Grünberg mit Personalsorgen nach Chemnitz
(grm). In der 2. Damen-Basketball-Bundesliga Nord geht es für die Bender Baskets Grünberg am Samstag mit einem Auswärtsspiel bei den ChemCats Chemnitz weiter. »Das Spiel in Bochum hat bestätigt, was ich schon länger sage: Wenn wir einigermaßen komplett sind und Rhythmus haben, dann sind wir gut. Dieses Mal war das nicht der Fall und das ist auch jetzt meine Unsicherheit«, sagt Baskets-Coach René Spandauw und ergänzt im Hinblick auf den kommenden Gegner:
»Chemnitz ist immer eine starke Mannschaft mit guten Bedingungen, die immer zu den Topzwei, Topvier der Liga gehört.«
Die gastgebenden ChemCats sind derzeit mit elf Siegen Tabellenzweiter und liegen damit in Schlagdistanz zum Spitzenreiter Opladen Hawks (zwölf Siege). Mit Myah Elizabeth Taylor stellt Chemnitz die beste Scorerin der Liga (20,2 Punkte pro Spiel), welche dank ihrer Athletik außerdem durchschnittlich 9,7 Rebounds pro Spiel ergattert. Ebenfalls enorm wichtig für das Spiel der ChemCats ist Tereza Kracikova: Die Centerspielerin (11,6 PpS), die vor ihrer Zeit in Chemnitz das Trikot der Krofdorf Knights getragen hatte, steuerte zum 63:48-Sieg in Grünberg 22 Punkte bei und glänzte dabei vor allem mit einer herausragenden Feldwurfquote von 83 Prozent.
Aus Grünberger Sicht war die Hinrundenpleite insofern bitter, als das man gut in die Partie gestartet war und das Spiel lange offen gestaltete, ehe man im Schlussviertel (7:17) entscheidend einbrach. Hinzu kam, dass das Trio aus Olivia Nash, Cora Horvath und Carlice Poelstra 43 der 48 Baskets-Punkte markierte. Auch am vergangenen Wochenende mussten die Baskets eine Pleite einstecken: Die ersatzgeschwächten Grünbergerinnen kassierten ein deutliches 30:86 bei den Astroladies Bochum und verloren dabei bereits frühzeitig Olivia Nash. »Ihr Daumen war wohl ausgekugelt, aber inzwischen sind die Schmerzen weniger geworden. Dennoch müssen wir schauen, wie sich das hält«, sagt Spandauw, den vor der Reise nach Sachsen weitere Personalsorgen plagen: Mit Nina und Cora Horvath sowie Elisa Dapper konnten drei Spielerinnen nicht trainieren, außerdem fehlt Lotte Seegräber.