HSG III kommt unter die Räder
(mol). Eine personell dezimierte HSG Dutenhofen/Münchholzhausen III hat einem Kellerkind der Männerhandball-Landesliga Mitte am Samstag nicht Paroli bieten können. Mit nur neun Feldspielern nach Butzbach gefahren, kam das Team von Torben Wegner beim bisherigen Schlusslicht TSV Griedel mit 29:40 (13:18) böse unter die Räder.
»Wir wussten, wie wichtig das Spiel für die Griedeler ist, trotzdem hatten wir nichts entgegenzusetzen und sind schlicht überrannt worden. Wir haben den Gegner zu zahlreichen Gegenstößen eingeladen, wobei ich unsere Abwehr aber noch schlimmer fand als den Angriff«, sagte Wegner: »Sicherlich haben uns heute sehr viele Spieler gefehlt, aber wir hätten uns einfach deutlich mehr wehren müssen.«
Von Beginn an war dem Team des neuen Trainers Carsten Schäfer in dessen erstem Heimspiel anzumerken, dass die Gastgeber die Pluspunkte im Kampf um den Klassenerhalt dringend benötigen. Und so war von Verunsicherung nach fünf Niederlagen an Stück im Jahr 2023 nichts zu sehen, im Gegenteil: Beim 3:3 durch Malte Höhn lag Dutenhofen/Münchholzhausen nach fünf Minuten bereits letztmals gleichauf. Griedel setzte in der Folge zu einem 6:0-Lauf an und war nach einem Treffer von Romeo Rejab nach neun Minuten bereits auf 9:3 davongezogen. Über das 14:9 (21.) erarbeiteten sich die Gastgeber eine 18:13-Pausenführung.
Und dass es mit einer Wende für den personell geschwächten Aufsteiger nichts werden sollte, zeigte sich nach dem Wechsel dann schnell, denn Griedel war auch nach der Pause hellwach und sorgte mit einem weiteren Lauf schnell für die Entscheidung. So lagen nach einem Doppelpack von Jan Schepp nach 35 Minuten bereits zehn Tore zwischen den Kontrahenten (25:15). In der Folge tat sich ob der geklärten Fronten nicht mehr viel.
Griedel: Hendrik Krüger, Heller; Kuhl (2), Sascha Siek (11/3), Al Mohamad, Engel, Kipp (4), Steffen Strasheim, Schepp (9), Nuradini (1), Rejab (7), Grassl (3), Sandro Krüger (2), Dietz (1).
Dutenhofen/Münchholzhausen III: Gümbel, Kraft; Julian Wallwaey (9/2), Mühlhans, Luca Weimer (4), Lukas Wallwaey (5), Justus Weimer, Kaiser (4), Agel (1/1), Höhn (6), Rompf.
Im Stenogramm: SR: Haas/Reinhard (Rodenstein/Gr.-Zimmern) - Zu.: 90 - Zeitstrafen: 4:2 Min. - Siebenmeter: 3/3:2/1.