1. Gießener Allgemeine
  2. Sport
  3. Lokalsport

Keine Trendwende in Bamberg

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

(jsg). Die Gießener U19-Bundesliga-Basketballer haben auch ihr fünftes Saisonspiel verloren. Beim Kooperationsteam aus Bamberg und Breitengüßbach unterlagen sie 55:74. Ohne Korb aus dem Feld im zweiten Viertel verspielte die BBA Gießen 46ers früh jede Chance auf ein Erfolgserlebnis. Tristan Göbel war mit 14 Punkten bester Werfer der Nachwuchs-46ers.

Die Gießener Hoffnungen schmälerten sich bereits bei der Anreise, denn Center Finn Döntgens unterstütze die ProB in Dresden und fehlte so im Frankenland. Die Gießener begannen mit einem vergebenen Mitteldistanzwurf und einem Ballverlust, beides bestrafte Bamberg mit leichten Punkten. Nach der Auszeit bei 9:0 erzielte Tristan Göbel zwar die ersten Punkte, doch defensiv kam Gießen weiterhin nicht hinterher. 20:4 stand es schon, ehe die Gäste auch anfingen, offensiv stattzufinden. Doch nach dem 24:15 am Ende des ersten Viertels ging im Angriff erneut gar nichts. Bamberg demontierte die Mittelhessen im zweiten Abschnitt. Acht Minuten dauerte es, bis Lorenz Kohl nach Bambergs fünftem Teamfoul die einzigen Punkte von der Freiwurflinie erzielte. 15:2 ging der Abschnitt an die Gastgeber, die demnach 39:17 zur Halbzeit führten.

Die ersten Punkte der zweiten Halbzeit erzielte Detwan Andrews, nachdem der Ball gut bewegt wurde. Dennoch bauten die Bamberger zunächst den Vorsprung weiter aus. Das Spiel der Basketball-Akademie Gießen 46ers lief aber flüssiger und mit energischerem Zug zum Korb. Ein Dreier von Nico Höllerl erhöhte die Differenz zwischen den Teams jedoch auf 28:59. Ein Block von David Sann und ein Fastbreak-Assist auf Tristan Göbel sorgten für das 34:61 vor dem Schlussviertel. Vor allem die jüngeren Spieler zeigten viel Einsatz und gewannen den Abschnitt dann sogar. 21 Punkte machten die Jungs von Sherman Lockhart und begaben sich mit einer offensiv versöhnlichen Phase auf den Heimweg.

Am Ende macht sich die Niederlage vor allem in den Wurfquoten fest. Aus dem Feld schafften die Mittelhessen magere 37,3 Prozent, und auch von der Freiwurflinie gab es nur acht Treffer bei 16 Versuchen. Obwohl die Franken von der Linie mit knapp 31 Prozent 18 Punkte verschenkten, waren sie durch ihre gut 53 Prozent aus dem Feld nicht zu schlagen. »Bamberg war der erwartet schwere Gegner, mit viel Physis und Treffsicherheit von der Dreierlinie. Sie haben uns oft die Grenzen aufgezeigt, besonders im zweiten Viertel«, war Trainer Lockhart vor allem mit der Zeit vor dem Seitenwechsel unzufrieden.

Doch er sah auch Verbesserungen nach der Pause: »Nach einer lauteren Ansprache lief es dann deutlich besser, das war dann die Art von Basketball, die wir spielen wollen. Da hat man gesehen, dass die Jungs durch die harte Arbeit Verbesserungen aufs Parkett gebracht haben.« Mit dieser Tendenz können die Nachwuchs-46ers in die Trainingsphase bis zum nächsten Spiel am 28. November gehen.

BBA Gießen 46ers: Tristan Göbel (14), Andrews (9/1), Bergmann (7), Janeck (7/1), Herget (6), Kreile (4), Burghard (3/1), Klippel (2), Kohl (2), Hadas (1), Lindenstruth, Sann.

Auch interessant

Kommentare