1. Gießener Allgemeine
  2. Sport
  3. Lokalsport

Keck-Tor reicht nicht

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

_20220402_ECN_RVT_022_03_4c_3
Marc El-Sayed lauert hier - bedrängt von Pawel Dronia - vor Jonas Langmann auf einen Rebound. Hinten: Fabian Herrmann. © Red

(mn). A lles versucht. Alles gegeben. Herz gezeigt. Nie aufgesteckt. Der EC Bad Nauheim hat am Samstagabend im Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga 2 durch eine 1:3 (0:0, 0:0, 1:3)-Niederlage den 1:1-Ausgleich in der Best-of-seven-Serie mit den Ravensburg Towerstars hinnehmen müssen. Vor 3317 Zuschauern im Colonel-Knight-Stadion - darunter auch Eintracht-Profi Martin Hinteregger - hielten die Roten Teufel die Partie bis in die Schlussminuten offen, obwohl sich zum letzten Abschnitt der inzwischen neunte Spieler in der Liste der fehlenden Profis einreihte.

Mick Köhler blieb in der Kabine. Er klagte über Kreislaufprobleme. »Ravensburg hat das Spiel gemacht. Dennoch denke ich, dass wir im ersten Abschnitt die besseren Chancen hatten. Vielleicht hätte uns eine Führung noch einen weiteren Push gegeben«, sagt Harry Lange, der Trainer der Hessen. Defensiv habe man gut stehen wollen, um die Partie eng zu halten - »und das ist uns gelungen.« Den einzigen Treffer der Gastgeber erzielte Tristan Keck vier Minuten vor dem Ende zum 1:2-Anschluss.

Heute Abend steigt Spiel drei

Am Montag (20 Uhr) stehen sich beide Mannschaften dann bereits zum dritten Mal binnen fünf Tagen gegenüber. Und seitens der Hessen hegt man Hoffnung, dass der eine oder andere erkrankte Spieler wieder in den Kader zurückkehren könnte. Allerdings: Für Leo Hafenrichter war’s das letzte Saisonspiel für den EC Bad Nauheim. Der 17-Jährige reist nun zur Nationalmannschaft, die sich auf die U18-WM Ende des Monats in Landshut und Kaufbeuren vorbereitet.

Ravensburg kam sehr druckvoll in die Partie, schnürte Bad Nauheim immer wieder fest, ohne aber einen klaren Abschluss zu finden, da die Gastgeber clever verteidigt haben. Die besten Möglichkeiten boten sich deshalb den Hessen bei den wenigen, aber umso gefährlicheren Entlastungsangriffen.

44 Minuten waren gespielt, als Sam Herr mit einem Distanzschuss die Lücke fand. Nur zwei Minuten später erhöhte der Top-Scorer der Oberschwaben. Bad Nauheim stand anschließend zweimal im Powerplay auf dem Eis, fand aber nicht den erfolgreichen Abschluss. Als sich bereits die zweite Nullnummer in Folge vor eigenem Publikum abzeichnen sollte, bediente Jordan Hickmott Keck, und der Kanadier erzielte den Anschluss (56.). Die Hoffnung währte nur 1:40 Minuten. Dann hatte Josh MacDonald zu viel Zeit vor Felix Bick und überraschte den Keeper.

Auch interessant

Kommentare