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Gibbs und Elksnis nicht mehr dabei

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Von: Harald Friedrich

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Die Gießen Pointers um Christoph Kenntemich müssen am Sonntag in Stahnsdorf ran. © Harald Friedrich

(cnf). Weiter geht es für die Gießen Pointers in der 2. Basketball-Bundesliga ProB (Nord). Das nach wie vor punktlose Staffelschlusslicht muss am Sonntag um 16 Uhr beim Rangsiebten TKS 46ers Stahnsdorf antreten. Vor dem Sprungball in Brandenburg wurde bekannt, dass die beiden bisherigen Import-Spieler der Mittelhessen den Verein verlassen haben.

Sowohl der bisherige Top-Scorer Jalen Gibbs sowie der lettische Powerforward Ronalds Elksnis, beide waren erst zu Beginn der laufenden Runde zu den Mittelhessen gestoßen, baten um eine Auflösung ihres Arbeitsverhältnisses. Dieser jeweiligen Bitte habe man, im beidseitigen Einvernehmen, stattgegeben, berichtet Pointers-Headcoach Daniel Dörr, der festhält: »Leute, die weiterziehen wollen, soll man nicht halten.« Das Duo stand bereits am vergangenen Wochenende - bei der knappen 83:86-Niederlage gegen die BBG Herford - nicht mehr im Gießener Kader, die Gründe hierfür wurden allerdings erst nachträglich publik.

Nun gilt es für die Lahnstädter, nach Ersatz Ausschau zu halten, ein Prozess, der, so Dörr, bereits auf Hochtouren läufe. Der Gießener Übungsleiter hofft entsprechend auf eine zeitnahe Verpflichtung zweier frischer Import-Akteure und somit auf wichtige Verstärkung im Abstiegskampf.

»Das sind alles schwierige Voraussetzungen für das nächste Spiel, aber es gibt keine Ausreden. Wir fahren nun nach Stahnsdorf und haben ja auch schon das eine oder andere Mal gezeigt, dass wir gute Spiele abliefern können«, sagt Daniel Dörr vor der Dienstreise nach Ostdeutschland.

Etwas Mut bereiten dürfte den Pointers der Umstand, dass sie am vergangenen Wochenende über weite Strecken die Nase gegen Herford vorn hatten. Erst im Schlussviertel (13:31) erfolgte der entscheidende Einbruch. »Wir haben gesehen, dass wir auch ohne ausländische Spieler mithalten können«, sagt Dörr, der nach überstandener Grippeerkrankung selbst wieder an der Seitenlinie wird stehen können und ergänzt: »Wir lassen den Kopf nicht hängen.«

Die TKS 49ers kommen bislang auf fünf Siege aus ihren bisherigen neun Pflichtspielen. Zuletzt kassierte der Playoff-Teilnehmer der vergangenen Saison jedoch zwei Niederlagen in Folge. Dörr warnt in jedem Fall: »Das ist eine sehr gute Mannschaft, die nicht umsonst da steht, wo sie steht. Das wird auf jeden Fall eine sehr schwere Arbeit - wenn wir da etwas holen wollen, müssen wir eine Topleitung bringen.«

Bester TKS-Scorer ist derzeit der ukrainische Pointguard Andrii Kozhemiakin, der seine Farben im Schnitt mit 19 Punkten und 4,1 Rebounds versorgt. Ebenfalls in der Regel zweistellig punkten ferner Brettspieler Robin Jorch (13,6 Punkte pro Spiel, 5,5 Rebounds pro Spiel) sowie Shootingguard Quirin Emanga Noupoue, der immerhin pro Begegnung noch 10,2 Zähler markiert.

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