1. Gießener Allgemeine
  2. Sport
  3. Lokalsport

Kleenheim II verliert Tabellenführung

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Harold Sekatsch

Kommentare

(se). Spieltag drei in der Aufstiegsrunde der Handball-Bezirksoberliga, in der die HSG Kleenheim-Langgöns II nach der 20:24-Niederlage bei der HSG Dilltal den ersten Tabellenplatz räumen und an die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen III (28:13 über den TSV Lang-Göns) abtreten musste. Dutenhofen/M. III und Dilltal haben jeweils 15:3 Punkte auf dem Konto, Kleenheim II liegt bei 14:

4 Zählern auf dem dritten Platz. Ausgefallen ist die Partie Wettenberg II gegen die MSG Florstadt/Gettenau.

In der Abstiegsrunde bezogen mit der SG Rechtenbach (26:32 bei der HSG Marburg/Cappel) und der TV Wetzlar (22:23 gegen die HSG Linden II) bittere Niederlagen. Mit 36:29 distanzierte die HSG Lumdatal II die HSG Wettertal und ist auf dem besten Wege zum Klassenerhalt.

Aufstiegsrunde: Gümbel zieht Langgöns den Zahn

HSG Dilltal - HSG Kleenheim-Langgöns II 24:20 (14:10): Dilltal fand überhaupt nicht in die Partie, doch nach einer Auszeit (12.) von Trainer Bernd Wagner und einer Stiegerung in der Defensive lief es. Die Folge: Die Gastgeber drehten den Spieß um und lagen beim Seitenwechsel mit 14:10 vorn. Auch im zweiten Durchgang verstanden es die Kleenheimer vergleichsweise selten, die gegnerische Deckung zu knacken. Dilltal hielt die Gäste stets auf Distanz. 17:14 lautete der Spielstand nach 40 Minuten, 19:16 zehn Minuten vor Schluss. »Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen«, erklärte Kleenheims Trainer Julian Reusch, »haben dann aber völlig den Faden verloren. So haben wir gegen die sehr gute Deckung der Dilltaler keine Lösungen mehr gefunden.« Die Kleenheimer mussten allerdings mehrere Stammkräfte (Dilges, Hanika, Barbarich, Klaren) ersetzen und hätten, wie Reusch erklärte, »mehr über das Tempospiel gehen müssen. Doch das haben wir nicht geschafft«. - Beste Torschützen, Dilltal: Ziehm, Wiener (je 5), Funke (4/3), Becker (4), Müller (3). - Kleenheim-Langgöns II: Keßler (5/4), Weller (5), Faatz, Frenko, Eisenhardt (je 3).

HSG Dutenhofen/Münchholzhausen III - TSV Lang-Göns 28:13 (14:6): Ein auch in der Höhe verdienter Sieg für die »Dritte« des Bundesligisten, die, so Gästetrainer Nico Piazzolla, dem TSV »in allen Belangen« überlegen war. »Wir haben zu viele technische Fehler im Angriff gemacht und hatten eine ganz schwache Wurfquote gegen den starken Florian Gümbel im Tor. Neben zahlreichen freien Würfen haben wir auch fünf Strafwürfe verworfen«, erklärte Piazzolla. Trotz des klaren Sieges war HSG-Coach Torben Wegner nicht rundweg zufrieden. Er lobte zwar seine Deckung samt Torhüter, stellte aber auch fest: »Wir haben viele technische Fehler im Angriff gemacht und etliche Torchancen liegen lassen.« Dennoch warfen sich die Hausherren schnell auf die Siegerstraße und führten nach zehn Minuten bereits mit 6:1. 11:5 lautete der Spielstand nach gut 20 Minuten. Auch im zweiten Durchgang baute die Heimmannschaft ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Die Spielstände von 20:11 (40.) und 25:12 (50.) belegen, dass der TSV Lang-Göns in dieser Partie chancenlos war. - Beste Torschützen, Dutenhofen/Münchholzhausen III: Sebastian Rompf (5/1), Dennis Agel (5), Mühlhans (4), Weimer (3/1). - Lang-Göns: Müll (4), Hopp, Piazzolla, Dürl (je 2).

Abstiegsrunde: Hirzmann trifft in Schlusssekunde

TV Wetzlar - HSG Linden II 22:23 (12:9): »Es war keine gute Leistung meiner Mannschaft, aber generell kein gutes Handballspiel«, stellte Lindens Trainer Sören Asboe fest. »Es war aber ein großer Kampf«, ergänzte Asboe, der aber auch einräumte: »Wir haben glücklich gewonnen, da wir im gesamten Verlauf immer zurücklagen.« Für die Wetzlarer sah es in der Tat über weite Strecken gut aus. So führten die Gastgeber nach acht Minuten mit 4:1, mussten aber drei Minuten später den Ausgleich zum 4:4 hinnehmen. Doch bis zur Pause setzten sich die Wetzlarer wieder auf drei Tore ab, führten nach 33 Minuten sogar mit 14:10. Im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs verteidigten die Hausherren den Vorsprung und lagen sieben Minuten vor dem Ende mit 21:18 vorn. Nach und nach holten die Gäste aber auf, kamen vier Minuten vor dem Ende zum 21:21, ehe in der Schlusssekunde Niklas Hirzmann den 23:22-Siegtreffer erzielte. - Beste Torschützen, Wetzlar: Breining (7), Adams (4). - Linden II: Hirzmann (6/5), Backhaus (5).

HSG Lumdatal II - HSG Wettertal 36:29 (18:16): »Wir sind schwer in das Spiel reingekommen«, erklärte hinterher Lumdatals Trainer Fabian Hoepfner. »So waren wir im Angriff zu statisch, haben vorn einige ›Freie‹ liegen lassen und in der Abwehr die Eins-gegen-eins-Duelle nicht angenommen.« So konnten die Gäste die Partie im ersten Abschnitt weitgehend ausgeglichen gestalten. 8:8 hieß es nach einer Viertelstunde. Wenig später lagen die Gäste sogar mit zwei Treffern (8:10/17.; 10:12/19.) vorn, ehe die Hausherren nach und nach zu ihrem (Tempo-) Spiel fanden. Nach dem Wechsel gab es dann kein Halten mehr. Gegen die »konditionell abbauenden« Wettertaler baute Lumdatal den Vorsprung kontinuierlich aus. Zehn Minuten nach Wiederbeginn hieß es 25:20, nach 40 Minuten führte Lumdatal mit 32:25 und lag auch am Ende mit sieben Treffern vorn. »Die ganze Mannschaft war super«, freute sich Hoepfner, verteilte an den zehnfachen Torschützen Florian Mohr, an Justin Krumbiegel (sieben Treffer) sowie an Nils Metka für dessen starke Leistung im Innenblock jeweils noch ein Sonderlob. - Beste Torschützen, Lumdatal: Mohr (10), Krumbiegel (7), Schuchmann (6/2), Johannes Sauer, Maximilian Sauer, Machava, Hofmann (je 3). - Wettertal: Merlin Metzger (7/5), Kielich (7), Timo Metzger, Christian Schmidt, Kneissl (je 3).

HSG Marburg/Cappel - SG Rechtenbach 32:26 (18:11): Christian Kunz war bedient: »So kannst du im Abstiegskampf nicht bestehen und hast in der Bezirksoberliga nichts verloren«, musste der Rechtenbacher Trainer nach der Partie in Cappel feststellen. »Für den Großteil der Mannschaft war das Wiesnfest in Pohlheim und ein Kurztrip nach ›Malle‹ wichtiger als ein ordentliches Abschlusstraining. Dafür bekam die Mannschaft in Marburg die Quittung.« Das bis dato punktlose Schlusslicht lag nach 13 Minuten bereits mit 8:1 vorn. Danach rafften sich die Rechtenbacher auf und verkürzten den Rückstand bis zur 21. Minute auf 8:12. Allerdings schafften es die Gäste im weiteren Verlauf der Partie nicht, in Schlagdistanz zu kommen. Zur Pause lag die HSG wieder mit sieben Toren vorn und führte nach 42 Minuten sogar mit zehn Treffern (27:17). - Beste Torschützen, Marburg/Cappel: Bastian (9), Flothow (6/2), Krause (4), Schriever (3). - Rechtenbach: Vogel (8/1), Schmidt (6/1), Pape, Mäß (je 3).

Auch interessant

Kommentare