Keine Zukunft für Gempp
(jl). Handball-Bundesligist HSG Wetzlar und Kreisläufer Patrick Gempp gehen im Sommer getrennte Wege. Dem Kreisläufer wurde seitens der Clubführung kein neues Vertragsangebot unterbreitet. Der 25-Jährige war im Juli 2020 vom Zweitligisten Rimparer Wölfe nach Mittelhessen gewechselt. Eine langwierige Erkrankung sowie eine Knieverletzung machten es Gempp schwer, sein volles Leistungspotential im grün-weißen Trikot zu entwickeln.
Bereits zu Vertragsbeginn stoppte eine Erkrankung die ehrgeizigen Pläne des sympathischen Junggesellen und ließ ihn einige Zeit pausieren. Nach einem erfolgreichen Comeback und einer sportlichen Neuorientierung unter HSG-Coach Benjamin Matschke riss sich Gempp im September vergangenen Jahres im Auswärtsspiel in Magdeburg das vordere Kreuzband im linken Knie. Seitdem arbeitet der ehemalige Junioren-Nationalspieler in der Reha.
»Die Zeit von Patrick in Wetzlar stand, das muss man leider so deutlich sagen, gesundheitlich unter keinem guten Stern. Das bedauern wir alle sehr, denn ›Padde‹ ist ein talentierter Kreisläufer, ein grundehrlicher Arbeiter und ein toller Charakter, dem wir für seine sportliche und private Zukunft nur das Beste wünschen«, so HSG-Geschäftsführer Björn Seipp.
Am Kreis geht die HSG Wetzlar mit dem Schweden Adam Nyfjäll und dem erfahrenen Neuzugang Erik Schmidt (Kadetten Schaffhausen) in die kommende Saison. »Als Backup würden wir gerne noch ein Talent im Zweitspielrecht verpflichten«, verrät Seipp.
Volle Kapazität
Die HSG Wetzlar kann ihren Anhängern unterdessen im Heimspiel gegen den Bergischen HC (Samstag, 15.30 Uhr) wieder alle 4421 Plätze in der Buderus-Arena anbieten. Zwar wurde die aktuelle Coronaschutzverordnung (CoSchuV) von der hessischen Landesregierung bis April 2022 verlängert, allerdings enthält diese u.a. die Änderung, dass es für (Sport-)Veranstaltungen ab sofort keine Kapazitätsbeschränkungen mehr gibt.
Für den Zugang und Aufenthalt gelten allerdings weiterhin die 2G-plus-Bestimmungen sowie die Maskenpflicht. Alle Dauerkarten-Inhaber und Sponsoren der HSG Wetzlar können wieder ihre ursprünglich reservierten Plätze einnehmen. Zudem werden auch die Hospitalitybereiche wieder für VIP- und Logengäste geöffnet. Die Eintrittskarten müssen von den Fans nicht mehr personalisiert werden.
Es wartet ab 13 Uhr ein attraktives Rahmenprogramm zur »Wiedereröffnung«: Auf dem Vorplatz wird ein Biergarten mit Ausschankwagen aufgebaut, dazu kommen ein Foodtruck sowie ein Popcorn- und Eisstand. Die Arena öffnet um 13.30 Uhr, im Foyer kann die Wurfgeschwindigkeit gemessen oder am Glücksrad gedreht werden. Der »Ladies Circle Wetzlar« verkauft Kuchen und Kaffee für den guten Zweck. Die Einnahmen kommen dem Hilfskonvoi für die Ukraine der Stiftung Round Table zugute.