Grünberg und Watzenborn vor schwieriger Saison

(nor). Zwei oder gar drei Spiele gewinnen - das schwebt den beiden heimischen Tennis-Herren-Hessenligisten TC Grünberg (30er) und TV Watzenborn (65er) vor. Das würde dann für den Klassenerhalt reichen. Mehr steht für beide aber nicht zur Debatte.
Herren 30: TC Grünberg
Die Vorbereitung verliefbeim TC Grünberg aufgrund des schlechten Wetters (Außenplätze waren erstmalig am 29. April bespielbar) und einiger Verletzungssorgen (Rippenprellung bei Marc-Rene Müller und Kniebeschwerden bei Steffen Nebeling) nicht optimal. Man hat keine personellen Abgänge zu verzeichnen, konnte zwei neue Spieler mit Roman Krawczyk und Axel Gründemann von der SG Niederwalgern hinzugewinnen. »Die beiden Neuzugänge werden uns vor allem in der Breite an den Positionen fünf und sechs weiterhelfen. Zusätzlich konnten wir mit Philipp Hessler eine Doppelmeldung vereinbaren, jedoch wird Philipp voraussichtlich nur für Rot-Weiß Gießen auflaufen. Auch in diesem Jahr werden wir versuchen, unsere Freunde aus Portugal an ein bis zwei Spieltagen einzusetzen«, gibt sich Mannschaftsführer Steffen Nebeling doch etwas skeptisch. Die Hessenliga zu halten, wird - wie auch im vergangenen Jahr - wieder eine schwierige Aufgabe. Denn: »Die meisten unserer Spieler sind mittlerweile Ende 30, Anfang 40.« Und so wird der TC Grünberg sich neben Oberrad, Eintracht Frankfurt II und TV Marburg um die unteren Platzierungen streiten. Die ST Lohfelden und der TK Langen werden am stärksten eingeschätzt, aber auch Aufsteiger Lorsch dürfte ein Wörtchen mitreden.
Hessenliga 30, TC Grünberg: Philipp Hessler, José Nunes, Goncalo Pereira, Robin Wagner, Marc-René Müller, Steffen Nebeling, Andreas Lenz, Roman Krawczyk, Axel Gründemann.
Herren 65: TV Watzenborn
Nahezu alle Watzenborner Akteure zählen bereits zu den 70ern - da verbieten sich überschwängliche Ambitionen von selbst. Von der Besetzung her kann man auf die Spieler der vorherigen Saison zurückgreifen. Zu den Topfavoriten für die kommende Runde zählt Mannschaftsführer Richard Kania die südhessischen Kontrahenten aus Münster und Eschborn, und ausgerechnet gegen Münster muss man zum Saisoneinstand am 10. Mai antreten. Man will durch zwei oder gar drei Spielgewinne die Klasse halten, aber angesichts der starken Gegner wird das schwierig. Helmut Hofmann, der in Spanien lebt, wird nur sehr eingeschränkt zum Einsatz kommen, und auch Richard Urban wird in drei oder vier Spielen fehlen. Kania/Burgmaier und Lewitzki/Urban bilden die Stammbesetzung und die Stammdoppel. »Wir hoffen, dass wir die harmonische Atmosphäre in der Mannschaft in die neue Runde hinüberretten«, so Kania.
Hessenliga 65, TV Watzenborn: Richard Kania, Helmut Hofmann, Erwin Lewitzki, Adam Gibel, Gerhard Böck, Gebhard Mandler, Alexander Burgmaier, Hans-Joachim Weber, Michael Köhler, Richard Urban.