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Köhlinger knackt die Schallmauer

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Von: Uwe Hermann

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(hn). Kurz vor den deutschen Schwimm-Jahrgangsmeisterschaften in Berlin testeten kürzlich sieben Aktive des TV Wetzlar beim Meeting in Eschborn ihre Form. Und TVW-Abteilungsleiter Reinhard Felten stellte fest: »Die Form ist ausgezeichnet, die deutschen Meisterschaften können kommen.«

Auf der 25-m-Bahn in Eschborn hatte Coach Uwe Hermann die Teilnehmer der DJM zum letzten Formtest geladen. Kurz vor den nationalen Titelkämpfen in Berlin kamen zehn Vereine mit 154 Aktiven zusammen, mit dabei auch 14 Aktive aus der Domstadt. 40 Bestzeiten bei 45 Starts belegen die ausgezeichnete Form der Aktiven rechtzeitig vor dem Saisonhöhepunkt. Allen voran Liana Köhlinger (Jg. 2007), die in Eschborn die Schallmauer knackte. »Es gibt im Schwimmen die imaginäre Grenze von 60 Sekunden über 100 m, diese Barriere möchten eigentlich alle Schwimmer/innen durchbrechen«, erläutert der A-Lizenztrainer. Hochmotiviert ging die 15-Jährige ins Rennen und bestätigte eindrucksvoll ihr Leistungsvermögen. In 58,73 Sekunden pulverisierte die junge Lahnauerin ihre alte Bestmarke, knackte die »Schallmauer« und erzielte einen neuen Vereinsrekord. Mit diesem Motivationsschub und Bestätigung der Leistungsfähigkeit sollten die »Deutschen« in Berlin ebenfalls gut laufen.

In Eschborn stellte Köhlinger zudem über 50 m Freistil in 27,43 Sekunden eine neue Vereinsbestmarke auf. »Jetzt freu ich mich noch mehr auf die Meisterschaften«, war Köhlinger nach dem Wettkampf die Freude regelrecht anzusehen.

Knapp an der Minutenmarke und der Schallmauer vorbeigeschwommen ist Helene Weber (Jg. 2004), der in 1:00,20 Minuten nur Zweizehntelsekunden zur Grenze fehlten. »Die knacke ich dann beim nächsten Wettkampf«, war die Lahnauerin nur kurz traurig über diese verpasste Möglichkeit.

Zwei neue Vereinsrekorde stellte Emma Nikles (Jg. 2006) in Eschborn auf. Bei den »Deutschen« geht sie über die Rückenstrecken an den Start - wie auch beim letzten Formtest in Eschborn. Auf der 25-m- Bahn stehen die Vereinsbestmarken nun bei guten 31,48 Sekunden über 50 m und 1:07,66 Minuten auf der doppelten Strecke.

Mit neuen Bestzeiten über 100 m Freistil zeigten auch Egor Formuzal (Jg. 2004), der Wettenberger Niklas Römer (Jg. 2005) und Moritz Wrzesniewski (Jg. 2005/Butzbach) starke Leistungen, die auf erfolgreiche deutsche Meisterschaften hoffen lassen. Schnellster des Trios wurde in Eschborn Formuzal, der nach 52,82 Sekunden im Ziel war. Auch über 100 m Rücken blieb er in 59,71 Sekunden unter der Eine-Minuten-Marke.

Wrzesniewski mit 53,27 Sekunden über die klassischen 100 m Freistil sowie Römer in 53,69 Sekunden gehen nun positiv gestärkt bei den »Deutschen« an den Start. In Berlin wird auch Clara Connert (Jg. 2007) an den Start gehen, die in Eschborn über 200m Brust in 2:47,26 Minuten eine neue Bestzeit aufstellte. 43 Medaillen, davon 24 in Gold, waren die Ausbeute nach dem Wettkampf. Daran beteiligt waren auch: Isabelle Köhlinger, Jg. 2005, 2. Platz 100 m Rücken in 1:11,08 Minuten / Keanu Wittig, Jg. 2005, 1. Platz 200 m Brust in 2:40,33 Minuten / Henri Weber, Jg. 2006, 1. Platz 100 m Rücken in 1:12,11 Minuten / Alexej Sukhov, Jg. 2007, 1. Platz 100 m Freistil in 1:00,14 Minuten.

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