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Gießen 46ers Rackelos starten in die Relegation

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Von: Sebastian Kilsbach

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(sks). Am Sonntag (17 Uhr) starten die Gießen 46ers Rackelos in die Playdowns genannte Relegationsrunde im Kampf um den Klassenerhalt. Erster Gegner ist in der Osthalle Frankfurt.

Das verlorene Spiel vom vergangenen Samstag hängt allen Beteiligten noch in den Knochen. Zwei Minuten totaler Blackout brachten Gießen in Hanau vom sicheren Sieg, der die Playoffs bedeutet hätte, zu Niederlage und Relegationsteilnahme. Dass Hanau die Aufholjagd mit einem Buzzerbeater veredelte, war da nur das unnötige Sahnehäubchen.

Später am Abend - Headcoach Patrick Unger hatte da als Assistenztrainer gerade den Sieg der BBL-46ers gegen Oldenburg miterlebt - rang der Übungsleiter noch um Worte. Was er schließlich sagte, ist nicht von der Hand zu weisen: »Wir sind nicht in dieser Situation wegen dem letzten Spiel« oder gar dem tollen letzten Saisondrittel. Zuletzt hatten die Rackelos fünf Siege in sieben Spielen erzwungen. »Wir sind hier wegen der ersten Saisonhälfte.« Ein paar Tage später präzisiert Unger: »Wir haben neun Spiele mit weniger als fünf Punkten verloren.« Daraus zu lernen, sei das Ziel für die Playdowns, so der Coach weiter.

Die vielen Siege der letzten Wochen haben immerhin dazu beigetragen, dass die Rackelos mit großem Vorsprung auf die beiden letzten Abstiegsplätze in die Relegation starten. Die Punkte aus der Hauptrunde bleiben bestehen. Jetzt stehen sechs weitere Partien an: Je ein Hin- und Rückspiel gegen Frankfurt (20 Punkte), Karlsruhe (8) und München (6). Gießen selbst hat 18 Zähler auf dem Konto.

Rechnerisch fehlt also nicht viel. Möglich ist auch eine Erweiterung der Liga, über die seit Jahren gemunkelt wird. Trotzdem gilt für Unger: »Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen.«

Gleich gegen Frankfurt will man sich den Frust von der Seele spielen. Das Hinspiel war mit einem Punkt verloren worden und zählte zu der Reihe knapper Partien, die die Mittelhessen erst in die Malaise geritten hatten. Der souveräne Sieg im Rückspiel vor einigen Wochen bildet das derzeitige Leistungspensum der Rackelos eher ab. Frankfurt aber wird Revanche nehmen wollen. Erst Gießens Sieg führte dazu, dass die Skyliners II ebenfalls in die ungeliebte Relegation gerutscht sind.

Zu achten gilt es auf den Teamleader Matthew Meredith, der den 46ers II zuletzt mit 20 Punkten zugesetzt hatte. Im Hinspiel im Herbst war es der Ex-46er Marco Völler, der den knappen Sieg fast im Alleingang erzwang. Eines jedenfalls dürfen die Rackelos nicht machen - sich von den letzten zwei Minuten in Hanau mental herunterziehen lassen.

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