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HSG Wetzlar siegt auch beim TuS N-Lübbecke: Herausragend in die Pause

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imago1008870808h_281221_4c © Imago Sportfotodienst GmbH

Die HSG Wetzlar krönt eine herausragende Vorrunde, kämpft sich am Montagabend in der Handball-Bundesliga auch beim TuS N-Lübbecke zum Sieg und geht auf Platz fünf in die Winterpause.

Es war ein hartes Stück Arbeit. Nach der besten Vorrunde aller Zeiten, hatte die HSG Wetzlar im letzten Spiel der Handball-Bundesliga des Jahres 2021 eine harte Nuss zu knacken. Im ersten Rückrundenspiel der laufenden Saison setzte sich die Mannschaft von Trainer Benjamin Matschke beim TuS N-Lübbecke mit 28:25 (13:12) durch und verabschiedet sich mit dem fünften Tabellenplatz in die Winterpause.

»Wir wussten ganz genau, dass das so ein hartes Spiel wird«, schmunzelte Torhüter Till Klimpke hinterher im Interview bei Sky. »Darauf haben wir uns gut eingestellt und dagegengehalten.« Und dieser Einsatz war beim Aufsteiger auch bitter nötig. Den Ostwestfalen eilt der Ruf einer kompromisslosen Abwehr voraus, die auch der HSG einige Probleme bereitete.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase fanden die Wetzlarer besser ins Spiel und setzten sich in der neunten Minute mit 6:2 ab. Der TuS musste im Rückraum mit drei Rechtshändern agieren, da mit Dominik Ebner und Florian Baumgärtner die gesetzten Linkshänder auf der rechten Seite fehlten.

Dadurch waren die Angriffe der Ostwestfalen ausrechenbarer, was Lenny Rubin nutzte und technische Fehler der Gastgeber provozierte. Wetzlar zeigte sich in der Abwehr aufmerksam und so sah sich Nettelstedts Coach Emir Kurtagic bereits nach acht Minten gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen.

In der Folge kamen seine Mannen besser ins Spiel, doch auch die HSG konnte Ihr Niveau halten. Domen Novak traf zum 9:4, Keeper Anadin Suljakovic parierte den Siebenmeter von Tom Skroblien - so konnte es aus Sicht der Gäste weitergehen. Doch der TuS zeigte Kämpferqualität und verkürzte in der 29. Minute auf 11:12.

Im zweiten Durchgang konnte Wetzlar zwar die Führung halten, musste aber dem energischen TuS trotzen. Die bewegliche Abwehr unterbrach gekonnt den Spielfluss der Wetzlarer. Zudem zeigten die Gastgeber ein gutes Rückzugsverhalten, wodurch kaum leichte Tore aufs Konto der HSG gingen. Mit einer hohen Passgeschwindigkeit und vielen Kreuzungen gelang Nettelstedt beim 18:19 letztmalig die Verkürzung auf ein Tor, ehe sich die HSG gefangen hatte.

Maximilian Holst sorgte in der 55. Minute mit seinem fünften Siebenmetertreffer für die 26:21-Vorentscheidung. Die Gastgeber setzten mit einer Manndeckung in den letzten Spielminuten alles auf eine Karte und kamen noch einmal auf 25:27 heran. Olle Forssell Schefvert beendete eine Minute vor Spielende mit dem 28:25 sämtliche TuS-Hoffnungen auf etwas Zählbares. Und Klimpke schmunzelte auf die Frage, was diese Wetzlarer Mannschaft ausmache schlicht mit: »Wir haben einfach Spaß bei der Arbeit.«

TuS Nettelstedt-Lübbecke: Asheim, Rezar; Heiny, Petreikis (6), Strosack (3), Mundus, Dräger, Kontrec, Mrakovcic (1), Spohn (8), Nissen (1), Speckmann (1/1), Petrovsky, Skroblien (5), Franke.

HSG: Klimpke, Suljakovic; Feld, Srsen, Nyfjäll (2), Kusan, Mirkulovski, Danner (2), Weisgerber, Holst (5/5), Fredriksen (1), Forsell Schefvert (4), Mellegard (3), Rubin (3), Novak (4), Cavor (4).

SR: Hartmann/Schneider (Magdeb./Irxl.). - Z: 832. - Zeitstr.: 8:4 Min. - Siebenm.: 3/1:5/5.

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Energische Defensivarbeit von Wetzlars Felix Danner (l.) und Olle Forsell Schefvert gegen Nettelstedts Valentin Spohn. IMA © Imago Sportfotodienst GmbH

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