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Gleich vier Heimspiele am Stück

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Oberliga-Spitzenreiter TSG Leihgestern um Trainerin Jonna Jensen will auch gegen Eddersheim II nichts anbrennen lassen. F.: NAL © Thomas Wissner

(mol). Heimspiel-Wochenende für die mittelhessischen Teams in der Frauenhandball-Oberliga, alle vier Vertreter können diesmal vor eigenem Publikum antreten.

Den Auftakt machen am Samstagabend die HSG Wettenberg und die TSG Leihgestern, am Sonntag bestreiten dann die HSG Lumdatal sowie die HSG Kleenheim-Langgöns ihre Partien vor heimischer Kulisse.

HSG Wettenberg - TuS Kriftel (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Gleiberger Land): Keine Punkte konnten die Wettenbergerinnen in ihrer Auftaktpartie in Hoof (17:23) sammeln und stehen daher nun im Heimspiel gegen den Tabellensechsten etwas unter Zugzwang. Im Hinspiel spielte das Team von Kai Nober, der im Anschluss an das letzte Spiel verkündet hatte, sein Traineramt nach Ende der Saison niederzulegen, stark auf, kassierte nur 13 Gegentore und siegte klar mit 21:13. Wobei sich die Mannschaft um Liga-Toptorjägerin Ida Pokoyski (105 Tore) mittlerweile deutlich stabilisiert hat. »Wir wollen an unsere Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen. Auch letzte Woche in Hoof haben wir gegen den Positionsangriff sehr gut verteidigt. Da wollen wir auch in dieser Woche wieder den Grundstein legen. Im Angriff wird es darauf ankommen, bis zum Schluss diszipliniert zu spielen und unsere Torchancen konsequent zu nutzen«, so der Wettenberger Coach, der noch anfügt: »Wir freuen uns sehr auf das erste Heimspiel im Jahr 2023 und hoffen, dass viele Zuschauer den Weg in die Halle finden. Auch deren Unterstützung wird wichtig für uns sein, vor allem bei den Heimspielen.«

TSG Leihgestern - TSG Eddersheim II (Samstag, 19.30 Uhr, Stadthalle Linden): Ganz nach Wunsch des Tabellenführers verlief das spielfreie letzte Wochenende, denn der Zweite, Dritte und Vierte verloren allesamt ihre Spiele. Darunter auch die TSG Eddersheim II, die personell dezimiert in Oberursel (25:28) unterlag, mit zehn Minuspunkten aber bislang die wenigsten unter den Verfolgern aufweist. Was auch die Trainerin Leihgesterns weiß. »Eddersheim spielt eine richtig gute Saison. Es war im Hinspiel schon zu sehen, dass das eine gute Mannschaft ist und sie eine gute Runde spielen werden. Davor habe ich großen Respekt, weshalb wir ganz konzentriert an die Partie herangehen und unsere Leistung abrufen müssen. Wir hatten einen guten Einstieg in das Jahr, daran gilt es anzuknüpfen«, so Jonna Jensen, die hofft, dass keine Spielerinnen für die Partie am Samstagabend ausfallen.

So steht hinter dem Einsatz von Mittelspielerin Jasmin Clausius, der ein eingeklemmter Nerv unter der Woche zu schaffen machte, noch ein Fragezeichen.

HSG Lumdatal - TGB Darmstadt (Sonntag, 17 Uhr, Lumdatalhalle Londorf): Trotz guter Leistung reichte es für die HSG bei der heimstarken SG Kirchhof II (21:24) nicht für Zählbares, gegen Schlusslicht Darmstadt befindet sich die Köhler-Sieben aber klar in der Favoritenrolle. Und will am Sonntag unbedingt punkten, da der Abstand zu den gefährdeten Regionen nicht allzu groß ist und der Drittliga-Absteiger im Anschluss gleich bis zum 25. Februar spielfrei ist, wenn es dann zudem zu Spitzenreiter TSG Leihgestern geht.

»Es geht unglaublich eng zu, daher ist jedes Spiel enorm wichtig. Wir nehmen die Favoritenrolle am Sonntag an, werden die Partie aber sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen«, so Lumdatals Trainer Köhler, der noch anfügt: »Wir wollen aus einer stabilen Abwehr heraus wieder in die erste und zweite Welle kommen. Außerdem haben wir zuletzt im Training an taktischen Feinheiten im Angriff gefeilt. Da erhoffe ich mir eine Umsetzung und den nächsten Schritt im Spiel.« Ausfallen wird weiterhin die am Knie verletzte Nina Hasenkamp.

HSG Kleenheim-Langgöns - HSG Hoof/Sand/Wolfhagen (Sonntag, 17 Uhr, Weidig-Sporthalle Oberkleen): Die Negativserie von zuletzt drei Niederlagen am Stück möchte die trotzdem noch auf Platz zwei liegende Truppe von Martin Saul beenden, wenngleich der Coach der Kleebachtalerinnen ob des engen Tabellenbildes derzeit eher nach hinten schaut und mit einem Heimsieg den Abstand zu den gefährdeten Teams vergrößern will. Die nordhessische Dreier-HSG konnte zuletzt vier Spiele in Folge gewinnen, daher auch die beiden des Jahres 2023. Wozu auch Winter-Neuzugang Alena Breiding, die schon für die Drittligisten Fritzlar und Kirchhof aufgelaufen ist, beitrug. An den 38:25-Kantersieg des Hinspiels haben die Kleebachtalerinnen noch allerbeste Erinnerungen.

»Da konnten wir unser Tempospiel durchziehen. Das sollte diese Woche wieder gelingen, sodass wir uns aus unserer Minikrise herauskämpfen können. Das funktioniert aber nur, wenn wir in der Abwehr wieder stabiler werden und so die Anzahl der Gegentreffer deutlich reduzieren, ebenso wie die technischen Fehler«, so Saul, der zum Gegner noch anfügt: »Aufpassen müssen wir auf das Tempospiel der Damen aus dem Nordhessischen, die natürlich im Kampf um den Klassenerhalt nichts zu verschenken haben.«

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