Fünf-Satz-Krimi an USC-»Dritte«

(ria). Der Landesliga-Aufsteiger USC Gießen III feiert ein erfolgreiches Debüt und entführte mit seinem Fünfsatzsieg aus Kassel zwei Punkte.
VSG Kassel/Wehlheiden II - USC Gießen III 2:3 (17:25, 25:21, 23:25, 25:22, 13:15): Der USC Gießen III ging ersatzgeschwächt in diese Partie, unter anderem fehlte Angreifer Hannes Hübner. Das Gastgeber-Team setzte sich aus jungen und sehr ambitionierten »Beachern« zusammen, die von über 100 Zuschauern unterstützt wurden.
Im ersten Satz erspielten sich die Gäste früh einen kleinen Vorteil (3:1, 10:6) und zogen schließlich durch eine Aufschlagserie von Frederik Wirarak von 16:16 auf 24:16 davon.
Umgekehrte Vorzeichen im zweiten Abschnitt. Kassel erkämpfte sich ein 10:6 und holte sich diese Führung nach dem 16:16-Ausgleich postwendend zurück (21:16). Der USC verkürzte noch einmal auf 21:22, dann machte Kassel den Deckel drauf. »Der Hänger hat uns die Chance gekostet, das Ding mit 3:0 nach Hause zu bringen«, ärgerte sich Stefan Eder im Nachhinein, dass sein Team diesen Durchgang noch aus der Hand gegeben hatte.
Der dritte Durchgang war ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum 22:23 aus Gießener Sicht, dann kam Markus Debus an den Aufschlag und Gießen führte mit 2:1-Sätzen.
Kassel gab sich längst nicht auf und erzwang den Tiebreak. Dort erwischte der USC einen Fehlstart (0:5), hatte beim 9:9 das Momentum endgültig auf seiner Seite bis zum 14:10, brauchte dann aber vier Versuche, um dann den Matchball zu verwandeln.
»Der letzte Satz war eine reine Nervensache, das haben wir dann mit unserer Routine nach Hause gebracht«, freute sich Eder über den letztlich doch noch gelungenen Landesliga-Einstand. »Wir sind noch nicht so lange im Hallentraining, entsprechend mit den Neuen noch nicht eingespielt. Hannes Hübner wird noch zweimal fehlen, bis dahin müssen wir uns durchhangeln«.
USC Gießen III: Schuch, Stumpf, Klingelhöfer, Schneider, Erber, Weiß, Debus, Wirarak, Eder.
Start nach Maß
(cnf). Gemischte Resultate gab es aus heimischer Sicht am ersten Spieltag in der Volleyball-Landesliga Nord der Frauen. Oberliga-Absteiger USC Gießen durfte am Sonntagnachmittag gleich zweimal ran und schlug hierbei im Stadtderby den Gießener SV II mit 3:1. Zudem ging der USC gegen den TSV Frankenberg, ebenfalls mit 3:1, als Sieger vom Parkett und sicherte sich somit die Tabellenführung nach dem absolvierten Auftakt-Wochenende.
Auch die erste Garde des Gießener SV hatte am Sonntag ihren ersten Auftritt, blieb aber gegen die DJK Freigericht ohne Fortune (1:3) und steht somit punktlos, gemeinsam mit der eigenen Reserve, im Tabellenkeller der Nordstaffel.
Weiter geht es in der Landesliga erst wieder am 8. und 9. Oktober, dann kommt es zum direkten Duell zwischen dem Gießener SV II und dem Gießener SV, zudem empfängt die GSV-Reserve die TG Rotenburg, die bislang noch aussetzen durfte. Der USC Gießen wiederum wird auswärts beim aktuellen Rangzweiten FSV Bergshausen II gefragt sein.
Die Ergebnisse: USC Gießen - Gießener SV II 3:1 (23:25, 25:14, 25:11, 25:9), USC Gießen - TSV Frankenberg 3:1 (25:22, 25:20, 14:25, 25:19), DJK Freigericht - Gießener SV 3:1 (25:23, 20:25, 25:17, 25:19).