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Junioren-WM soll Handball-Euphorie schüren

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(sid). Volle Hallen, Werbung für den Handball und endlich mal wieder ein Titel: Der Auftrag für die deutschen Junioren-Handballer hat es in sich. »Das Jahrzehnt des Handballs soll nicht nur ein Jahrzehnt der Erlebnisse, sondern auch der Ergebnisse sein«, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann mit Blick auf die Heim-Weltmeisterschaft der U21. Das Turnier im Sommer (20.

Juni bis 2. Juli) ist für den Deutschen Handballbund (DHB) von immenser Bedeutung. Das erste Highlight der vom Verband als »Jahrzehnt des Handballs« ausgerufenen Epoche soll - so wünscht man es sich - nicht weniger als der perfekte Startschuss für tolle Handball-Jahre in Deutschland werden. »Wir wollen viele Zuschauer in die Arenen locken«, so DHB-Vorstandschef Mark Schober.

Die Liste an Handball-Höhepunkten im Sportkalender der kommenden Jahre ist lang. Nach der Junioren-Weltmeisterschaft, deren Ausrichtung Deutschland sich mit Griechenland teilt, folgt 2024 die Europameisterschaft der Männer von Bundestrainer Alfred Gislason. 2025 ist der DHB gemeinsam mit den Niederlanden Gastgeber der Frauen-WM, und 2027 findet hierzulande als krönender Abschluss die WM der Männer statt.

»Handball soll in den kommenden Jahren das Gesprächsthema schlechthin sein, der Sport soll mehr gesellschaftliche Relevanz gewinnen, mit Kindern und Jugendlichen, die in die Vereine kommen und sich für Handball begeistern«, schrieb Verbandsboss Michelmann in einem Gastkommentar für den Weserkurier.

In dieser Gemengelage kommt die WM im Sommer gerade recht. »Wir wollen viele Zuschauer in die Arenen locken«, sagt Schober. Es soll eine U21-WM werden, die es so bislang noch nicht gegeben hat: »Ich glaube fest daran, dass es uns gelingen wird, die Hallen voll zu machen.«

Wie die Auslosung ergab, trifft Deutschland in Vorrundengruppe B zunächst auf Algerien, Tunesien und Libyen. Diese drei Partien bestreitet das DHB-Team in Hannover, weitere WM-Spielorte sind die Bundesliga-Arenen in Magdeburg und Berlin. Auch wenn Michelmann das Halbfinale als offizielles Ziel ausgab, soll ein halbes Jahr vor der Männer-EM möglichst die Goldmedaille für eine Menge zusätzlichen Schwung sorgen. Es wäre der erste U21-Titel seit 2011.

»Mehr Handball-Höhepunkte in unserem Land in so kurzer Zeit gab es noch nie und wird es auch so schnell nicht wieder geben«, so Top-Funktionär Bob Hanning in der »Bild«: »Für unseren Sport sind all diese Turniere eine wunderbare Plattform, sie sind eine große Ehre - aber auch, und das vor allem, eine Verpflichtung.«

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