Fehler reduzieren
(mol). Zu einem Duell zweier noch punktloser Teams kommt es am Samstagabend (20 Uhr) am dritten Spieltag in der dritten Männerhandball-Liga in der Sporthalle in Holzheim. Wenn die Mannen von Andi Lex dann den TV Kirchzell empfangen, dann möchte der Aufsteiger HSG Pohlheim gerne Versäumtes nachholen. Denn die 28:30-Vorwochenniederlage in Mundenheim schmerzte auch Tage später noch.
»Das war wirklich ärgerlich, dass wir das Spiel in der Endphase noch aus der Hand gegeben haben. Einer erfahrenen Truppe wie uns sollte das eigentlich nicht passieren, aber es ist jetzt nicht mehr zu ändern. Und dem jetzt noch länger nachzutrauern, hilft ja auch nicht. Jetzt gilt es, die Blicke nach vorne zu richten. Aber wenn wir diesmal Punkte holen wollen, müssen wir es einfach schaffen, die Fehlerzahl zu minimieren. Das ist uns in beiden bisherigen Spielen leider nicht gelungen und hat uns letztlich Zählbares gekostet«, betont Pohlheims Trainer.
Der kommende Gegner TV Kirchzell hatte in der vergangenen Saison eine wahre Zitterpartie zu überstehen, ehe der Klassenerhalt in Liga drei feststand. 21:19 Punkte nach der Hauptrunde reichten nur zu Tabellenplatz acht aus, sodass das Team aus Unterfranken in die sogenannte Klassenverbleibsrunde musste. Und hier ging es letztlich dramatisch, denn mit dem TVK, dem TV Willstädt und dem TV Plochingen kamen drei Mannschaften punktgleich ins Ziel. Im Dreiervergleich der Teams reichte es aber für den zweiten und damit den für den Klassenerhalt nötigen Platz.
Zum Start dieser Saison unterlag Kirchzell mit 32:33 in Haßloch, gegen den Aufstiegsfavoriten Ferndorf mit 26:30. »Vor allem im ersten Spiel war schon Pech dabei, im zweiten haben sie sich mehr als ordentlich verkauft. Aber natürlich ist das Resultat letztlich das gleiche wie bei uns: Sie haben keine Pluspunkte«, so Lex, der aber anfügt: »Kirchzell ist dennoch ein seit Jahren etabliertes Team der dritten Liga und hat sicherlich den Druck, bei einem Aufsteiger gewinnen zu müssen. Sie haben eine junge, aber körperlich robuste Truppe, die guten Handball spielt. Trotzdem erhoffen wir uns, in dem Spiel auf Augenhöhe zu sein und wollen mit einer hoffentlich vollen Halle im Rücken ein gutes Spiel abliefern!«
Dabei fehlen wird aber aus privaten Gründen weiterhin Mo Lambrecht, berufsbedingt steht diesmal auch Linkshänder Thimo Wagner nicht zur Verfügung. Da mit Max Rühl, Johannes Träger oder Stefan Lex gleich mehrere Pohlheimer Akteure angeschlagen waren, wurde die Trainingsbelastung dementsprechend gesteuert.