Harte Nuss für Groß-Felda

(rol). In der Fußball-Kreisliga A Alsfeld/Gießen scheint die SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen Anlauf zu nehmen, sich vom Rest der Liga absetzen zu wollen. Der Tabellenführer beherrscht die Szenerie wie kein anderes Team im Klassement. Sieben Siege aus sieben Partien und 33 Tore sind ein Beleg für diesen Eindruck. Und doch ist mit der FSG Laubach heute nun ein Team zu Gast bei der Dreierspielgemeinschaft, denen etwas zugetraut werden kann.
Denn auch die FSG schreibt zurzeit eine kleine Erfolgsgeschichte, ist neben dem Spitzenreiter und dem SV Nieder-Ofleiden einer von drei Vereinen ohne Niederlage in der laufenden Spielzeit und kann bei ihrer Auswärtsaufgabe unbeschwert aufspielen. Zudem steht mit Raphael Heinz ein Spieler in den Laubacher Reihen, der bereits zehn Tore auf sein Konto brachte. Lediglich der Reiskirchener Marian Hild (12 Treffer) war bislang erfolgreicher. Neu-Trainer Benno Strunk hofft insgeheim auf eine Überraschung seiner Elf, die nach fast der Hälfte dieser Einfachrunde Platz fünf erreicht hat und damit durchaus mit der Aufstiegsrunde spekulieren kann.
Für die plant der SV Nieder-Ofleiden längst, auch wenn jetzt mit der SG Schwalmtal eine hohe Auswärtshürde auf die Elf von Spielertrainer Luis-Manuel Viegas wartet. Nach dem Remis im Spitzenspiel gegen die FSG Kirtorf dürfte der SVN durchaus die Qualität besitzen, auch hier zu bestehen. Vermeintlich einfacher sollte es für die Kirtorfer sein, wenn es vor eigenem Publikum gegen die FSG Queckborn/Lauter geht. Das Team von Marcel Mohr findet sich mit Platz 13 in einer Tabellenregion, die es in dieser Saison zu vermeiden galt; doch gefühlt zeigt die FSG bessere Leistungen, als es der derzeitige Tabellenplatz zum Ausdruck bringt. Dennoch hängen die Trauben beim starken Rangdritten sehr hoch.
Hohe Hürde für Decher-Elf
Dagegen erlebt die SG Rüddingshausen/Londorf einen sehr durchwachsenen Verlauf in der bisherigen Runde. Sieben Zähler aus sieben Spielen sind recht dürftig für die Rabenauer, die nun gegen den TSV Burg-/Nieder-Gemünden spielen. Der TSV verlor zwar unter der Woche gegen die SG Schwalmtal. Dennoch dürfte die Elf von René Decher hochmotiviert sein, um in Kürze fester Bestandteil der Spitzengruppe sein zu können. Dagegen begann die Saison für die FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein recht schleppend, irgendwie haperte es vorm gegnerischen Tor, bis dann endlich der Knoten platzte und mittlerweile eindrucksvolle elf Punkte zu Buche stehen. Nun reist der Tabellenvierte, die FSG Alsfeld/Eifa, an, ein bärenstarker Gegner. Aber das Team von Marcel Seipp ist gewillt, Leidenschaft auf den Platz zu bringen und seine Punktausbeute weiter auszubauen.
Ähnlich dachte man auch beim SV Harbach, als es noch vor Kurzem ein 3:0 bei der SG Schwalmtal zu feiern gab und die für Harbacher Verhältnisse lange Durststrecke beendet schien. Doch dann folgte die unerwartete Heimpleite gegen die FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein. Und wieder sieht sich der SVH nun in der Pflicht, bei der SG Treis/Allendorf II unbedingt zu punkten. Doch die SG kann - trotz der 0:6-Niederlage bei der FSG Ohmes/Ruhlkirchen - insbesondere zu Hause ein unangenehmer Gegner sein. Letzter gegen Vorletzter: So kann die Partie zwischen der FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II und der FSG Ohmes/Ruhlkirchen beschrieben werden. Während die KOL-Reserve noch immer auf den ersten Sieg in dieser Saison wartet, beeindruckte die FSG zuletzt beim klaren Heimsieg über Treis/Allendorf II. Und schließlich bleibt noch die Begegnung zwischen dem TV/VfR Groß-Felda und der SG Appenrod/Maulbach. Beide Teams überraschten bislang positiv. Die Groß-Feldaer boten zuletzt dem Spitzenreiter ordentlich Paroli, führten gar bereits mit 2:0, bevor der Gegner mächtig aufdrehte und es letztlich doch eine 2:5-Niederlage setzte. Dennoch war nicht die Niederlage das Bedauerliche, sondern vielmehr einige Verletzte im Team von Benni Seim, die es wohl zu ersetzen gilt. Die Gäste dürften dagegen nach spielfreiem Wochenende mit Volldampf auflaufen.
In der Kreisoberliga Süd freuen sich die Anhänger der SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod auf ein weiteres Spitzenspiel. Denn nach dem 2:1 beim ASV Gießen bleibt die SG an der Spitzengruppe dran, obwohl die Truppe von Andreas Wettlaufer mit zwei Spielen im Rückstand ist. Nun ist die SG Obbornhofen/Bellersheim zu Gast, ein Team, das auswärts bislang schon dreimal als Sieger und mit einem Remis von den Plätzen ihrer Gegner ging. Ein Heimsieg wäre natürlich ein weiterer Push für die Dreierspielgemeinschaft. Während die FSG Homberg/Ober-Ofleiden nach ihrem 9:0-Kantersieg über den TSV Großen-Linden spielfrei ist, ist der SV Hattendorf gegen die ungeschlagene FSG Lumda/Geilshausen gefordert.