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Heimspiele für Grünberg und Wieseck

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Die TSG Wieseck um Katharina Quapil erwartet am Sonntag Trier in der Halle am Ried. © Oliver Vogler

(grm). In der Damen-Basketball-Regionalliga Südwest steht für die beiden heimischen Teams TSG Wieseck und TSV Grünberg II der zweite Spieltag an. Dabei empfängt die TSG den aktuellen Spitzenreiter Dillingen Diamonds, während es die Gallusstädterinnen mit dem MJC Trier zu tun bekommen.

TSV Grünberg II - MJC Trier (Samstag, 15 Uhr, Sporthalle der Theo-Koch-Schule): »Mit dem Sieg in Frankfurt haben wir nicht gerechnet, aber natürlich nimmt man ihn gerne mit. Nun kommt Trier, die ein gestandenes Regionalliga-Team sind. Das wird nicht einfach«, sieht Grünbergs Trainer Steffen Menz die Favoritenrolle bei den Gästen. Trier gewann zum Auftakt mit 58:46 gegen Wieseck, wobei vor allem Nadine Grieb stark aufspielte: Die 35-jährige Centerspielerin, die über viele Jahre in der DBBL spielte, markierte 21 Punkte und dürfte auch die Grünberger Defense vor einige Herausforderungen stellen. Weitere Aktivposten gegen Wieseck waren Guard Helena Edringer und Denise Kirsche, die mit guten Midrange-Würfen auf elf Zähler kam.

Beim TSV stehen Jennifer Rasch und Katharina Philippi vor ihrem Saisondebüt, während Sandra Vetter berufsbedingt fehlt. Ebenfalls Auswirkungen auf den Kader hat die Partie der Bender Baskets, die am selben Abend (19 Uhr) zu Hause spielen: Beim 69:57 gegen Eintracht Frankfurt gingen 45 Punkte auf das Konto von Carlice Poelstra und den Horvath-Zwillingen Nina und Cora - gegen Trier dürfte ein Einsatz des Trios hingegen ausgeschlossen sein. »Am Freitag trainieren wir zusammen, anschließend entscheiden René und ich, wie wir die Spielerinnen aufteilen«, erklärt Menz. Auch sei es möglich, dass einige Spielerinnen in beiden Partien zum Kader gehören. Verbesserungspotenzial sieht der Coach derweil bei der Freiwurfquote (31,3 Prozent gegen Frankfurt, Anm. d. Red.): »Das war unterirdisch. Das kann in engen Spielen entscheidend sein und da müssen wir besser werden!«

TSG Wieseck - Dillingen Diamonds (Sonntag, 12 Uhr, Sporthalle am Ried): Nach dem verpatzten Saisonauftakt in Trier wartet auf die TSG mit dem Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten Dillingen Diamonds ein absoluter Brocken. »Sie sind der klare Favorit, aber das sehe ich eher als Vorteil, weil wir so keinen Druck haben. Wenn uns die Überraschung gelingt, wäre das super, und falls nicht, wäre es auch okay«, sagt TSG-Coach Florian Quapil vor dem Spiel gegen die Gäste aus dem Saarland.

Die Diamonds setzten beim 87:40 gegen den 1. FC Kaiserslautern ein erstes Ausrufezeichen, bei dem neben Lisa Lorenz Conrotto und Romy Brück vor allem Aufbauspielerin Myrielle Nadine Platte mit 30 Punkten herausragte. »Für mich ist dieser Sieg wenig aussagekräftig, weil Kaiserslautern deutlich schwächer ist als Dillingen. Die haben noch einige andere Spielerinnen, die höher scoren können«, betont Quapil und führt weiter aus: »Wir werden uns nicht speziell auf Dillingen vorbereiten, sondern müssen erst mal unsere Probleme in den Griff bekommen!«

Davon gab es einige beim 46:58 am vergangenen Sonntag: In der Offense lief kaum etwas zusammen, hinzukamen Turnover und andere Fehler. Lichtblicke waren die Neuzugänge Frieda Schlebusch und Julia Ishaque, ohne jedoch die Niederlage abwenden zu können. »Wir haben uns deutlich unter Wert verkauft, und nach dem Spiel war keiner von uns mit sich zufrieden. Dennoch ist das Ding jetzt abgehakt«, so Quapil, der gegen Dillingen wieder auf Carmen Greinke zurückgreifen kann.

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