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Grünberg wieder in der Spur

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Robin Wagner feiert mit seinem TC Grünberg einen wichtigen Sieg. © Oliver Vogler

(grm). Mit den Herren 30 des TC Grünberg und den Damen 40 des TC Wettenberg konnten beide heimischen Tennis-Hessenligisten am Wochenende Heimsiege feiern. Nach drei Niederlagen in Folge bewiesen die Grünberger Herren Nervenstärke und bezwangen den TEC Darmstadt - vor allem dank vier gewonnener Champions-Tiebreaks - mit 6:3. Unterdessen gelang den ersatzgeschwächten Wettenbergerinnen ein 4:

2 gegen den TC Schwanheim.

Herren 30, Hessenliga, Gruppe 59 / TC Grünberg - TEC Darmstadt 6:3: Nach den bitteren 4:5-Pleiten gegen Marburg und Langen standen die Grünberger gegen das Schlusslicht aus Darmstadt unter Druck. »Wir haben gewonnen und damit unsere Hausaufgaben gemacht. Einige Matches waren sehr knapp und die haben wir alle gewonnen«, zeigte sich Mannschaftsführer Steffen Nebeling zufrieden. Es war ein großer Vorteil, dass Goncalo Pereira zur Verfügung stand: Der Portugiese verlor zwar den ersten Satz, schaffte es jedoch in den Champions-Tiebreak und behielt dort - trotz Matchball für seinen Gegner - am Ende mit 11:9 die Oberhand. Mit Robin Wagner und Marc-René Müller mussten zwei weitere Grünberger über die volle Distanz gehen. Während Wagner den Champions-Tiebreak klar mit 10:2 gewann, drehte Müller dort einen 6:8-Rückstand noch in ein 10:8. Nebeling besorgte mit einem Zwei-Satz-Erfolg den vierten Matchpunkt seines Teams. Da jedoch Andreas Lenz und Alexander Dickmann ihre Einzel verloren, war der Grünberger Sieg vor den Doppeln zwar greifbar, aber noch nicht sicher. »Wir wussten, dass wir dort Gas geben müssen und haben deshalb das erste und das zweite Doppel stark gestellt«, erklärte Nebeling die Aufstellung, die sich als erfolgreich erweisen sollte: Pereira/Müller und Wagner/Nebeling gewannen ihre Doppel in zwei Sätzen und besorgten so die Matchpunkte fünf und sechs. Im dritten Doppel mussten sich Lenz und Dickmann geschlagen geben.

Für Grünberg ist das 6:3 ein wichtiger Sieg um den Klassenerhalt, dessen Erreichen weiter möglich ist. Am kommenden Samstag müssen Nebeling und seine Teamkollegen beim Spitzenreiter TEVC Kronberg antreten, ehe es am letzten Spieltag vor heimischer Kulisse zum möglichen »Abstiegsendspiel« gegen den TC BW Bad Soden kommt.

Grünberg: Pereira 6:7, 6:3, 11:9; Wagner 6:2, 4:6, 10:2, Müller 3:6, 7:5, 10:8; Nebeling 6:2, 6:2; Lenz 4:6, 3:6; Dickmann 2:6, 1:6; Pereira/Müller 6:1, 6:4, Wagner/Nebeling 6:1, 6:4; Lenz/Dickmann 3:6, 2:6.

Damen 40, Hessenliga, Gruppe 23 / TC Wettenberg - TC Schwanheim 4:2: »Mit diesem Sieg dürften wir in Sachen Abstieg durch sein. Romy hat mega gespielt und alles getroffen, aber auch Gabi hat super gekämpft. Leider hat es bei ihr nicht gereicht«, lautete das Spielfazit von Mannschaftsführerin Sabine Luh, welche nicht ganz fit war und deshalb nicht im Einzel antrat. Da außerdem die etatmäßige Nummer zwei, Kirsten Julia Müller, fehlte, spielte Susanne Schiffke an Position eins und unterlag klar in zwei Sätzen. Stephanie Granzer führte im ersten Satz deutlich mit 5:1, als ihre Gegenspielerin verletzungsbedingt aufgeben musste. Gabriele Kalischewski erwischte einen denkbar schlechten Start und konnte das Blatt auch im zweiten Satz nicht mehr wenden. Umso wichtiger war es, dass Romy Jäger ihr Einzel nach Belieben dominierte und ihre Kontrahentin mit 6:2 und 6:0 vom Feld schickte. Somit mussten die Doppel über den Ausgang des Spiels entscheiden, wobei Granzer und Kalischewski einen mühelosen Zwei-Satz-Sieg einfuhren. »Abgesehen von einer kurzen Schwächephase haben die beiden das souverän gemacht«, lobte Luh, die gemeinsam mit Jäger im zweiten Doppel antrat und dieses - beim Stande von 3:0 in Satz eins - durch Aufgabe ihrer Gegenspielerin gewann. Dies bedeutete den vierten Matchpunkt für Wettenberg, das damit den dritten Saisonsieg einfuhr. Ebenso wie auf die Grünberger Herren wartet auch auf die Wettenberger Damen das Duell mit dem Spitzenreiter: Am nächsten Samstag kommt der TC Bad Homburg nach Wettenberg. »Kirsten wird wieder dabei sein, Romy wird uns leider fehlen. Ich hoffe, dass ich spielen kann und dass wir Bad Homburg ein Bein stellen können«, so Luh.

Wettenberg: Schiffke 1:6, 2:6; Granzer 5:1 (w.o.); Kalischewski 2:6, 3:6; Jäger 6:2, 6:0; Granzer/Kalischewski 6:1, 6:2; Luh/Jäger 3:0 (w.o).

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