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Final 4 das große Ziel

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(dpa). Das Ziel heißt Köln. Die Erzrivalen THW Kiel und SG Flensburg/Handewitt nehmen in der Champions League hoch motiviert einen neuen Anlauf auf Europas Handball-Krone und wollen erstmals seit der Saison 2013/14 gemeinsam die Endrunde im Juni 2022 in der Domstadt erreichen.

»Wir wollen ins Final 4«, betont Kiels Rückraum-Ass Domagoj Duvnjak vor dem Start in die Gruppenphase an diesem Mittwoch (18.45 Uhr/ServusTV und DAZN) bei Meschkow Brest in Belarus. Ähnliche Töne sind aus Flensburg zu vernehmen. »In allen Wettbewerben wollen wir unsere bestmögliche Leistung zeigen und unseren eigenen Erwartungen gerecht werden. Dazu gehört sicherlich, dass wir das Final 4 in Köln erreichen wollen«, sagt SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke vor dem Auftaktkracher gegen Titelverteidiger FC Barcelona am Donnerstag.

Im Frühjahr 2014 bestritten die beiden deutschen Topteams das Finale in der Königsklasse - damals mit dem besseren Ende für die Flensburger, die seither aber nicht mehr bei der Endrunde dabei waren. Der THW dagegen schaffte es danach noch zweimal ins Halbfinale und holte im Dezember 2020 die begehrteste europäische Handball-Trophäe an die Förde.

Die Erinnerungen an den Triumph sind noch frisch und sollen die Kieler beflügeln. In der Gruppe A dürften der zweimalige Champions-League-Sieger Vardar Skopje, Ungarns Meister Pick Szeged und der dänische Champion Aalborg Handbold die härtesten Konkurrenten sein.

»Wir haben attraktive Gegner, und in jedem Spiel geht es auch um Köln. Die Gruppenphase ist der Schlüssel zum Erreichen des Final 4 -- gerade wenn man sieht, welche Gegner aus der anderen Gruppe in der K.o.-Runde auf uns zukommen können«, sagt THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi. Um sich das Achtelfinale zu ersparen und direkt für das Viertelfinale zu qualifizieren, müssen die Kieler Platz eins oder zwei belegen. »Gleich die Auftaktpartie in Brest ist ein wichtiger Schritt dahin«, sagte Szilagyi.

Ungleich schwerer erscheint die Aufgabe für Flensburg. Neben Spaniens Serienmeister Barcelona bekommt es der Vizemeister in der Gruppe B unter anderem mit Frankreichs Topteam Paris Saint-Germain, an dem Kiel in der Vorsaison scheiterte, dem polnischen Meister Vive Kielce mit Nationaltorwart Andreas Wolff, dem jedes Jahr hoch gehandelten Endrunden-Stammgast Telekom Veszprem aus Ungarn und Portugals Champion FC Porto zu tun.

Schon der Auftakt gegen Barcelona hat es in sich. Neunmal standen sich beide Teams bisher in der Königsklasse gegenüber, siebenmal gewannen die Katalanen. Fans dürfen am morgigen Donnerstag in die Flens-Arena.

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