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Es fehlt auch das Glück

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Von: Mike Adams

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Der Wiesecker Kevin Gleissner versucht, Wehens Maurizio Angelos Robotta (r.) zu stoppen. © Harald Friedrich

(mas). Die TSG Wieseck hatte am Wochenende in der A-Junioren-Hessenliga den selbst ernannten Meisterschaftsfavoriten SV Wehen Wiesbaden zu Gast und verlor am Ende eines torreichen Spiels mit 4:6. Dennoch war TSG-Trainer Niklas Karcher positiv gestimmt, da seine Mannschaft eine tolle Moral gezeigt hatte. Das Heimspiel des FC Gießen gegen die Offenbacher Kickers wurde auf den 12.

November verlegt.

Die TSG Wieseck startete gegen den SV Wehen Wiesbaden mutig ins Spiel und hatte nach wenigen Minuten Pech, dass ein Foulspiel im Strafraum der Gäste an Marcel Kuhlmann vom Schiedsrichter nicht geahndet wurde. Trotz der mutigen Spielweise offenbarte die TSG immer wieder Probleme im Abwehrverhalten, sodass die Taunussteiner mit einem Doppelschlag durch Makridis (17.) und Rosenberger (19.) mit 2:0 in Führung gingen. Doch die TSG fand schnell ins Spiel zurück und verkürzte durch Noah Link in der 32. Minute. Ein schneller Konter führte nur drei Minuten später zum verdienten 2:2 durch Kevin Gleissner. Ein weiterer Fehler in der Abwehr wurde in der 37. Minute wiederum durch Rosenberger zum 3:2-Halbzeitstand für die Gäste genutzt.

Mit viel Engagement kam die TSG aus der Halbzeitpause. Doch ein Eigentor der Mittelhessen baute die Führung der Gäste auf 4:2 aus. Fortan wurde aber das Team um TSG-Kapitän Marcel Bonk immer stärker. Die Belohnung zum 3:4-Anschlusstreffer durch erneut Noah Link ließ nicht lange auf sich warten (60.). »Anstatt dann mal das Glück auf deiner Seite ist, fällt der Ball dem Stürmer, anstatt dem Verteidiger vor die Füße«, haderte Karcher zudem mit dem Spielglück. Denn nach einem Distanzschuss eines SV-Akteurs an die Latte fiel der Ball Sulejmani vor die Füße, der mit seinem Abstauber-Tor für das 5:3 der Gäste sorgte. Dennoch zeigten die Mittelhessen weiter Moral, blieben weiter dran und verkürzten durch Kevin Gleissner noch einmal auf 4:5 (83.). Doch als die TSG alles auf eine Karte setzte und alles nach vorne warf, nutzte Schulz die Chance zum 6:4-Endstand in einem sehr fairen Hessenliga-Duell. »Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Leider haben wir manchmal zu früh abgeschaltet. Mich wundern die vielen individuellen Fehler, die wir in den letzten beiden Spielen gemacht haben. Die müssen wir schnellstmöglich abschalten«, so Karcher.

TSG Wieseck: Bonk; Wontka, Hahn (ab 80. Huhn), Link (ab 80. Illmer), Gleissner, Kuhlmann, Henkel, Bellinghausen, Oberheim, Tahiri, Dervishi (ab 68. Kirchhoff).

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Der Frust muss raus. Im Hintergrund feiern die A-Junioren des SV Wehen Wiesbaden den 6:4-Sieg, TSG-Keeper Marcel Bonk hat da natürlich eine ganz andere Gemütslage. © Harald Friedrich

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