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Jetzt fällt auch noch Max Böhm aus

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Die HSG Hungen/Lich muss in Goldstein auf Max Böhm verzichten. © Oliver Vogler

(lcs). Weiter geht es am Wochenende in der Auf- und Abstiegsrunde der Handball-Landesliga Mitte. Dabei müssen alle heimischen Mannschaften für ihre Spiele in der Fremde antreten. Nach der langen Pause, die vergangenes Wochenende endete, versuchen die Teams nun wieder in den Spielrhythmus zu kommen.

Aufstiegsrunde / HSG VfR/Eintracht Wiesbaden - HSG Lumdatal (Samstag, 16 Uhr, Sporthalle Elsässer Platz): Auf die HSG Lumdatal wartet eine immens schwere Aufgabe beim Tabellenzweiten aus Wiesbaden, der am vergangenen Sonntag dem TSV Griedel beim 27:14 keine Chance ließ. Für die HSG Lumdatal geht es nach dem knappen Sieg gegen ein stark personal geschwächtes HSG EppLa (30:27) vor allem darum, in der Defensivarbeit eine Reaktion zu zeigen. »Die Favoritenrolle ist klar verteilt, nichtsdestotrotz wollen wir ein gutes Spiel abliefern, unsere Abwehr deutlich stabilisieren und Wiesbaden mächtig ärgern, im besten Fall jedoch gewinnen! Wir haben genug Qualität, wenn wir das auf die Platte bekommen, haben wir sicher Chancen, etwas Zählbares mit nach Hause zunehmen«, so Trainer Eike Schuchmann. Dieser ist sich jedoch bewusst, dass ein Gegner mit sehr hoher Qualität wartet: »Wir müssen die starken Eins-gegen-eins-Spieler Wiesbadens in den Griff bekommen. Sie verfügen über eine stabile Deckung, über diese sie durch Kirchmeier auf Außen immer wieder erfolgreich zum Gegenstoß kommen.«

HSG EppLa - TV Hüttenberg II (Sonntag, 18 Uhr, Wilhelm-Busch-Sporthalle Langenhain): Eine ganz enge Partie war es für die junge Mannschaft von Dirk Happel gegen den TuS Holzheim, die einen Siebenmeter zum Ausgleich in letzter Minute vergab. Hüttenberg blieb mit dem 21:20 weiter ungeschlagen und marschiert weiter in Richtung Aufstieg und Meisterschaft. Mit der Konkurrenz aus Wiesbaden im Nacken, ist ein Sieg quasi Pflicht. Einfach wird es gegen die HSG EppLa, der Spielgemeinschaft bestehend aus der TSG Eppstein und der TGS Langenhain, definitiv nicht werden.. Die Zweitvertretung des Zweitligisten aus Hüttenberg wird alles versuchen, die nächsten wichtigen Punkte zu holen, um Wiesbaden auf Abstand zu halten.

Abstiegsrunde / TG Friedberg - HSG Linden (Samstag, 19 Uhr, Halle am Seebach): Souverän war der Auftritt der HSG Linden am letzten Wochenende, als man gegen den TV Idstein vor heimischen Publikum mit 30:20 siegte. Mit der gleichen Motivation und Einstellung will man gegen den Rangletzten aus Friedberg weitere Schritte in Richtung Klassenerhalt machen. Das weiß auch Trainer Conrad Melle: »Der Sieg gegen Idstein war sehr wichtig für uns. Meine Jungs haben nicht nur sportlich, sondern auch mental überzeugt. An diese Leistung möchten wir auch in Friedberg anknüpfen. Der Klassenerhalt wird aber nicht an diesem Wochenende dingfest gemacht, jedoch möchten wir einen wichtigen Schritt nach vorne machen.«

TG Kastel - HSG Lollar/Ruttershausen (Sonntag, 17.30 Uhr, Sporthalle Wilhelm-Leuschner-Schule Kostheim): »Es wird schwer, es ist ein schwieriger Zeitpunkt für das Spiel«, gibt HSG- Co-Trainer Martin Sänger zu verstehen. Die Niederlage gegen die Mannschaft aus Goldstein/Schwanheim habe geschmerzt - und auch mit Kastel wartet ein starker Gegner auf die HSG. »Nichtsdestotrotz werden wir wieder alles in die Waagschale werfen. Wir haben richtig gut trainiert und wir sind immer für eine Überraschung gut.« Der Gegner aus Kastel hatte vergangene Woche lange Zeit Probleme gegen eine starke Mannschaft aus Hungen/Lich. Letztlich konnte man in den letzten Minuten die Partie drehen, sodass die Mainzer 26:24 gewannen.

HSG Goldstein/Schwanheim - HSG Hungen/Lich (Sonntag, 18 Uhr, Sporthalle Carl-von-Weinberg-Schule Goldstein): Extrem bitter verlief die letzte Partie der HSG Hungen/Lich, als man in den letzten Minuten die Führung gegen die TG Kastel noch hergeben musste und mit 24:26 verlor. Wie schon gegen Kastel muss Carsten Schäfer sich überlegen, wie er den Rückraum aufstellt, denn nun fällt auch mit Max Böhm der fünfte Rückraumspieler aus. Dennoch gibt es auch gute Nachrichten, da Schäfer mit drei Rückkehrern rechnen kann. Eine vernünftige Spielvorbereitung sei dennoch nicht gegeben und man schaue, was gegen Goldstein/Schwanheim drin ist.

TV Idstein - TSF Heuchelheim (Sonntag, 18 Uhr, Sporthalle am Hexenturm): Lange war unklar, ob die Partie überhaupt stattfinden kann, aber nach aktuellem Stand der Dinge werden die TSF Heuchelheim gegen einen personell gebeutelten Gegner aus Idstein am Sonntag antreten. Trainer Claus Well sieht das Auswärtsspiel in Idstein schon fast als eine Pflichtaufgabe. »Wir spielen bei einem personell angeschlagenen Gegner, bei dem wir gewinnen müssen. Es wäre für uns der nächste Schritt in Richtung Klassenerhalt«, so Well, der rechnerisch für Heuchelheim möglich ist, bei Normalform aber Formsache bleiben sollte. Schließlich steht man bei noch sechs ausstehenden Partien auf dem ersten Platz der Abstiegsrunde.

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