Kreisoberliga Süd: Lumda/Geilshausen und Homberger FSG gerettet

Durch die neuerlichen Gegebenheiten und die Niederlage des Kurdischen FC Gießen können die FSG Lumda/Geilshausen die FSG Homberg/Ober-Ofleiden in der Fußball-Kreisoberliga Süd feiern.
(vfg/maz). Im Endspurt der Fußball-Kreisoberliga Gießen/Marburg Süd schwanden die die Chancen des Kurdischen FC Gießen auf den direkten Klassenerhalt nach der 3:5-Heimniederlage gegen die FSG Wettenberg auf null. Für die Kurden geht es in die Relegation. Gesichert in der Fußball-Kreisoberliga Süd ist damit die FSG Lumda/Geilshausen nach dem 2:0-Erfolg gegen die SG Birklar, ebenso wie die FSG Homberg/Ober-Ofleiden.
Vorzeitig das rettende Ufer erreicht hat auch die FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod mit einem 1:0-Arbeitssieg bei der TSG Leihgestern. Auf dem Weg in die Aufstiegsrelegation schießt sich der TSV Lang-Göns mit einem 4:2-Auswärtssieg beim SV Hattendorf weiter ein.
FSG Lumda/Geilshausen - SG Birklar 2:0 (1:0): Bei frühsommerlichen Temperaturen verlief die Anfangsviertelstunde vor 100 Zuschauern schleppend. Die Gastgeber forcierten das Tempo und drängten auf die Führung. Der Schuss von Heimakteur Erik Bender (16.) flog ebenso knapp am Birklarer Kasten vorbei wie der Kopfball von Nils Vogt (25.). Mit einer starken Fußabwehr machte FSG-Schlussmann Luca Steinfeld die Chance von Özcan Alkan (32.) zunichte. Nach einem Dribbling von Kilian Röhmig legte dieser quer auf Dennis Feldbusch (35.), der SG-Keeper Falko Maier keine Abwehrchance ließ. Nach einem klasse Spielzug der Gastgeber über Kilian Röhmig im Zusammenspiel mit Feldbusch (43.) klatschte dessen Schuss an den Birklarer Querbalken.
Die Gastgeber legten nach der Pause einen Zahn zu, konnten jedoch keine zwingenden Chancen herausspielen. Ein Handspiel in Minute 80 wurde mit einem Strafstoß geahndet, den Erik Bender zum 2:0 verwandelte. Der Lupfer von Feldbusch (85.) verfehlte anschließend sein Ziel. »Wir waren im zweiten Durchgang klar feldüberlegen, hätten aber früher für klare Verhältnisse sorgen müssen«, war die Erleichterung bei FSG-Pressewart Marius Kracht über den Dreier zu spüren.
FSG Homberg/Ober-Ofleiden - SF Burkhardsfelden 0:3 (0:1): Der auffälligste Spieler der ersten Minuten hieß Julian Horst. Der Burkhardsfeldener schoss zunächst (7.) aus zwölf Metern am leeren FSG-Tor vorbei und scheiterte in der zwölften Minute an Hombergs Keeper Finn Luca Dietz. In der 17. Minute allerdings klappte es aus Sicht des SFB-Manns: Per Foulelfmeter, nach einem Foul an Marian Hild, schob Horst zur Gäste-Führung ein.
In Durchgang zwei waren 14 Minuten absolviert, als Oliver Dzierzewski aus gut 20 Metern zum zweiten Sportfreunde-Treffer ausholte. Sieben Zeigerumdrehungen später hatte Homberg/Ober-Ofleiden seine allererste Möglichkeit durch Eduard Bulach, SFB-Keeper Fabian Döpfer konnte aber parieren. Die erste FSG-Chance blieb auch die einzige am Sonntagnachmittag. Erst in der 90. Minute landete der Ball nochmal in den FSG-Maschen: Erneut wurde Hild im Strafraum gefoult, diesmal trat der Burkhardsfeldener allerdings selbst zum Strafstoß an.
Mesut Yenigün regt sich über den Schiedsrichter auf
Kurdischer FC Gießen - FSG Wettenberg 3:5 (0:3): Stinksauer war KFC-Pressewart Mesut Yenigün über die vermeintlich zahlreichen Fehlentscheidungen des Unparteiischen Markus Eder (Allendorf/Lumda), der seiner Ansicht nach die Gastgeber, die insgesamt zehnmal Gelb kassierten, klar benachteiligte. »Jeder harmlose Zweikampf von uns wurde abgepfiffen oder mit einer gelben Karte geahndet. Außerdem ist mir unbegreiflich, wieso ein Schiedsrichter aus der Region eines Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt angesetzt wurde«, war bei Yenigün der Ärger auch lange nach Abpfiff nicht verflogen. Besonders das dritte und vorentscheidende Wettenberger Gegentor von Manuel Oster kurz vor der Pause brachte Yenigün in Wallung, als alle Akteure nach einem Foul vergeblich auf einen Pfiff des Schiedsrichters warteten.
Zuvor hatte Gästeakteur Luis Graulich (24., 31.) per Doppelpack vorgelegt. Dem Anschlusstor von Nathaniel Agweven (50.) folgte die vierte Gästebude von Florian Valentin (53.). Danach wechselten sich beide Seiten im Toreschießen ab. Nach dem 2:4 von Nathaniel Agweven (63.) knipste FSG-Akteur Moritz Panz (65.), ehe Cemil Kurt (74.) der 3:5-Endstand aus KFC-Sicht gelang.
SV Hattendorf - TSV Lang-Göns 2:4 (2:1): In der ersten Halbzeit lieferten die dezimierten Hattendorfer dem Relegationsteilnehmer eine Partie auf Augenhöhe, gingen durch Christian Andreev (5.) früh mit 1:0 in Front und konnten sich nach dem ebenso schnellen 1:1-Ausgleich durch Mergim Omura (8.) beim 2:1 von Adrian Weppler (25.) die abermalige Führung schnappen.
In der zweiten Halbzeit wurde der Druck der Lang-Gönser größer, über lange Zeit verteidigten die Hattendorfer aber gut und hatten in Marius Jacobi auch einen guten Rückhalt zwischen den Pfosten. Als Betim Omura (65.) dann aber der 2:2-Ausgleich gelungen war, kippte die Partie endgültig zugunsten des Favoriten. Und so schlugen die »Omura-Brüder« Mergim (77.) und Betim (81.) dann in der Schlussphase nochmal entscheidend zu.
ASV Gießen - SG Treis/Allendorf-Lumda 4:8 (3:2): Eigentlich war das richtig toll, was der Absteiger aus der Weststadt in der ersten Hälfte präsentierte. Nach dem schnellen 1:0 der Gäste von Marcel Temme nach wenigen Sekunden drehten Serdar Özkan (5.), Kamel Kamdougha (13.) und Hosam Ouahmane (14.) die Partie mit ihren Toren in ein 3:1 des ASV. Der 3:2-Anschlusstreffer von Dominik Menz war vermeidbar und zeigte erste Defizite in der ASV-Defensive auf. Doch nach dem Kabinengang waren die Gastgeber wieder besser im Spiel, was Özkan mit dem 4:2 (57.) belohnte. Dann folgte das Problem des Tabellenletzten: Nach einer Stunde war die Puste aus. Michel Gross (60.) mit dem 3:4 und Gabriel Almeida Da Silva mit einem Doppelschlag (63., 69.) drehten die Partie für die Gäste. Das gipfelte in der Roten Karte für Timo Watzke (73.) - einer »Leitfigur« der Gießener. Die Überzahl wussten anschließend Gross (80.), Max Henrik Amend (84.) und Felix Thörner zu nutzen und bauten den Vorsprung auf 8:4 aus.
SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod - SG Obbornhofen/Bellersheim 2:3 (1:1): Trotz der sicheren Meisterschaft brannte der Aufsteiger aus den Hungener Stadtteilen auch in dieser Partie ein Feuerwerk ab. Schon nach drei Minuten verpasste Nico Kammer die Führung knapp, die eine Minute später Goalgetter Tim Richter besorgte. Nur zwei Minuten später entschärfte SG-Goalie Jonathan Liebich die nächste Chance von Richter. Dann schaltete der Tabellenführer einen Gang zurück und die Gastgeber kamen besser ins Spiel. Mit dem ersten Schuss aufs Gästetor markierte Niklas Gonder den schmeichelhaften 1:1-Pausenstand. Die Gastgeber kämpften weiter, mussten jedoch nach einem unglücklichen Foulspiel das 2:1 der Gäste per Strafstoß von Patrick Werner hinnehmen (54.). Richter verpasste das 3:1 (65.), bevor Daniel Zinn nach Vorarbeit von Claudio Pinheiro da Cruz den 2:2-Ausgleich erzielte. Kurz danach verpasste Henrik Mohr den Siegtreffer der Heimelf, was wiederum Werner nach einem feinen Solo mit dem 3:2 des Tabellenführers bestrafte (89.).
TSG Leihgestern FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod 0:1 (0:0): Ein ganz wichtiger - wenn auch knapper - Sieg der Gäste, die damit den Klassenerhalt feiern konnten. TSG-Pressesprecher Torsten Braun bescheinigte den Grünbergern den größeren Willen, die Begegnung für sich zu entscheiden. Die erste Torchance des Spiels hatte jedoch Jonah Buß, der nach einer Ecke von TSG-Kapitän Niklas Port und einer Kopfballverlängerung von Christoph Dietrich am langen Pfosten knapp scheiterte. Anschließend waren die Gäste am Drücken, doch Marvin Helm scheiterte zweimal mit dem möglichen Führungstreffer zur Pause. Nach dem Kabinengang setzte Port einen Freistoß knapp neben das Gästetor. Auf der Gegenseite entschärfte TSG-Keeper Felix Faust einen Kopfball von Helm mit einer Glanzparade. Nach einer guten Stunde belohnte Dominik Göttsche die Bemühungen der Gäste mit dem Führungstreffer. Glück für die Grünberger FSG, dass der Schuss von Lukas Würtele vier Minuten vor Schluss nur an die Unterkannte der Querlatte ging.
TSV Klein-Linden - FSG Biebertal 0:2 (0:0): Ein gebrauchter Tag für die Gastgeber an der Pfingstweide, denn über weite Strecken des Spiels war der TSV spielbestimmend. Dennoch hatten die Biebertaler die besseren Torchancen und so hätte es schon in der ersten Hälfte durchaus 0:3 stehen können. Jonah-Maximilian Remmel verpasste gleich zwei Hundertprozentige für die Gäste. Sören Schneider vergab auf der Gegenseite die beste Torchance für Kleinlinden. Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Spiel, die Hausherren aber konnten weiterhin kein Kapital aus dem Übergewicht schlagen. Das bestrafte Gästetorjäger Rafael Szymanski quasi aus dem Nichts mit dem Führungstreffer (68.). Eric Schneider scheiterte knapp mit dem 1:1-Ausgleich, bevor Julian Reinhardt mit einem verwandelten Strafstoß zum 2:0 für die endgültige Entscheidung sorgte (80.). Trotz weiterer Bemühungen der Hausherren blieb es beim Gästeerfolg.
