FSG Wettenberg will Durchschlagskraft verbessern

Nach dem Aufstieg in der Saison 2018/19 konnte die FSG Wettenberg bislang lediglich in zwei verkürzten Fußball-Spielzeiten Gruppenliga-Luft schnuppern. Nun hofft man auf eine normale Saison.
(fro). Der coronabedingte Abbruch und die dadurch ausgesetzte Abstiegsregel verhinderten jeweils, dass das Team von FSG-Trainer Bastian Panz den Weg zurück in die Kreisoberliga Süd antreten musste. Nun hoffen die Wettenberger nicht nur auf eine unterbrechungsfreie Spielzeit, sondern auf einen auf sportlichem Wege errungenen Klassenerhalt.
Aktuelle Situation: In der vergangenen Saison hatte die Panz-Elf mit einer großen Zahl von langzeitverletzten Spielern zu kämpfen. Teilweise mussten Florian Valentin und Co. mit dem »letzten Aufgebot« ins Spiel gehen. Aktuell kann sich der FSG-Trainer über 20 Spieler im Training freuen und hat die Qual der Wahl. »Der große Kader sorgt natürlich für einen größeren Konkurrenzkampf im Team. Den geschenkten Klassenerhalt nehmen wir gerne an, wenngleich ich lieber einmal abgestiegen wäre und wir die ganze Corona-Problematik nicht gehabt hätten«, ordnet Panz die Position des Fußballs realistisch ein.
Kommen/Gehen: Mit Leon Mattig verlieren die Wettenberger einen Riesenfußballer an den Ligakonkurrenten TSF Heuchelheim. Michel Wagner, durch den die Rechtsaußenposition nun doppelt besetzt werden konnte, und Finn Mühlhaus, der sich auf der »Zehn« einer großen Konkurrenz erwehren muss und von Trainer Bastian Panz behutsam an den Seniorenfußball herangeführt werden soll, stoßen beide vom SC Waldgirmes zur FSG.
Stärken/Schwächen: Das große Plus der Spieler aus Krofdorf, Wißmar und Launsbach liegt in der Kameradschaft. Die Mehrzahl der Spieler stammt aus der Großgemeinde Wettenberg und spielt bereits seit der Jugend zusammen. »Wir zahlen kein Geld, sondern wollen unseren einheimischen Spielern eine Plattform zum Fußballspielen bieten. Dabei ist es vom Grundsatz egal, ob wir dies in der Gruppenliga oder der Kreisoberliga tun«, so Panz. Als Schwäche sieht der Schullehrer die fehlende Erfahrung in seinem Team an. »Wir wollen manchmal zu viel. Statt den Ball ruhig zu machen, spielen wir immer wieder gleich nach vorne«, so Panz. Auch die Chancenverwertung sei seit dem Aufstieg in die Gruppenliga ein Problem. »Wir haben zwar gute Stürmer, aber wir machen aus unseren Chancen zu wenige Tore«, sieht Panz in puncto Durchschlagskraft Verbesserungspotenzial.
Trainer/Umfeld: Der FSG-Trainer stammt selbst aus Krofdorf und ist seit 2015 im Amt. Mit Dirk Pätzold steht ihm ein Co-Trainer zur Seite, der »auch schon mal Dinge sieht, die ich nicht sehe. Dann gibt er mir hilfreiche Tipps«. Einmal in der Woche nimmt Heiko Klingelhöfer die Torhüter in einem speziellen Training unter seine Fittiche. Für Dinge außerhalb des Spielbetriebs ist Kai Fechler der Ansprechpartner, sodass Panz das FSG-Team um das FSG-Team gut aufgestellt sieht.
Prognose: »Ich glaube, dass wir in der Lage sein werden, die Klasse zu halten. Das wird schwer genug, daher ist es wichtig, dass wir in dieser Spielzeit von größeren Verletzungen verschont bleiben«, so Panz. Für den FSG-Trainer gibt es keinen echten Aufstiegsfavoriten. »Hier gibt es einige Vereine, die ein Wörtchen mitsprechen werden. Ich finde den SSC Burg sehr gut, der VfB Wetter spielt traditionell einen schönen Fußball - und auch die TSF Heuchelheim darf man mit ihren Verstärkungen nicht unterschätzen«, so Panz. Bei den TSF startet die FSG am 17. August (Dienstag, 20 Uhr) in die neue Runde.