Homberger Coup

(alr). Mit gerade einmal sieben Akteuren inklusive Libero reisten die Volleyballer aus Homberg und Stadtallendorf am vergangenen Sonntag nach Kirchheim bei Bad Hersfeld, um das Relegationsturnier zum Aufstieg in die Landesliga Nord zu spielen. Mit dieser Rumpftruppe sah man sich nicht gerade in der Favoritenrolle. Dennoch sollte es am Ende für den großen Wurf reichen.
Im ersten Spiel des Tages traf der TSV Kirchheim als Ausrichter des Relegationsturniers auf die VSG Kassel Wehlheiden. Der Gewinner dieser Partie durfte anschließend gegen Homberg/Stadtallendorf um den direkten Aufstieg in die Landesliga spielen. In der ersten Partie, die durchgängig auf hohem Niveau verlief, konnte sich Wehlheiden am Ende verdient mit 3:0 gegen den Gastgeber durchsetzen.
Die Spieler der VSG präsentierten sich im Finale gegen die mittelhessische Spielgemeinschaft von Beginn an hoch motiviert. Im ersten Satz wurden die Homberger, die bei der Aufstellung improvisieren mussten, kalt erwischt. Unnötige Eigenfehler und sechs Aufschlagfehler machten den Mittelhessen einen Strich durch die Rechnung. Der erste Abschnitt ging mit 25:18 an die Nordhessen. Eine erneute Umstellung der heimischen Mannschaft im zweiten Durchgang brachte die Wende, die Partie verlief ab diesem Zeitpunkt auf Augenhöhe. Am Ende gab die geschlossene Teamleistung den Ausschlag, und nach 28 Minuten war der längste Satz des Tages mit 25:23 unter Dach und Fach.
Im dritten Durchgang konnten die Homberger das Leistungsniveau halten und waren am Ende erneut erfolgreich 25:22). Ein kurzer Leistungseinbruch im vierten Abschnitt bescherte den Spielern der VSG Kassel Wehlheiden einen 6:1-Vorsprung, den die Mittelhessen im Verlauf der Partie nicht mehr ausgleichen konnten. Mit dem 25:22-Satzerfolg erzwang Kassel nach knapp zwei Stunden das Tie-Break.
Die Spieler der SG Stadtallendorf/Homberg erwischten einen guten Start, und beim Stande von 8:5 für Ralf Linker und Co. wurden die Seiten gewechselt. Hoch motiviert ging die Mannschaft in die Schlussphase und ließ sich das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen. Nach 122 Minuten durfte Alexander Kotke zum Matchgewinn und damit zum Aufstieg in die Landesliga Nord aufschlagen. Mit 15:10 ging der Tie-Break an Homberg.
Stadtallendorf/Homberg: Wolfgang Forst, David Harris, Franziscus Jahn, Maximilian Kolwinski, Alexander Kotke, Martin Kujawa, Ralf Linker.