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FSG Wettenberg heißer Aufstiegskandidat

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Das Lumda-Derby wird auch in der neuen Saison der Kreisoberliga Gießen/Marburg Süd ein Zuschauermagnet sein: Hier kämpfen Carsten Junge (l., SG Treis/Allendorf) und Jan-Niklas Ufer (FSG Lumda/Geilshausen) um den Ball. © Oliver Vogler

(grm). Es geht wieder los! An diesem Wochenende startet die Fußball-Kreisoberliga Gießen/Marburg Süd in die neue Spielzeit, in der 17 Mannschaften im gewohnten Modus mit Hin- und Rückrunde um Punkte kämpfen werden. Neben einem direkten Aufsteiger und vier direkten Absteigern gibt es zwei Relegationsplätze, die die Anzahl von Auf- und Absteigern um jeweils einen erhöhen können.

Ein Blick auf die Mannschaften:

FSG Wettenberg: Nach dem bitteren Abstieg aus der Gruppenliga geht es für das Team von Trainer Bastian Panz eine Ebene weiter unten weiter. Da die Wettenberger ihren Kader größtenteils zusammenhalten konnten, gehört die FSG ohne Frage zu den großen Aufstiegskandidaten.

Zugänge: Manuel Oster (SV Bell), Sahin Kilinc (FC Amedspor Wetzlar). / Abgänge: Sydney Ngozi Ottah (SF Burkhardsfelden), Leon Angel Prediger (SG Trohe/Alten-Buseck), Berkan Genc (Türkiyemspor Gießen), Nick Figgemeier (TSV Blasbach), Arshia Alaie (FSV Braunfels), Johannes Stadlbauer (SG Kinzenbach II), Fabio Wagenbach (TuS Naunheim).

TSV Lang-Göns: Dem zweiten Gruppenliga-Absteiger wurde vor allem seine katastrophale Hinrunde (nur zehn Punkte) zum Verhängnis. Der Kader wurde unter anderem mit Frederik Österreicher und Dominik Wagner verstärkt, außerdem stoßen mit Daniel Träger und Maximilian Ulsperger zwei alte Bekannte zur Mannschaft. Der TSV dürfte mit Wettenberg, Birklar und Obbornhofen/Bellersheim das Favoritenquartett auf den Aufstieg bilden.

Zugänge: Lukas Heidt (TSG Leihgestern), Dominik Wagner (TSV Allendorf/Lahn), Daniel Träger (SpV Flittard), Gezim Jetishi (SG Birklar), Frederik Österreicher (ASV Gießen), Maximilian Ulsperger (reaktiviert). / Abgänge: Ben Beitlich, Phil Pietzner, Jan Alexander Heep (alle TSG Wieseck), Aday Uras (SG Birklar), Sielas Foglia, Justin Raith (beide SF Burkhardsfelden).

SG Obbornhofen/Bellersheim: Über die gesamte Saison 2021/22 trat die SG extrem konstant auf, musste aber in der Aufstiegsrunde dennoch der TSG Wieseck den Vortritt lassen. Auch jetzt will man wieder oben mitspielen und hofft dabei auf Tore von Rückkehrer Tim Richter. Im Kader hat sich nicht viel verändert, dennoch sollen die Jugendspieler mehr Verantwortung bekommen.

Zugänge: Tim Richter (FSV Fernwald), Benedikt Walter, Brian Kammer, Marlon Trux, Kevin Friedrich, Franz Ortmann (alle eigene Jugend), Tom Stein (Jugend TV Langsdorf), Ingo Schnatz (TV Kirchhain). / Abgänge: Jonas Kowalsky (MTV 1846 Gießen), Elia Graf (VfR Lich), Luca Zinn (FSG Horlofftal).

SG Birklar: Ähnlich wie in den Vorjahren zählt in Birklar nur der Aufstieg. Mit George-Bogdan Ganu und Kevin Buycks verließen zwei Stammspieler den Verein, der jedoch mit Shamil Mazitov, Keyshawn Cosby und Aday Uras mehrere Spieler mit höherklassiger Erfahrung verpflichtete. Für Birklar war der dritte Platz eine Enttäuschung. In dieser Saison soll es auf jeden Fall besser werden.

Zugänge: Shamil Mazitov (FC Gießen II), Keyshawn Cosby, Mathay Göktas (beide FC Turabdin-Babylon Pohlheim), Furkan Dalkilic (MTV 1846 Gießen), Aday Uras (TSV Lang-Göns), Claudio Mitrovic (SC Waldgirmes), Özcan Alkan, Serdar Gözenoglu (beide Kurdischer FC Gießen), Joel Iduh (RSV Büblingshausen). / Abgänge: George-Bogdan Ganu (FSG Homberg/Ober-Ofleiden), Kevin Buycks (TSG Wieseck), Kadir Bugday, Kalender Kadir Yerligül (beide Freie TSG Gießen), Mario Kastl (SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen), Mickael Abraham (FC Amedspor Wetzlar), Gezim Jetishi (TSV Lang-Göns), Marcel Bending, Micha Bruckner (beide SG Birklar II).

SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod: In der Vorsaison schaffte es die Mannschaft von Coach Steffen Fink als einziger Vogelsberger Verein in die Aufstiegsrunde. Auch in dieser Saison peilt die SG AES die Top Fünf an - und kann dabei wieder auf Erik Schnell-Kretschmer zurückgreifen: In den vergangenen drei Jahren hatte der 25-Jährige in der Bayernliga für den Würzburger FV gespielt und ist nun nach beendetem Studium wieder zurück in der Heimat.

Zugänge: Claudio Pinheiro da Cruz (FSG Alsfeld/Eifa), Kevin Quehl (VFB Schrecksbach), Felix Allendorf, Daniel Lerch (Jugend JFV Alsfeld), Erik Schnell-Kretschmer (Würzburger FV). / Abgänge: Alper Beylem (Umzug), Emiliano Kessler (Karriereende).

FSG Lumda/Geilshausen: Ebenso wie die SG AES spielte auch die FSG eine starke Saison, wobei vor allem das Offensivtrio aus »Altmeister« Patrick Sagrauske, Kilian Röhmig und Erik Bender glänzte. Der Sieg im B&B-Cup, bei dem man die SG Treis/Allendorf im Finale bezwang, beweist: Mit den Rabenauern und ihrem neuen Trainer Jochen Maaß dürfte auch in diesem Jahr wieder zu rechnen sein.

Zugänge: Jonas Buchner (Jugend FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod), Fin Eichenauer (SC Gießen-Sachsenhausen), Christopher Lang (Spvgg Mücke). / Abgänge: Jan-Niklas Weiß, Benjamin Weiß (beide FSG Queckborn/Lauter), Lennard Lich, Dominik Vogel (beide Pause).

SG Treis/Allendorf: Der zweite Platz in der Einfachrunde, an dem insbesondere das Sturmduo Chris Dürr/Fatih Köse einen großen Anteil hatte, war eine der Überraschungen der letzten Saison. Dennoch bleibt man bei der SG auf dem Boden und peilt zunächst einen Platz im oberen Tabellenmittelfeld an.

Zugänge: Gabriel Almeida da Silva (SV Bauerbach), Nico Krombach, Metin Celik, Chris Wolf (alle FSV Beuern). / Abgänge: Viktor Lautenschläger, Immi Kontaxis (beide Karriereende), Leonard Röhrsheim, Daniel Stein, Sebastian Feuchter, Janis Sitte (alle SV Staufenberg).

TSV Klein-Linden: Nach sehr schwankenden Leistungen in der Einfachrunde präsentierte sich der TSV in der Abstiegsrunde deutlich konstanter und schloss diese als Erster ab. Dieser Trend soll fortgesetzt werden, wobei Kleinlinden das vermutlich schwerste Auftaktprogramm (an den ersten vier Spieltagen warten vier Teilnehmer der letzten Aufstiegsrunde) haben dürfte.

Zugänge: Steve Tougang, Jonas Schmidt, Michael Williams, Abel Tega (alle TSG Wieseck), Seif Nassir (TSV Allendorf/Lahn). / Abgänge: Bican Karapinar (FV Cölbe), Matthias Oebbeke (FSV Schröck), Jordan Izmajlowicz (TSG Leihgestern).

Sportfreunde Burkhardsfelden: In der vergangenen Saison zeigten die Sportfreunde zumeist gute Leistungen und verpassten nur knapp die Aufstiegsrunde. Im Sommer konnte man den Kader nicht nur größtenteils zusammenhalten, sondern auch um einige Spieler mit KOL-Erfahrung ergänzen. Damit sollte der angestrebte einstellige Tabellenplatz problemlos machbar sein.

Zugänge: Tom Schäfer, Nico Pfeiffer (beide TSG Leihgestern), Justin Raith, Sielas Foglia (beide TSV Lang-Göns), Sydney Ngozi Ottah (FSG Wettenberg), Nicholas Lange (FSV Fernwald II), Fabian Döpfer, Suat Öcalan (beide SC Gladenbach), Thomas Klein (SG Wommelshausen/Dernbach), Marian Hild (SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen). / Abgänge: Levin Arnold (SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen), Sascha Wagner (SG Rüddingshausen/Londorf), Nico Goltermann (TSV Allendorf/Lahn), Björn Linn (Blau-Weiß Gießen).

FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod: Für nicht wenige war die Dreier-FSG in der vergangenen Saison ein Geheimfavorit auf die Aufstiegsrunde, die man jedoch aufgrund zahlreicher Ausfälle verpasste. Die Leistungen im Frühjahr 2022 zeigten jedoch das Potenzial der Elf von Spielertrainer Marvin Helm, die in der neuen Saison einen Platz in den Top Acht erreichen will.

Zugänge: Vincent Spamer, Sebastian Peters, David Lohr (alle JFV Mittelhessen), Adrian Hammer, Marian Ide (beide eigene Jugend). / Abgänge: Karsten Imhof (SG Rosental/Roda), Gideon Glaser (Pausiert), Fabian Sinnhöfer (Karriereende), Harri Enns, Tim Schönhals (beide FC Weickartshain).

FSG Homberg/Ober-Ofleiden: Mit Demir Cokovic stellte die FSG in der abgelaufenen Saison den Toptorjäger der KOL Gießen/Marburg Süd. Sein Abgang zum TSV Amöneburg dürfte sicherlich eine Lücke hinterlassen, wobei man mit George-Bogdan Ganu einen gleichwertigen Ersatz verpflichten konnte. Die Vorbereitung lief durchwachsen: Beim Scholl-&-Hoffrichter-Cup wurde man Erster, beim Mücke-Ohmtal-Pokal stand hingegen nur ein enttäuschender vierter Platz.

Zugänge: George-Bogdan Ganu (SG Birklar), Kaan Kurnaz, Enes Kaan Üngör (beide Borussia Momberg), Finn Luca Dietz (Spvgg Leusel), Marcel Köhler (SG Salzböde/Lahn), Christoph Weiser (TuS Montabaur), Eduard Bulach (TSV Amöneburg), Philipp Seibert (TSV Eintracht Stadtallendorf II, Zweitspielrecht). / Abgänge: Demir Cokovic (TSV Amöneburg), Tugay Akarcay (TSV Mengsberg), Dogan Caliskan (VfB Wetter), Tizian Kratz (SV Hattendorf).

SV Hattendorf: Der dritte Vertreter aus dem Vogelsberg hat eine Seuchensaison hinter sich. Corona und Verletzungen dezimierten die Mannschaft ebenso wie eine Serie von Platzverweisen - am Ende stand ein enttäuschender sechster Platz in der Abstiegsrunde. Unter Neu-Coach Hanifi Ögretmen, der die Nachfolge von Boris Loch antritt, hofft man in Hattendorf auf eine bessere Abschlussplatzierung.

Zugänge: Dennis Schmidt (SG Schwalmtal), Marius Jacobi (TSG Kirtorf), Fabien Berger (VfB Schrecksbach), Tizian Kratz (FSG Homberg/Ober-Ofleiden), Mohsen Jafari (Grün-Weiß Seigertshausen), Amirkhon Isoboev (FC Bechtelsberg), Daniel Kubinecz (FC Romrod), Leonardo Omerovic (TSV Wolfsanger), Marius Gerth (TSV Niederissigheim), Alexander Diez (SV Ohmes), Jan Leon Seim (FC Bechtelsberg), Phillip Simroth (eigene Jugend). / Abgänge: Fabian Weglarz (SV Alsfeld), René Körner (SG Schwalmtal), Boris Loch (SG Wartenberg).

ASV Gießen: In der vergangenen Saison bestätigte der ASV seinen Ruf als Wundertüte. So schlug man die favorisierte SG Treis/Allendorf mit 4:1, aber wurde auch von der TSG Wieseck mit 10:2 überfahren. Ob die Weststädter Konstanz in ihre Leistungen bringen können, dürfte auch davon abhängen, wie schnell sie die 13 Neuzugänge integrieren. Die Abgänge von Stammkeeper Daniel Rademacher und den beiden Toptorschützen Frederik Österreicher und Güven Polat (zusammen 18 Saisontore) dürften ebenfalls schwer zu kompensieren sein.

Zugänge: Daniel Carl, Borimir Kirilova, Barnabas Firminu (alle Jugend MTV 1846 Gießen), Nick Reuschling (TSG Wieseck), Luca Keller, David Vogel (beide Jugend TSF Heuchelheim), Ali Shaker, Majid Khaldaui, Farouk Boudaia, Jihad Belassira (alle TSV Rödgen), Tim Schmidt (SG Salzböden/Lahn), Hosam Quahmans (Neuanmeldung). / Abgänge: Daniel Rademacher (SG Versbachtal), Güven Polat (FC Zaza Weilburg), Frederik Österreicher (TSV Lang-Göns).

Kurdischer FC Gießen: Den Kurden gelang in der Abstiegsrunde das große Comeback. Als abgeschlagener Letzter gestartet, sicherten sie sich mit sechs Siegen in neun Spielen den Klassenerhalt. Diesen Positivtrend will der KFC nun bestätigen und im Mittelfeld landen.

Zugänge: Hesham Al-Selwi (SG Birklar), Carlo Pabst (TSV Klein-Linden), Hüseyin Arslan (TSV Großen-Buseck). / Abgänge: Ferhat Erbek, Agit Yumusak (beide SV Staufenberg), Özcan Alkan, Serdar Gözenoglu (beide SG Birklar).

TSG Leihgestern: Leihgestern war neben den Kurden die Überraschung der Abstiegsrunde - wenn auch im negativen Sinn. Am Ende wurde die TSG Vorletzter und hielt letztlich nur wegen des freiwilligen Rückzugs der FSG Bessingen/Ettingshausen/Langsdorf die Klasse. Im Sommer haben mehrere Stammspieler ihre Karrieren beendet oder den Verein verlassen, sodass man in Leihgestern mit dem erneuten Klassenerhalt zufrieden wäre.

Zugänge: Lukas Würtele (TSF Heuchelheim), Risko Bulut (FC Turabdin-Babylon Pohlheim), Jordan Izmajlowicz (TSV Klein-Linden), Dominik Brandl (FC Cleeberg), Niklas Launert (FSV Braunfels), Mojib Sedighi (FC Gießen), Leonis Querimaj, Miguel Cabrero Rosado (beide TSV Großen-Linden), Finn Amberg, Felix Böhringer, Jona Bröscher, Lars Schäfer, Andreas Schimpf, Alexander Stöhr, Jonas Thies (alle eigene Jugend). / Abgänge: Tom Schäfer, Nico Pfeiffer (beide SF Burkhardsfelden), Paul Mittnacht (Eintracht Lollar), Lukas Heidt (TSV Lang-Göns), Heinz Stehle, Daniel Weber, Tim Horvat (alle Karrierende).

FSG Biebertal: Mit Spielertrainer Rafael Szymanski, zu dessen Trainerteam auch Sven Döring und Eduard Haid zählen, hofft die FSG Biebertal, mit dem Thema Abstieg nichts zu tun zu haben. Mit Nelson Delzer stößt ein verbandsligaerfahrener Routinier zum Team, während man im Mittelfeld zukünftig auf die Impulse von Julian Reinhardt setzt.

Zugänge: Julian Reinhardt (TSF Heuchelheim), Erkan Hasan (Türk Ataspor Wetzlar), Leon Mendez (FSG Garbenteich/Hausen), Nelson Delzer (FC Turabdin-Babylon Pohlheim). / Abgänge: Andre Weinecker (VfB Marburg), Hesham Al-Selwi (Kurdischer FC Gießen), Jens Ehresmann (Karriereende).

FSG Laubach: Am letzten Spieltag der Aufstiegsrunde schlug die FSG Laubach die FSG Kirtorf mit 1:0 und verdrängte letztere damit noch von Platz eins. Ob der Kader, der weitestgehend gleich geblieben ist, in der KOL bestehen kann, wird sich zeigen müssen. Größter Hoffnungsträger ist sicherlich Torjäger Raphael Heinz, der zum Aufstieg 22 Treffer in 25 Spielen beisteuerte.

Zugänge: Carsten Hensel (Blau-Weiß Schotten), Alexander Haak (Spvgg. Mücke), Turki Alhazza (FSG Queckborn/Lauter), Maximilian Schneider (FSG Grünberg), Albert Keilmann (ohne Verein), Maurice Thiemig (eigene Jugend), Lars Hisserich (VfR Lich). / Abgänge: Torsten Kreuter (Karriereende), Tim Bauer (FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein), Dominik Gonther (VfR Ulfa).

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