Kapitän zurück ins Team
(hss). Schneller als gedacht. Vor dem finalen Wochenende der DEL2-Hauptrunde kehrt der Kapitän zurück ins Lineup des EC Bad Nauheim. Nach seinem Unterarmbruch Ende Dezember greift Marc El-Sayed wieder ins Geschehen ein. Die nächste gute Nachricht für die Roten Teufel, die mit dem 4:3 in Landshut nicht nur für allerbeste Partystimmung im Sonderzug sorgten, sondern die Tür zur direkten Playoff-Qualifikation weit aufgestoßen haben.
Für das Heimspiel am Freitag (19.30 Uhr) gegen die Eispiraten Crimmitschau sind bereits über 2500 Tickets verkauft. Zum Abschluss fahren die Kurstädter am Sonntag nach Heilbronn (18.30 Uhr).
Rechnerisch fehlt aktuell noch ein Punkt, um die Position unter den ersten Sechs wasserdicht zu machen. »Wir wollen beide Spiele gewinnen, damit keiner mehr auf blöde Gedanken kommt und wir mit einem guten Gefühl die bevorstehenden Aufgaben angehen können«, sagt Trainer Harry Lange. Bei zwei (Krefeld) und fünf Punkten (Dresden) Rückstand sind auch die Tabellenplätze fünf und vier theoretisch in Reichweite.
»Wir freuen uns, dass Marc wieder dabei ist«, weiß Lange um neue Optionen, die die Rückkehr des Allround ers ermöglichen. Er hatte sich am 28. Dezember vergangenen Jahres den Arm gebrochen. Für den langjährigen DEL-Profi muss - bei ansonsten unverändertem Aufgebot - ein Spieler weichen. Keine leichte Entscheidung für Lange und Assistenzcoach Adam Mitchell.
Drei Einsätze, vier Scorerpunkte. »Guter Teamplayer, guter Speed, guter Schuss. Wir hoffen, dass er den positiven Eindruck weiter bestätigt«, lautet Langes Zwischenfazit zum kanadischen Neuzugang Grayson Pawlenchuk, der von Västerviks IK aus der zweiten schwedischen Liga nachverpflichtet wurde. Auf den Kontingentstellen ersetzt der 25-Jährige den verletzten Jerry Pollastrone.
Vier Zähler trennen die Eispiraten augenblicklich vom sächsischen Rivalen aus Weißwasser - und von den Pre-Playoff-Rängen, verbunden mit dem vorzeitigen Klassenerhalt. Die Pleißestädter werden im Colonel-Knight-Stadion alles in die Waagschale werfen, um diesem Ziel näher zu kommen. Die Verantwortung an der Bande trägt nun der vorherige Co-Trainer Jussi Tuores, nachdem man vor rund zwei Wochen Marian Bazany beurlaubt hatte. Der Finne muss am Kurpark auf Jannis Kälble (Innenbandanriss) verzichten, der Einsatz von Valentino Weißgerber (Schulterverletzung) ist fraglich. Dagegen dürfte Stürmer Henri Kanninen wieder einsatzbereit sein.
Dass die Falken gegen den Abstieg kämpfen werden, steht fest. Die Baden-Württemberger sind Vorletzter (einen Punkt hinter Selber Wölfen) und müssen eine Position nach oben klettern, um für die Playdowns noch das wichtige Heimrecht zu generieren.