Höchststrafe für KC Wettenberg
(hse). Der KC 88 Wettenberg kam am achten Spieltag der Kegel-Hessenliga beim bärenstarken KSV Wetzlar, der mit gleich zwei persönlichen Bestleistungen und einem Mannschaftsergebnis nahe dem Bahnrekord aufwartete, unerwartet deutlich mit 5255:4849 (3:0/57:21) unter die Räder.
Nur auf der ersten Bahn gelang es der Wettenberger Startformation Christian Lenz (841/5) und Kai-Uwe Schnell (801/3), Wetzlars Paradeblock Alexander Rohde (899/12) und Frank Körner (887/10) auf Augenhöhe zu begegnen. Auf den weiteren Bahnen sorgten bei beiden besonders ungewohnte Räumfehler dafür, dass sie den Anschluss verpassten, womit die Wettenberger Strategie, die Hausherren von Beginn an unter Druck zu setzen, scheiterte. Die Domstädter kegelten sich in einen Rausch, da auch Wettenbergs Jörg Schnell (814/4) und Jan Anders (788/2) im mittleren Abschnitt keine echte Konkurrenz für Dominik Schmidt (867/9/p.B.) und Ex-Wettenberger Rainer Scheidt (855/7) darstellten.
Die Hoffnung auf den anvisierten Teilerfolg konnte Wettenberg nun begraben, nachdem bis dahin noch keine einzige Wertung eingefahren war. Der KSV ließ sich auch zum Schluss nicht mehr aus der Ruhe bringen. Edgar Hardt (888/11/p.B.) übertraf die geforderten Zahlen ebenso wie Blockpartner Michel Andrick (859/8). Bei den Gästen ging Kai Göbler (761/1) gehandicapt auf die Bahn und konnte so nichts bewegen, dagegen schaffte Tino Anders (844/6) mit ebenfalls persönlicher Bestleistung als Mannschaftsbester das einzige Highlight an diesem für Wettenberg sonst eher »gebrauchten Tag«, an dem am Ende gar die »Höchststrafe« - das maximale 57:21 in der Einzelwertung - quittiert wurde.