Hüttenbergs U 23 vor Titelgewinn

(lcs). Vorletzter Spieltag in der Auf- und Abstiegsrunde der Handball Landesliga Mitte und besonders in der Abstiegsrunde ist die Spannung exorbitant hoch. Vier Mannschaften kämpfen noch um den Nichtabstieg, während es in der Aufstiegsrunde vor allem für den TV Hüttenberg II den ersten Matchball für den Aufstieg gibt. Die erst aufgestiegene HSG Hungen/Lich verabschiedet sich bereits dieses Wochenende mit ihrem letzten Spiel der Saison gegen Idstein in die Sommerpause.
Aufstiegsrunde:
TV Hüttenberg II - HSG EppLa (Sa., 19:30 Uhr, Sporthalle Hüttenberg): Den ersten Matchball für den Aufstieg und die Meisterschaft der Landesliga Mitte hat die U 23 des TV Hüttenberg am gegen die HSG EppLa. Mit den eigenen Fans im Rücken will sich die Mannschaft mit ihrem Trainer Dirk Happel nach einer schier endlos langen Saison nun endlich mit dem Aufstieg belohnen. Happel vor der Partie: »Natürlich wollen wir nochmal performen. Letzte Woche haben die Jungs Pause gehabt, weil wir nach der Saison echt am Stock gehen. Nichtsdestotrotz haben wir diese Woche wieder das Training aufgenommen, aber wir wollen unsere Kräfte uns für das Spiel auf- heben. Ich habe versucht, mit Lockerheit zu arbeiten, dass wir nicht verkrampfen und uns selbst vertrauen.«
HSG Lumdatal - HSG VfR/Eintr. Wiesbaden (Sa., 20 Uhr, Lumdatalhalle Rabenau): Für die HSG Lumdatal geht es im letzten Heimspiel der Saison um nicht mehr allzu viel. Mit Wiesbaden kommt eine starke Mannschaft in die Lumdatalhalle, die noch theoretische Chancen auf den Aufstieg besitzt, sollte Hüttenberg seinen ersten Matchball nicht nutzen. Lumdatal-Trainer Eike Schuchmann erhofft sich vor allem ein verletzungsfreies Saisonfinale: Klar würden wir uns gerne vor heimischem Publikum mit einem Sieg verabschieden, wissen aber auch um die Schwere der Aufgabe. Wir brauchen eine gute Abwehrleistung. Wichtig ist, dass sich am Ende dieser langen Runde niemand mehr ernsthaft verletzt. Von daher hoffe ich, dass wir ein schönes Spiel sehen und uns würdig ver- abschieden können.«
Abstiegsrunde
TG Kastel - HSG Linden (Fr., 19 Uhr, Wilhelm-Leuschner-Schule Kostheim): Absolute Nervenanspannung für die HSG Linden, die sich nach zuletzt zwei Niederlagen mitten im Kampf gegen den Abstieg befindet. Gegen Kastel muss ein Sieg her, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Dies weiß auch HSG-Coach Conrad Melle, der seiner Mannschaft Mut macht: »Mit den beiden Niederlagen haben wir uns in eine schwierige, aber nicht unlösbare Situation gebracht. Solange wir eine Chance auf den Klassenerhalt haben, werden wir an diese glauben, Wir sind die Woche nochmal enger zusammengerückt als Team und wollen in Kastel unser letztes Hemd lassen. Danach schauen wir, wofür es gereicht hat.« Die schon längst gesicherten Mainzer ließen zuletzt etwas überraschend Federn gegen Lollar/Ruttershausen.
TV Idstein - HSG Hungen/Lich (Fr., 20 Uhr, Sporthalle am Hexenturm Idstein): Es ist das letzte Saisonspiel für die HSG Hungen/Lich, die nach einem Jahr das »Abenteuer Landesliga« wieder ad acta legen darf. Sportlich wird der letztjährige Aufsteiger wieder den Gang Bezirksoberliga antreten. Nun endet nicht nur die Saison, die im Verein dennoch als Erfolg gesehen wird, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Trainer Carsten Schäfer und der HSG. Schäfer verlässt den Verein nach zehn Jahren mit folgenden Worten: »Ich bin dankbar. Ich werde das für ewig in meinem Kopf und meinem Herzen tragen. Ich hoffe, dass ich immer wieder zurückkehren kann als Freund, Zuschauer und Trainer. Das war eine tolle Zeit.«
TG Friedberg - HSG Lollar/Ruttershausen (Sa., 19 Uhr, Halle am Seebach): Zu Beginn der Abstiegsrunde rechnete wohl kaum einer damit, dass die TG Friedberg noch einmal ein Wörtchen im Kampf um den Klassenerhalt mitzureden hat. Dieses Wörtchen kann die HSG Lollar/Ruttershausen nicht mehr mit- reden, allerdings zeigte man letzte Woche ein unheimlich starkes Spiel mit lediglich acht Feldspielern gegen Kastel, welches man sensationell mit 32:31 für sich entscheiden konnte. Co-Trainer Martin Sänger betonte noch einmal die starke Leistung und erhofft sich gegen Friedberg einen weiteren Erfolg: »Das letzte Woche war eine unglaubliche Leistung, die Jungs haben fast alle 60 Minuten auf der Platte gestanden. Allerdings zeigt das auch, dass wir in der Runde ein Stück weit unter unseren Möglichkeiten geblieben sind. In Friedberg wollen wir ein gutes Spiel machen.«
HSG Goldstein/Schwanheim - TSF Heuchelheim (So., 18 Uhr, Carl-von-Weinberg-Schule Goldstein): Vergangenes Wochenende konnten die TSF Heuchelheim aufgrund zahlreicher Corona-Fälle nicht gegen den TV Idstein antreten. Dieses Wochenende kann Claus Well wieder auf Rückkehrer in seiner Mannschaft setzen, die zwar die besten Karten im Kampf um den Klassenerhalt besitzt. Jedoch besteht weiterhin die Möglichkeit des Abrutschens auf einen Abstiegsplatz, daher erwartet TSF-Trainer Well Punkte von seiner Mannschaft: »Wir hatten sieben Corona-Fälle. Wir werden nun auf Rückkehrer und auf die nicht betroffenen Spieler setzen, denn wir brauchen noch dringend Punkte im Abstiegskampf. Es steht uns eine spannende und intensive Woche bevor.«