Kreisliga A Gießen: Treffsicheres Türkiyemspor mit 8:0-Erfolg

Der Überblick vom Wochenende in der Fußball-Kreisliga A Gießen: Tabellenführer Türkiyemspor schlägt Lang-Göns II mit 8:0, Lollar gewinnt das Spitzenspiel.
(rol). In der Fußball-Kreisliga A Gießen gelang Eintracht Lollar zwar mit dem 3:1 gegen die FSG Villingen/Nonnenroth/Hungen ein Erfolg in einem Spitzenspiel, trotzdem ziert Türkiyemspor Gießen die Tabelle als Führender in der Liga; beim erneuten Kantersieg an. Dieses Mal wurde der TSV Lang-Göns II mit 8:0 in die Schranken gewiesen, der Spitzenreiter spielte dabei seine ganze Offensivkraft aus.
Trotz bescheidenem Saisonstart findet sich die SG Trohe/Alten-Buseck nach dem sechsten Spieltag indes auf Platz sechs wieder; beim 3:0-Sieg in Allendorf/Lahn schien die Elf von Trainer Benni Höfer vor nur wenig Gegenwehr gestellt.
Der erste Saisonsieg gelang währenddessen der FSG Bessingen/Ettingshausen/Langsdorf, die mit 3:2 die Oberhand gegen die FSG Biebertal II behielt. Damit bleibt die Biebertaler KOL-Reserve punktlos und muss weiterhin mit dem letzten Platz vorliebnehmen.
In einer ausgesprochen spannenden Partie zwischen dem MTV 1846 Gießen II und dem FC TuBa Pohlheim II wurde den Zuschauern eine sehenswerte zweite Halbzeit geboten; schließlich gewann der MTV knapp mit 2:1 und vermieste seinen Gästen den Sprung in die Spitzengruppe der Tabelle.
Erfolglos blieb dieses Mal auch der VfR Lich, der sich beim SV Staufenberg verdient mit 0:2 geschlagen geben musste. Den Staufenbergern gelang damit der zweite Sieg in Folge. Indessen hatte sich die FSG Horlofftal wohl mehr für diesen Spieltag erhofft; schließlich musste die Truppe von Trainer Andy Seum die enge 1:2-Niederlage in Großen-Linden akzeptieren. Und der TSV etabliert sich mit diesem Erfolg im Mittelfeld des Klassements.
FSG Villingen/Nonnenroth/Hungen - Eintracht Lollar 1:3 (1:2): Die FSG musste vor allem ihre Abwehr verletzungsbedingt umstellen. Doch die funktionierte bei der ersten Gästechance, als Nico Trauden auf der eigenen Torlinie klärte (2.). Mit seinem Heber über Torwart Carlos Brück hinweg sorgte Haydar Kilic für die frühe Eintracht-Führung (4.). Neun Minuten später glich Anton Nehmer mit einem Sechs-Meter-Schuss in den Torwinkel zum 1:1 aus. Doch wiederum Kilic passte von der Grundlinie auf den einlaufenden Sergej Maro, der zum 2:1 traf (20.). Und beinahe hätte Kilic auch zum 3:1 eingeschenkt, doch Brück parierte reaktionsschnell (31.). Dann scheiterte Sean Louis Reiprich am glänzend reagierenden Eintracht-Torwart Tom Sinkel (32.). Beide Teams gingen weiterhin hohes Tempo. In der 55. Minute hatte FSG-Spieler Fatih Adigüzel Pech mit einem Lattenknaller, ehe Ufuk Ersentürk auf der Gegenseite aus dem Getümmel heraus zum 3:1 einnetzte (57.). Eine Viertelstunde vor Schluss verhinderte wiederum Brück gegen Anastasis Apostolou das 1:4, bevor mit der Zeitstrafe für die Heimelf (80.) der verdiente, aber um ein Tor zu hoch ausgefallene 3:1-Gästesieg feststand.
MTV 1846 Gießen II - FC TuBa Pohlheim II 2:1 (2:1): Zunächst ging der FC TuBa durch Severius Yildiz nach Vorlage von Benjamin Yildiz mit 1:0 in Führung (19.). Drei Minuten vor der Pause glich Marvin Habermann auf Vorarbeit von Torsten Stingl zum 1:1 aus. Und in der Nachspielzeit bediente Jens Stögbauer Mannschaftskollege David Krüger, der zum 2:1-Pausenstand einköpfte (45. + 1). Auch wenn in der ersten Halbzeit drei Tore fielen, so hatte es viel mehr der zweite Durchgang in sich und entschädigte ein wenig für die ansonsten ereignisarmen ersten 45 Minuten. Nach 71 Spielminuten musste Gästespieler Sait Acar nach einer Tätlichkeit und der folgenden Roten Karte vorzeitig vom Platz. Danach ergaben sich für die Pohlheimer auch in Unterzahl drei, vier hochkarätige Torchancen, um den durchaus verdienten Ausgleich zu schaffen. Aber auch der MTV hätte bei einigen Konterchancen den Sack früher zumachen können.
Staufenberg schlägt Aufsteiger Lich
SV Staufenberg - VfR Lich 2:0 (1:0): Der VfR hatte in der Anfangsviertelstunde mehr vom Spiel. Danach hielt sich die Partie meist im Mittelfeld auf. In der 34. Minute gelang der Heimelf die Führung, nachdem Sven Iffland den Torwart bereits ausgespielt und den Ball von der Grundlinie Richtung Tor schnippelte und dort Gästespieler Sebastian Stein traf, von dem der Ball zum 1:0 im Licher Netz landete: Kurios! Danach hatte der Aufsteiger noch eine Großchance, die der starke Staufenberger Rückhalt Nicodemo Birkenfelder glänzend parierte (41.). Kurz nach der Pause brachte Iffland eine abgewehrte Flanke erneut vors Licher Tor, wo Abraham Tekeste am höchsten stieg und zum 2:0 einköpfte (52.). Und auch in der Folge kontrollierte die Heimelf die Partie, während die Gäste lediglich kurz vor Schluss nochmal gefährlich vorm Staufenberger Tor auftauchten, aber auch hier erfolglos blieben. Für Verwunderung sorgte die siebenminütige Nachspielzeit in der ersten und die zwölfminütige Nachspielzeit in der zweiten Halbzeit, wobei die beiden Trinkpausen hier schon nicht berücksichtigt waren.
TSV Großen-Linden - FSG Horlofftal 2:1 (0:0): Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in das der TSV den Tick mehr investierte. Nach einer torlosen ersten Halbzeit gelang Max Dörfler der 1:0-Führungstreffer für die Heimelf (55.). Keine 20 Sekunden nach seiner Einwechslung erhöhte Jannik Decker auf 2:0 (60.). Eine Viertelstunde vor Schluss gelang FSG-Spieler Marlon Parr zwar noch das 1:2. Doch zu mehr reichte es für die Gäste nicht mehr, sodass es beim knappen, aber verdienten Sieg der Großen-Lindener blieb.
FSG Bessingen/Ettingshausen/Langsdorf - FSG Biebertal II 3:2 (2:1): Die Truppe von Trainerin Silja Römer war von Beginn an die klar bessere Mannschaft und zudem mit vehementem Offensivdrang unterwegs. Doch zunächst stand trotz starker Aktionen und tollen Abschlüssen immer ein Biebertaler Abwehrbein oder Torhüter Dirk Waldschmidt der Führung der Heimelf entgegen. Schließlich stand aber Benedikt Keck goldrichtig und köpfte zum 1:0 ein (11.). Nur fünf Minuten später sorgte ein Gästeeigentor für die 2:0-Führung der Heimelf. Danach fanden auch die Biebertaler besser ins Spiel und verkürzten mit ihrer ersten Torchance durch Marvin Hahn zum 1:2 (24.). Danach war die Dreierspielgemeinschaft wieder am Drücker und scheiterte bei den Versuchen von Nico Lotz (24.) und Chris Gröbl (29.) am hervorragend reagierenden Waldschmidt. Nach der Pause war zunächst der Aufsteiger besser in der Partie. Doch das Tor machte die Heimmannschaft; Lotz köpfte nach einer Freistoßflanke zum 3:1 ein (54.). Danach war es ein offenes Spiel. Schließlich kamen die Gäste durch das 2:3 von Tobias Becker zehn Minuten vor Schluss nochmal ran; am Ende aber war es ein hochverdienter Sieg der heimischen FSG.
Trohe/Alten-Buseck schlägt schon nach rund 20 Sekunden erstmals zu
Türkiyemspor Gießen - TSV Lang-Göns II 8:0 (2:0): Der TSV stand die ersten 20 Minuten defensiv gut und zeigte eine lückenlose Abwehrarbeit. Durch das Führungstor von Barbaros Koyuncu (39.) brachten die Hausherren die Taktik der Gäste dann aber durcheinander, woraufhin Türkiyemspor die nun entstehenden Lücken durch schnelles Umschaltspiel nutzte und mit Gürkan Genc zur 2:0-Halbzeitführung kam (41.). In der zweiten Halbzeit drehten die Hausherren mächtig auf und schlugen erbarmungslos mit ihrer Offensivpower zu. Schließlich sorgten Vural Koyuncu (50.), Osman Koyuncu (62.), Serhat Altuntas (75./80.) sowie erneut Barbaros Koyuncu (86./90.) für den 8:0-Kantersieg.
TSV Allendorf/Lahn - SG Trohe/Alten-Buseck 0:3 (0:3): Der TSV verpennte die Anfangsphase und kassierte bereits nach etwa 20 Sekunden den 0:1-Rückstand, den SG-Spieler Aziz Seck erzielte. Danach ließ die Heimelf beste Torchancen liegen und kassierte in der zwölften Spielminute den nächsten Gegentreffer, der Gästespieler Nico Hahn gelang. Schließlich schlug die Spielgemeinschaft ein weiteres Mal in der ersten Halbzeit zu; Vedat Kocas sorgte mit seinem Treffer zum 3:0 bereits für eine Vorentscheidung. In der zweiten Halbzeit passierte vor den beiden Toren relativ wenig; und wenn doch, dann waren die beiden Torhüter Elias Tianis (TSV) und Christian Richter aufmerksam zur Stelle. Auffällig beim TSV Allendorf/Lahn war gestern, dass meist der finale Pass nicht saß und somit wenig Torgefahr geschaffen werden konnte.
