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FC Gießen mit Magel und Cimen: In kleinen Schritten nach vorne

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Wie soll das Team des FC Gießen 2022/23 aussehen? Die sportlichen Entscheidungsträger Daniyel Cimen und Michael FInk. IMA / BF © Imago Sportfotodienst GmbH

Mit Michèl Magel zählt künftig ein 36-jähriger Lollarer zum Führungsteam des FC Gießen. Trainer Daniyel Cimen will nach seinem Verbleib nun schnellstens einen Kader finden.

Der FC Gießen versucht Anfang Juni 2022 unter Notvorstand Turgay Schmidt in kleinen Schritten wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Mit dem 36-jährigen Lollarer Michèl Magel ist seit vergangener Woche neue personelle Unterstützung im Führungsteam eingetroffen.

Magel ist nach eigener Aussage seit geraumer Zeit in die wegweisenden Gespräche eingebunden und kümmert sich offiziell seit Anfang Juni um Sponsorenaquise und Öffentlichkeitsarbeit. »Es gibt keine genaue Bezeichnung für meinen Job, der breitgefächert ist«, sagt Magel, der seit Jahren Sponsor des Fußball-Hessenligisten war und zuletzt durch das Vorstellen von Gießener Fußballern über seine Online-Plattform »deinestory« auf sich aufmerksam machte.

»Es geht darum, den FC auf eine vernünftige Basis zu stellen, ohne gleich wieder groß zu denken. Es geht erst einmal um Kleinigkeiten wie einen Ergebnisdienst am Samstag und eine ordentliche Öffentlichkeitsarbeit.«

Für die sozialen Kanäle soll künftig Björn Lehrmund verantwortlich sein. Magel spricht ab sofort von einem Dreiergespann: Für das große Ganze zeichnet nach wie vor Notvorstand Schmidt verantwortlich, wie lange noch, das bleibt weiterhin offen. Als Sportlicher Leiter fungiert Christian Memmarbachi. Und für die »administrativen Aufgaben« soll künftig Magel die Verantwortung tragen. Der leidenschaftliche Fußball-Fan will eine andere Kultur im Waldstadion etablieren.

»Ich möchte, dass man wieder gerne ins Waldstadion kommt. Dafür gebe ich mein Bestes. Ich bin dankbar dafür, dass mir der Verein die Möglichkeit gibt, zu helfen. Ich habe über 200 Nachrichten bekommen. Das zeigt mir, dass die Leute wollen, dass es mit dem FC Gießen nach vorne geht.«

Quasi zeitgleich vermeldete der Verein, dass Trainer Daniyel Cimen und Michael Fink ihre gültigen Verträge bis Sommer 2023 erfüllen.

Damit also sind die Baumeister bekannt, von einem (sportlichen) Grundgerüst aber kann offiziell noch nicht gesprochen werden. In knapp sieben Wochen beginnt die neue Hessenliga-Saison 2022/23, in der unter anderem FSV Fernwald, SC Waldgirmes und die U21 von Eintracht Frankfurt (mit Assistent Alex Meier) warten.

Noch ist Fink der einzige verbriefte Akteur, der für Gießen spielt - ein Dutzend Akteure soll nach internen Vereinsaussagen nun in den nächsten Tagen auf einen Schlag als Neuzugang verkündet werden.

Auch einige A-Junioren (Jahrgang 2004), darunter Mika Gärtner, könnten den Kader auffüllen. Cimen selbst war zuletzt nicht zu erreichen. Welchen Charakter das Team haben wird und welche sportlichen Ziele ausgegeben werden können, steht in den Sternen.

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Magel_080622_4c © pv

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