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Für Saul-Team zählt nur ein Sieg

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Martin Saul, Trainer der HSG Kleenheim-Langgöns, stellt sein Handball-Drittliga-Team auf die schwere Auswärtsaufgabe in Dortmund ein. FOTO: VOGLER © Oliver Vogler

(mol). Die letzte Partie in der »Klassenverbleibsrunde« der Dritten Frauenhandball-Liga steht für die HSG Kleenheim-Langgöns am Sonntag an. Ob die Partie beim ASC Dortmund dann auch vorerst die letzte in Deutschlands dritthöchster Spielklasse für das Team von Martin Saul sein wird, muss sich allerdings nicht bereits mit Spielende entscheiden. Klar ist aber auf alle Fälle:

Wollen sich die Kleebachtalerinnen weiter Hoffnung auf ein weiteres Jahr in Liga Drei machen, muss das Team aus Nordrhein-Westfalen geschlagen werden und das zudem mit mindestens zwei Toren Differenz.

Vorerst zum letzten Mal begeben sich zudem die bereits als Absteiger feststehenden Handballerinnen der HSG Lumdatal auf Drittliga-Auswärtsreise - es geht zu der Ibbenbürener SpVg. 08.

ASC Dortmund - HSG Kleenheim-Langgöns (So., 15.30 Uhr): Anfang des Monats musste Kleenheim-Langgöns gegen das Team aus Nordrhein-Westfalen eine bittere 22:23-Niederlage einstecken, und möchte die SGK am Ende der Runde bei Punktgleichheit vor den Dortmunderinnen landen, muss nun also ein höherer Sieg her. Bei einer Niederlage oder einem Remis stünde der Abstieg am Sonntag bereits fest. Da aber nur die Kleenheimerinnen aufgrund der ungraden Fünfergruppe bereits am Wochenende ihr letztes Spiel austragen und die vier weiteren Teams am 5. Juni nochmal zur Harzkugel greifen, könnten die endgültigen Entscheidungen erst danach feststehen. So oder so braucht es nun die zwei Zähler, um am Saisonende mit dann 8:8 Punkten bei einer Punktgleichheit nicht nur vor Dortmund, sondern auch vor Wülfrath und Hannover, gegen die SGK den direkten Vergleich gewonnen hat, liegen zu können.

Doch grau ist bislang noch alle Theorie, weshalb sich Coach Saul mit seinem Team einzig und allein darauf konzentriert und fokussiert, was sie selbst beeinflussen können: das eigene Spiel. Dabei war nach dem verpassten Sieg gegen Hannover (31:31) in dieser Woche erstmal Wunden lecken angesagt. »Wir müssen nochmal auf die Zähne beißen, und am Sonntag in Dortmund werden wir uns an den letzten Strohhalm klammern. Weiterhin gilt, dass die Fähigkeit und die Möglichkeit da sind. Wir müssen eben den Bock umstoßen - und dann auf die Ergebnisse der anderen hoffen«, so Saul, der was das eigene Personal angeht zuversichtlich auf die letzte Partie schaut. »Wir werden vollzählig antreten und sehen dann vor Ort, wer fit und fokussiert ist. Mit diesen Spielerinnen wird dann gekämpft bis zum Schluss!«

Ibbenbürener SpVg. 08 - HSG Lumdatal (Sa., 18 Uhr): Nachdem am vergangenen Sonntag trotz guter Leistung gegen Tabellenführer PSV Recklingshausen inklusive eines Punktgewinns (23:23) feststand, dass es für den Klassenerhalt nicht mehr reicht, will das Team von Marcel Köhler die letzte Fahrt dennoch genießen und am Samstag nach Möglichkeit bei der Ibbenbürener SpVg. 08 noch einen Sieg einfahren. Zumal dieser Schütz, Müller und Co. im Hinspiel auf den letzten Metern noch aus den Händen glitt. Mit 24:21 führten die Lumdatalerinnen vor wenigen Wochen in ihrer Heimpartie nach gut 50 Minuten, mussten aber am Ende noch eine 27:29-Niederlage einstecken. Auch ein Grund dafür, warum die HSG nun keine Chance mehr auf den Ligaverbleib besitzt, Ibbenbüren bei aktuell 8:8 Punkten aber noch die Möglichkeit hat, die Klasse zu halten. Dafür braucht es aber sicherlich noch zwei Siege in den letzten beiden Spielen.

»Daher stehen sie sicherlich unter Druck, während wir befreit aufspielen können. Wir wollen gerne noch einen Auswärtssieg feiern«, will Köhler mit seinem Team an den starken Auftritt beim Königsborner SV (29:20) anknüpfen. Lumdatals Trainer sieht beim Gegner eher das Kollektiv im Vordergrund stehen, die eine herausragende Spielerin, die beispielsweise aus dem Rückraum für einfache Tore verantwortlich zeichnet, hat Ibbenbüren nicht. »Sie wollen gerne in den Neunmeterraum und ins Eins-gegen-eins kommen. Daher müssen wir in der Abwehr wieder äußerst kompakt stehen«, so Köhler, der hinsichtlich des eigenen Angriffsspiels noch ergänzt. »Ibbenbüren stellt einen körperlich starken Innenblock, weshalb es uns gelingen muss, diesen in Bewegung zu bringen. Aufpassen müssen wir aber, weil die Außen immer wieder auf Ballgewinne spekulieren. Die Zahl der technischen Fehler niedrig zu halten, ist daher wieder entscheidend!«

Verzichten muss die HSG am Samstag wohl auf Hanna Schwabauer, die sich gegen Recklinghausen eine Knieverletzung zuzog. Eine Diagnose steht noch aus, »aber wir hoffen natürlich sehr, dass es nichts Schlimmes ist« (Köhler).

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