Gießen-Achter ist bereit

Der Gießen-Achter geht in seine 12. Saison in der Ruder-Bundesliga. Für Teamchef Eric Baumann ist der Grundstein für weitere erfolgreiche Jahre gelegt.
Nachdem der Deutsche Ruderverband die Renntage und Orte für die Bundesliga-Saison 2023 bekannt gegeben hat, erfolgte noch vor der traditionellen Pfingst-Regatta an diesem Wochenende die Vorstellung des im zwölften Jahr in der Bundesliga an den Start gehenden Sparkasse-Gießen-Achter. Das Flaggschiff der Gießener Rudergesellschaft und des Gießener Ruderclubs Hassia startet am 17. Juni in Bad Segeberg in die Saison.
Fünf Renntage wurden angesetzt für die insgesamt 15 Bundesliga-Achter. Zur Vorstellung bei der Gießener Rudergesellschaft waren auch seitens der beiden Sponsoren die beiden Sparkassen-Vorstandsmitglieder Peter Wolf und Ilona Roth sowie von den Stadtwerken Gießen Marketing- und Kommunikationsleiter Ulli Boos und Stephanie Orlik, bei den Stadtwerken fürs Sponsoring verantwortlich, gekommen.
Teamchef Eric Baumann versicherte, dass in den letzten Monaten bereits der Grundstein für die nächsten Jahre gelegt wurde und es für den Gießen-Achter natürlich auf der Heimstrecke an diesem Wochenende bei der Pfingstregatta die Ruderer im Achter und in anderen Bootskategorien antreten. »Es sind neue Ruderer dabei aus Heidelberg, Bremen und Marburg, die sich auf uns und das Abenteuer Bundesliga eingelassen haben. Vor diesem Hintergrund wird die Saison 2023 auch als eine Übergangssaison gesehen, soll sich die Mannschaft zusammenfinden.« Was dies konkret bedeutet, erläuterte Trainer Rainer Koppmann. »So eine Mannschaft haben wir noch nie gehabt.« In der von Baumann als »Aufbaujahr« bezeichneten Saison gehe es darum, das in Gießen verfolgte klare technische und sehr hochwertige Rudern allen zu vermitteln und die unterschiedlichen Ruderstile zu einen. »Wir wollen eine Standortbestimmung machen und uns einfinden. Nicht der Erfolg, sondern die Weiterentwicklung steht im Mittelpunkt«, so Baumann. Koppmann attestierte der Mannschaft »sehr viel Pontenzial« und eine »Top-Einstellung«.
Hinter Schlagmann Johannes Birkhan sitzen in diesem Jahr wieder Fabian Kröber, Simon Baar, Michel Dronka, Maxim Dyk, Gerrit Gutberlet, Aleksey Jakubov, Felix Weber, Nico Weber, Tim Wenzel, Lasse Hüppe, Lennart Holly, Marc Danne, Leonard Waack, Philipp Schröder und Markus Wiche. An den Steuerseilen sitzen Greta Puvogel und Joscha Weber.
Gegenüber den Sponsoren Stadtwerke, Sparkasse und Stadt Gießen verwies Baumann darauf, dass die Krisen der vergangenen Jahre an vielen Vereinen nicht spurlos vorübergegangen sind. »Gerade Sportvereine und Teams wie der Gießen-Achter, die von ehrenamtlichem Engagement ihrer Sportler, Trainer, Betreuer leben, sind auf solche verlässlichen Partnerschaften angewiesen. Dafür möchten wir uns bei ihnen bedanken.«
Dass sich während der bis zum 16. September in Hamburg andauernden Saison noch etwas Erfreuliches ereigne, kündigte Peter Wolf an, gibt es doch einen neuen Achter. »Wir wissen das Geld gut angelegt. Sie sind ein Stück weit ein Aushängeschild«, versicherte der Sparkassen-Vorstandsvorsitzende, dessen Worte Uli Boos aufgriff. »Danke, dass sie unsere Farben und Logos durch Gießen und ganz Deutschland fahren. Wir nehmen diese Partnerschaft als sehr innige Partnerschaft wahr und unterstützen diese auch gerne. Mit dem neuen Boot sollen sie dann auch wettbewerbsfähige Bedingungen haben und ich hoffe, dass sie gut zusammenfinden. Wir sind schon mal gespannt auf die Pfingstregatta«.
Der Achter-Vorstellung schloss sich umgehend ein Training auf der Lahn an. In diesem Jahr gibt es mit Bad Segeberg und Mülheim an der Ruhr zwei neue Strecken.
Renntage 2023
1. Renntag 17. Juni in Bad Segeberg, 2. Renntag 1. Juli in Kassel, 3. Renntag 19. August in Mülheim an der Ruhr, 4. Renntag 2. September in Münster, 5. Renntag 16. September in Hamburg.