Krausmüller hat viel bewegt

(pm). Die Schiedsrichtervereinigung im Fußballkreis Alsfeld hat ihren Kreislehrwart verabschiedet: Simon Krausmüller, der 2016 nach erst drei Jahren als aktiver Schiedsrichter das Amt übernommen hatte, hat sein Amt in jüngere Hände gegegeben.
Krausmüller hat viel bewegt und war vor sieben Jahren in große Fußstapfen treten. Zuvor hatte zwölf Jahre lang der heutige Kreisschiedsrichterobmann Thorsten Eick die Lehrarbeit der Referees im Fußballkreis geprägt. Groß waren vor allem die anstehenden Herausforderungen im Bereich der Neulingsgewinnung.
So führte Krausmüller in der Alsfelder Vereinigung das Modell des »Tandem-Schiedsrichters« ein, um Jung-Schiedsrichtern den Einstieg auf dem Sportplatz zu erleichtern. In der Vergangenheit wurde ein Neuling bei seinen ersten Spielen ausschließlich von einem erfahrenen Schiedsrichter begleitet. Ein solcher Pate besprach dann vor und nach dem Spiel sowie in der Pause wichtige Szenen und Verhaltensweisen. Das Tandem-Modell geht noch einen Schritt weiter: Dabei stehen Neuling sowie erfahrener Schiedsrichter gemeinsam auf dem Spielfeld. Die erste Halbzeit wird von dem erfahrenen Schiedsrichter geleitet und der Jung-Schiedsrichter läuft an seiner Seite mit. In der zweiten Halbzeit wechseln die Rollen und der Neuling übernimmt die Verantwortung und leitet das Spiel zu Ende.
Auch ambitioniert waren Krausmüllers Vorstellungen für die Lehrarbeit, von denen die Vereinigung sicher auch noch in Zukunft profitieren wird. So setzte der hauptberufliche Lehrer auf kreative Vortragsweisen sowie didaktische Modelle bei den regelmäßigen Lehrabenden. Durch die stets sehr gut vorbereiteten Vorträge und sein ausgeprägtes Fachwissen war Krausmüller als Lehrwart in der Alsfelder Vereinigung immer gerne gesehen.
Als aktiver Schiedsrichter leitete Krausmüller Spiele bis zur Kreisoberliga. Zudem war er häufig als Linienrichter mit Alsfelder Gespannen in den hessischen Ligen unterwegs. Hier konnte er oftmals durch seine Ruhe auf dem Platz in hitzigen Situationen unterstützen.
Grund genug, dass Kreisschiedsrichterobmann Thorsten Eick ihn bei der letzten Sitzung im Sportheim in Eudorf ehrenvoll verabschiedete. »Du warst immer ein Mann für die Basis der Schiedsrichter. Solche Leute sind im Ehrenamt unersetzbar. Dafür sind wir dankbar.« Reibungslos hat die Vereinigung auch den Nachfolger als Kreislehrwart nominiert. So ist seit Anfang des Jahres Schiedsrichter Felix Allendorf in dieser Funktion tätig.