeteams aus Winnerod und Lich nicht unterschiedlicher sein.
Regionalligist Winnerod sucht noch seine Form aus dem Vorjahr, hat in dieser Spielzeit unter anderem mit zwei Zweitliga-Absteigern eine Hammergruppe erwischt und ist an den ersten beiden Spieltagen jeweils mit dem schlechtesten Tagesergebnis im Clubhaus angekommen. Dazu hat Aufsteiger Hanau am letzten Spieltag als Zweiter der Tageswertung überrascht, sodass den Winnerödern zum rettenden dritten Platz bereits fünf Punkte fehlen. Insofern ist ein Heimsieg fast schon Pflicht, zumal das viertplatzierte Mainzer Team am vierten und das drittplatzierte Hanauer Team am fünften Spieltag ebenfalls noch den Heimvorteil haben werden.
Und für einen Winneröder Heimsieg liegt die Latte hoch. Der Tabellenführer und Ex-Zweitligist Heddesheim-Neuzenhof hat die beiden ersten Spieltage gewonnen und die Hanauer haben im vergangenen Jahr, als sie den Hessentitel gewannen, bewiesen, dass sie den Winneröder Platz spielen können. Ein hartes Stück Arbeit wartet also auf das Team um Kapitän Daniel Tack, der hofft, die bestmögliche Aufstellung aufbieten zu können, also mit dem wiedergenesenem Johannes Gärtner und Niklas Weil, für den es der erste Einsatz wäre. Da in der Regionalliga Einzel und Vierer gespielt werden, werden die ersten Spieler am Sonntag bereits gegen 7.30 Uhr am Tee stehen müssen.
Ganz anders stellt sich die Lage für den Oberligisten Licher GC dar. Mit zwei Tagessiegen auf fremden Plätzen führt man souverän die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung an. Am Sonntag ist das zweitplatzierte Friedberger Team Gastgeber. Kapitän Jannik Motzko würde es natürlich gerne sehen, wenn seine Schützlinge die Erfolgsserie ausbauen würden, aber auch Rang zwei wäre kein Beinbruch bei dem Polster, zumal Lich am letzten Spieltag sein Heimspiel austragen wird.
Mit sechs Spielern unter Handicap 2 stellen die Licher nicht nur den ausgeglichensten, sondern auch den nominell mit Abstand stärksten Kader der Liga und werden auch am Sonntag »voll auf Angriff« spielen.