1. Gießener Allgemeine
  2. Sport
  3. Lokalsport

Kader für Restsaison stehen

Erstellt:

Kommentare

imago1023218725h_240223_4c
Die abstiegsbedrohten Giants Leverkusen haben sich für den Kampf um den ProA-Klassenerhalt die Dienste von Nick Hornsby (33, früher Gießen 46ers Rackelos) gesichert. © Imago Sportfotodienst GmbH

(pro/gae). Die Wechselfrist in der Basketball-ProA ist abgelaufen: Die Kader für den restlichen Saisonverlauf stehen! Jetzt geht es für die 18 Teams in die heiße Phase. Ein Blick auf die aktuelle Form einiger Teams und den Einfluss einiger Neuzugänge.

Besonders aktiv auf dem Transfermarkt waren im Januar und Februar die Bayer Giants Leverkusen. Mit Gabriel de Oliveira, Nick Hornsby (früher Gießen 46ers Rackelos) und Trevion Crews fanden drei namhafte Spieler den Weg an den Rhein. Und das hat auch bereits Früchte getragen, zwar befinden sich die Rheinländer nach zuletzt zwei Niederlagen noch immer im Tabellenkeller, doch die Neuzugänge führten zuvor bereits zu einer fünf Spiele andauernden Siegesserie. Die Leverkusener, die zu Saisonbeginn nicht in diesem Tabellenbereich zu erwarten waren (aktuell Vorletzter), müssen mit ihrem neuen Gesicht versuchen, an die Erfolgsserie wieder anzuknüpfen, um im restlichen Saisonverlauf die Abstiegsränge verlassen zu können. Dass Mannschaften wie Leverkusen und auch SC Jena (Rang 16), die man vor der Saison deutlich höher in der Tabelle erwartet hatte, so weit unten stehen, liegt auch an den Aufsteigern.

Die Giants Düsseldorf konnten von den letzten fünf Partien vier gewinnen und verschaffen sich so Luft im Abstiegskampf. Für die WWU Baskets Münster läuft es zwar nicht so gut in den letzten Partien, doch dort profitiert man auch noch von einem starken Start in diese Spielzeit.

Noch besser macht es der dritte Aufsteiger - die Dresden Titans. Mit einer schon jetzt erfolgreichen Saison und Tabellenplatz sechs steckt man mitten im Kampf um die Playoffs. Dabei spielt auch der nachverpflichtete Center Jabari Narcis eine wichtige Rolle, der das Team bisher mit seiner Energie und guten Wurfquoten aus dem Feld (54,2 Prozent aus dem Zwei-Punkte-Bereich) unterstützt.

Während die Nürnberg Falcons mit zuletzt vier Niederlagen in Serie etwas im Kampf um die Playoffs abgerutscht sind (Platz zehn), läuft es aktuell besonders gut für die Artland Dragons, die am 3. März um 19.30 Uhr den Rangfünften Gießen 46ers erwarten, und Rasta Vechta. Beide konnten vier ihrer letzten fünf Spiele gewinnen und bilden mit den Tigers Tübingen die Topdrei der ProA.

Bei den Dragons gilt es, jetzt noch Damari Milstead in das Teamgefüge zu integrieren, der am letzten Transfertag nach Artland gekommen ist. Der amerikanische Guard ist aus der NCAA nach Quakenbrück gewechselt. Er soll mehr Stabilität in den Spielaufbau bringen. Drachen-Headcoach Patrick Flomo bezeichnet Mil-stead als stimmiges Gesamtpaket, da er nicht nur im Angriff Akzente setzen kann, sondern auch in der Verteidigung.

Von unten schieben sich immer mehr die Gladiators Trier heran, die nach einem schwachen Saisonstart in Fahrt kommen. In einem umkämpften Ligamittelfeld müssen sie allerdings noch konstanter werden, wenn es am Ende der Saison doch noch für die Playoffs reichen soll.

Die Gießen 46ers sind am Mittwoch wieder ins Teamtraining eingestiegen. Nach den zuletzt drei Niederlagen - am Faschingssamstag mit 86:92 gegen Bochum - gab Trainer »Frenki« Ignjatovic seinen Spielern drei Tage frei, damit sie für den Playoff-Endspurt neue Kraft tanken und die Köpfe frei bekommen. Zudem konnte der mit Covid-19 infizierte Center Enosch Wolf sich auskurieren. Elf Partien stehen noch für die Gießener aus, die aktuell 26 Punkte gesammelt haben. Ihr Ziel ist das Erreichen der Playoffs - mindestens Rang acht. Dazu müssen sie sich aber steigern und eine Siegesserie starten, da da Gerangel um die Playoff-Plätze groß ist.

Auch interessant

Kommentare