Kreisoberliga Süd am Sonntag: SG Obbornhofen/Bellersheim lässt die Muskeln spielen

Beim 5:0-Sieg bei der FSG Biebertal zeigt sich der Spitzenreiter der Fußball-Kreisoberliga Süd, die SG Obbornhofen/Bellersheim, erneut von seiner besten Seite. Der Überblick vom Wochenende.
(grm/vfg). In der Fußball-Kreisoberliga Gießen/Marburg Süd hat die SG Obbornhofen/Bellersheim beim 5:0-Auswärtsieg gegen die FSG Biebertal einmal mehr die Muskeln spielen lassen. Die FSG Homberg Ober-Ofleiden (3:2 beim Kurdischen FC Gießen), der TSV Klein-Linden (4:1 gegen den ASV 1953 Gießen) und die TSG Leihgestern (3:1 gegen die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod) punkteten alle dreifach und zogen damit an der FSG Wettenberg vorbei, die beim TSV Lang-Göns mit 3:5 unterlag. Die FSG Laubach und die FSG Lumda/Geilshausen trennten sich mit 3:3, der SV Hattendorf unterlag der SG Birklar mit 2:4.
Die Begegnung zwischen der FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod und den Sportfreunden Burkhardsfelden wurde derweil auf den 23. März verschoben.
FSG Biebertal - SG Obbornhofen/Bellersheim 0:5 (0:2): »Es war kein gutes Spiel von uns, während Obbornhofen gezeigt hat, dass sie zurecht da oben stehen«, bilanzierte Biebertals Sportlicher Leiter Burghard Mandler. Die knapp 100 Zuschauer sahen eine Partie, die in der ersten halben Stunde ausgeglichen war und vor allem vom Kampf im Mittelfeld lebte.
In der 33. Minute zog Paul Ortmann aus der Distanz ab und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Die FSG war von der Rolle, was Patrick Werner kurz darauf mit dem 2:0 bestrafte (36.). Kurz nach der Pause hatte Luca Bolz eine gute Chance für die FSG, aber er scheiterte an Gäste-Keeper Yannik Zander (51.). Biebertal war nun stärker, aber die SG erhöhte durch Nico Kammer auf 3:0 (68.). In der Schlussviertelstunde sorgten Loris Schmitt und Patrick Werner nach starken Kombinationen noch für das 4:0 und das 5:0 (77./79.).
TSG Leihgestern - SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod 3:1 (0:0): In der 21. Minute verpasste Christoph Dietrich eine Flanke von rechts nur knapp. Das Spiel wurde von beiden Teams schnell geführt und auch Pascal Quehl kam kurz vor der Pause nicht rechtzeitig an eine Hereingabe heran (43.). Dies machte er jedoch in der 49. Minute besser und vollendete zum 1:0 für die Gäste. Die SG AES hatte weitere Gelegenheiten, aber Quehl und Till Braun konnten diese nicht nutzen (51./65.). Bei der TSG hatte Winterneuzugang Michael Williams den Ausgleich auf dem Fuß, doch Jonathan Liebich parierte stark (59.). In der 69. Minute sah der Torwart der SG AES allerdings unglücklich aus, als er einem langen Ball entgegen kam: Dabei sprang der Ball vor ihm auf und über ihn hinweg, sodass Williams zum 1:1 ausgleichen konnte. Nach einer weiteren guten Parade von Liebich gegen Nico Steffan (70.) war es erneut Williams, der auf Vorarbeit von Dietrich das 2:1 markierte (72.). In der 83. Minute spielte Steffan einen Steckpass auf Würtele, der mit dem 3:1 für die Vorentscheidung sorgte.
TSV Kleinlinden - ASV Gießen 4:1 (2:0): Die Anfangsviertelstunde vor gut 30 fröstelnden Zuschauern war geprägt von vielen Fehlpässen auf beiden Seiten, dann boten sich den Linnesern zwei Möglichkeiten um vorzulegen. Erst scheiterte Eric Jan Schneider (17.) aus 16 Metern an ASV-Keeper Nick Reuschling, ehe 120 Sekunden darauf Patrick Walldorf den Pfosten traf. Die Gastgeber zogen weiter die Fäden und wurden schließlich belohnt. Auf Vorarbeit von Eric Jan Schneider brachte Walldorf (24.) das Spielgerät mit einem wuchtigen Kopfball über die Torlinie. Nach einem Freistoß traf Sören Ohlmeyer die Querstange, ehe Ruben Ebenig (27.) im Nachsetzen per Flugkopfball zum verdienten 2:0 abstaubte. Acht Minuten nach Wiederanstoß steckte Damian Geissler die Kugel durch zu Drenor Vishi, der die Platzherren mit dem Anschlusstreffer kurzzeitig ins Wanken brachte. Die Freistoß-Variante von Schneider schloss Seif Nassir Mussa (83.) mit einer 16-m-Rakete zum 3:1 ab. Der 4:1-Endstand war eine Co-Produktion von Sören und Eric Jan Schneider (86.). »Der Anschlusstreffer hat uns nicht aus der Bahn geworfen, wir haben schnell zu unserem Spiel zurückgefunden und verdient gewonnen«, zeigte sich TSV-Pressewart Florian Althaus zufrieden.
Kurdischer FC Gießen - FSG Homberg/Ober-Ofleiden 2:3 (2:1): Die Gäste gingen vor 50 Zuschauern durch einen von Tuncay Kepenek (10.) verwandelten Strafstoß früh in Führung. Nach einer halben Stunde lupfte Imad Al Athiah die Kugel gekonnt aus 25-m über Schlussmann Cosimo Palumbo zum Ausgleich ins Tor. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff drehte Cemil Kurt im Zusammenspiel mit Sezgin Demir die Partie zur 2:1-Führung. In der 55. Spielminute sah FSG-Keeper Palumbo nach Foulspiel außerhalb seines Sechzehners am heranstürmenden Demir den roten Karton. Die Unterzahl schien den Gästen aber Flügel wachsen zu lassen, denn von da an waren sie sowohl zweikampf- , als auch laufstärker. Zu allem Überfluss kassierte der konsternierte KFC einen Handelfmeter, den Dominik Pfeil (70.) zum 2:2 verwandelte. Einen Fehlpass der KFC-Abwehr nutzte der eingewechselte Gästeakteur Robin Heise (85.) zum 3:2-Siegtreffer. »Die Niederlage war völlig unnötig«, war KFC-Pressewart Mesut Yenigün bedient.
TSV Lang-Göns - FSG Wettenberg 5:3 (1:1): Die 100 Zuschauer sahen eine unterhaltsame und torreiche KOL-Begegnung, in der Heimakteur Fabian Kaiser (13.) per Kopfball die Führung vorlegte. Die Gäste mischten nach dem 1:1-Ausgleich durch den Zwölfmeterschuss von Moritz Petzold (28.) wieder gut mit. Fünf Minuten vor dem Pausentee scheiterte Mergim Omura per Foulelfmeter am Wettenberger Schlussmann Steffen Moritz. 60 Sekunden nach Wiederanpfiff wurden die Platzherren klassisch ausgekontert, aus 18 Metern brachte Leon Walpert die Kugel flach ins Ziel. Mit dem 1:3 durch einen Walpert-Kopfball in der 57. Spielminute schienen die Lang-Gönser Erfolgsaussichten auf ein Minimum zu schwinden. Binnen 120 Sekunden egalisierte der unermüdliche TSV jedoch durch Kaiser (65.) und Omura (67.). In der Schlussphase hatte Lang-Göns die größeren Reserven im Tank.
Aus kurzer Distanz drehte Jannis Kaiser (80.) die Partie zu Gunsten der Gastgeber. Nur 60 Sekunden darauf setzte Lukas Heidt mit dem 5:3 die Gäste endgültig matt. In der 82. Minute konnte sich TSV-Keeper Marcel Wagner beim parierten Strafstoß von Florian Valentin auszeichnen. »Wir haben uns nach dem 1:3 kurz geschüttelt und dann unser Spiel durchgezogen«‘, war TSV-Pressewart Mathias Janke begeistert.
FSG Laubach - FSG Lumda/Geilshausen 3:3 (2:0): Nach zuletzt zwei deftigen Niederlagen erhoffte sich Laubach dringend ein Erfolgserlebnis. Der erste Durchgang schien dafür die Grundlage zu bieten, da Olcay Sirin (24.) die präzis getimte Flanke von Raphael Heinz im Lumdaer Kasten unterbrachte. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Florian Müller sogar auf 2:0. Drei Minuten waren nach Neustart absolviert, als Nils Vogt den Anschlusstreffer markierte. Die Zeitstrafe für Philipp Ernest Münch (50.) überstanden die Gastgeber unbeschadet. Die mögliche Vorentscheidung vergab Sirin in Minute 58, als er nach Foulspiel an Heinz den folgenden Foulelfmeter an den Pfosten hämmerte und auch beim zweiten Versuch nur Aluminium traf. In der Schlussviertelstunde kippte die Partie nur scheinbar zu Gunsten der Gäste. Mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck egalisierte Gästeakteur Fabrice Römer (75.), ehe Mitspieler Patrick Sagrauske (79.) vom Kreidepunkt aus erfolgreich war. Für ihren nimmermüden Einsatz wurde Laubach durch den Kopfballtreffer von Sirin (83.) zum 3:3-Endstand belohnt. »Laubach lebt noch«, war Pressewart Volkmar Sann angetan vom Auftreten der Karaca-Elf.
SV Hattendorf - SG Birklar 2:4 (2:0): Die Hausherren legten einen Traumstart hin und gingen durch einen Omerovic-Freistoß (7.) früh in Führung. Nach 36 Minuten erhöhte Omerovic auf 2:0. Nach dem Wechsel erhöhte der Tabellenzweite die Schlagzahl. Nachdem der vermeintliche Anschlusstreffer wegen einer Abseitsstellung zunächst nicht zählte, brachte Mecier Grouls (63.) Birklar heran. Und nur eine Minute später erwies Doppel-Torschütze Omerovic seinem Team einen Bärendienst, ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen und flog vom Platz (64.). In der Folge machten sich die Gäste die Überzahl zunutze, ließen die Kugel laufen und schnürten die Hattendorfer immer mehr ein - bis Minute 81 hielt aber die Führung der Hausherren. Dann drehten Arman Parise und Mahir Marankoz die Partie binnen 60 Sekunden. Und als Hattendorf in der Nachspielzeit alles nach vorne warf, machte Keyshawn Cosby nach einem Konter den 4:2-Sieg perfekt.
