Göbel stoppt Heidelberger Lauf
(jsg). Die U19 der Basketball-Akademie Gießen 46ers hat auch ihr zweites Spiel in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga gewonnen. Mit 77:68 setzte sie sich beim USC Heidelberg durch. Dabei ging der Gießener Nachwuchs früh in Führung und ließ sich den 43:27-Vorsprung zur Halbzeit nicht mehr nehmen.
46ers-Coach Sherman Lockhart schickte eine große Starting Five aufs Parkett, die sich nach einem Korb von Lorenz Kohl zum 10:6 einen ersten kleinen Vorsprung erspielte. Nachdem sich die Gastgeber mit einem Dreier im Spiel hielten, legten die Mittelhessen nach den ersten Wechseln durch Guard Till Heyne zum 20:11 nach. Der 16-Jährige beendete das erste Viertel auch mit einem Distanztreffer zum 27:18. Chris Herget übernahm zu Beginn des zweiten Viertels und sorgte mit sechs Zählern in Serie für weitere Sicherheit. Seine Teamkollegen vollendeten den viertelübergreifenden 13:0-Lauf, ehe sich die Kurpfälzer ein wenig Luft verschafften und nach über fünf Minuten ihre ersten Zähler des Abschnitts markierten. Doch erneut war es Topscorer Herget (21 Punkte), der das Viertel mit einem Dreier zum 43:27 beendete.
Auch nach dem Seitenwechsel schien es drei Minuten lang so, als ob die Gäste das Spiel im Griff behielten, doch dann verloren sie - ähnlich wie später am Tag die ProA-Profis - den offensiven Rhythmus. Drei Minuten ohne BBA-Punkte nutzten die Neckarstädter dazu, von 31:48 auf 43:48 zu verkürzen. Die Auszeit von Lockhart schien zunächst nicht zu wirken, aber dann durchbrach Tristan Göbel den Bann und initiierte einen Gießener Gegenlauf. Acht schnelle Punkte sorgten für einen 58:46-Vorsprung vor dem Schlussviertel. Dort war es der nächste Gießener Lauf, der beim 67:48 für die Vorentscheidung sorgte. Die Gießener kamen danach noch einige Male an die Freiwurflinie, trafen dort zwar mehrfach nur einmal, gewannen das Spiel aber dennoch souverän mit 77:68, obwohl in Jon Ukaj und Erik Lindenstruth zwei wichtige Spieler fehlten.
»Es war der erwartet andere Gegner als Trier, und wir mussten uns erst mal akklimatisieren. Die Jungs haben aber insgesamt einen Schritt nach vorn gemacht. Es war ein souveränes Spiel, was wir am Ende noch etwas zu knapp gemacht haben. Wir müssen für die nächsten Spiele an unseren Ballverlusten arbeiten, da müssen wir etwas cleverer werden. Zum größten Teil bin ich aber zufrieden«, äußerte Lockhart nach dem Spiel. »Das war der Saisonstart, wie wir ihn uns vorgestellt haben. Jetzt müssen wir uns auf den nächsten Gegner Bonn vorbereiten, der noch mal eine Nummer stärker ist.«
Gießen: Herget (21/1), Göbel (12), Döntgens (11), Mann (9), Andrews (7/1), Becker (6), Kohl (6), Heyne (5/1), Sann (2), Chromik.