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HSG Wettenberg muss zurück in die Landesliga

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Von: Michael Wingefeld

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(miw) Handball-Oberligist HSG Wettenberg hat den Abstieg nicht mehr veremiden können und muss zurück in die Landesliga. Am vorletzten Spieltag der Abstiegsrunde der Handball-Oberliga der Männer waren die ersatzgeschwächten Schützlinge von Trainer Axel Spandau bei der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim chancenlos und unterlagen überdeutlich mit 26:36 (13:

20). Lediglich über weite Strecken der ersten Hälfte konnte die Mannschaft die Partie ausgeglichen gestalten, noch vor dem Pausenpfiff setzte sich Breckenheim/Wallau/Massenheim aber klar ab. Diesem Rückstand lief die Auswärtsmannschaft fortan hinterher und konnte zu keinem Zeitpunkt im Laufe des zweiten Spielabschnitts entscheidend verkürzen.

Trainer Spandau zum Abstieg: »Man muss sagen, dass das Ergebnis den Unterschied der beiden Mannschaften widerspiegelt. Durch die Verletzungen von Tom Warnke, Philippe Oyono und am Ende auch noch Lennart Lauber sind wir wirklich auf absolut letzter Rille gelaufen. Wir haben alles gegeben und das beste aus der Situation gemacht denke ich. Heute ist der Abstieg zwar besiegelt worden, man muss aber sagen, dass wir nicht heute abgestiegen sind, sondern schon vorher im Laufe der Saison.«

Das Team aus dem Gleiberger Land startete gut in das Alles-oder-nichts-Spiel und konnte nach einem erfolgreichen Siebenmeter zum 6:4 vorlegen. Auch beim 7:6 (12.) durch Lennart Lauber deutete noch vieles auf einen engen Spielverlauf hin. In der Folge übernahmen jedoch die Gastgeber das Zepter, Linksaußen Timo Treber schloss einen 5:0-Lauf zum zwischenzeitlichen 11:7 ab. Wettenberg schien sich nach einer Auszeit erholt zu haben und war wenige Minuten später wieder in Schlagdistanz. Ab der 25. Minute machte sich jedoch zunehmend die Harzproblematik bemerkbar, technische Fehler aufseiten der Wettenberger sorgten dafür, dass sich die »Ländchescrew« noch vor der Pause bis auf sieben Treffer (20:13) absetzen konnte.

Nach dem Seitenwechsel baute die Gastgeber-Spielgemeinschaft ihren Vorsprung schnell auf zehn Tore aus. In der Deckung agierte Wettenberg danach mit einer 4:2-Deckung gegen die Rückraumakteure Botzenhardt und Teuner und kam beim 18:24 abermals durch Lauber auf sechs Tore heran. Den Wettenbergern boten sich Möglichkeiten, das Spielgeschehen noch knapper zu gestalten, harzbedingte Fehler ließen eine mögliche Aufholjagd aber im Keim ersticken.

Nun gilt es, zum Saisonabschluss im Heimspiel gegen die TSG Münster einen versöhnlichen Abschluss zu finden und im Anschluss die Vorbereitungen auf die kommende Saison in der Landesliga Mitte zu treffen.

HSG Wettenberg: Laudt, Stroh; Schwarz (3), Anhäuser (2), Werner (3), Becker (1), Weidner, Warnke (1), Schmidt (4), Oyono, Lauber (7/1), Weise (5)

HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim: Quandt, Eul; Buckel (4), Kaufmann, Schaeffter (5), Crecelius, Treber (5), Timo Mrowietz, Gottron (5), Yannick Mrowietz, Walter (4), Botzenhardt (1), Avemann (2), Teuner (10/3)

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Lippert/Lippert (Obertshausen). - Zeitstrafen: 6:4 Minuten. - Siebenmeter: 3/1:3/3.

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