Erste Windsurf-WM für Gießener Kay Bürger

Kay Bürger wird nahe Sizilien im starken Konkurrenzfeld der Windsurf-Weltmeisterschaften Gesamt-20.
(pm). Der Gießener Kay Bürger belegte bei den Windsurfer Weltmeisterschaften auf Sizilien den 20. Gesamtrang und zeigte sich damit im Nachgang zufrieden. 350 Aktive nahmen an dem Event Anfang Oktober im italienischen Mondello teil - darunter viel Prominenz aus früheren Tagen.
Insgesamt waren 30 Personen mit mindestens einer Olympiateilnahme am Start - das Niveau auf der Regattabahn war entsprechend hoch. So sprach der Gießener Bürger von einer »Hardcoregruppe«, in der er sich behaupten musste.
Der erste Olympiasieger von 1984, Stephan van den Berg, lachte, als er sagte: »Ich hatte nicht gedacht, dass taktisches Windsurfen bei so wenig Wind noch so viel Spaß macht. Der 60-jährige Holländer holt sich überlegen den Weltmeistertitel in der Gewichtsklasse B.
Die restlichen vier Trophäen gingen alle an Italien. Neben den gastgebenden Italienern, mit zwei Drittel am stärksten vertreten, flogen knapp 40 Australier ein und stellten zusammen mit über 30 Holländern und 20 Finnen die zahlenmäßig größten Teams.
Für Deutschland qualifiziert, gingen vier Herren, darunter Kay Bürger, an den Start zu den acht Kursrennen, Long Distance und Slalom.
»Böen mit sechs bis acht Knoten waren schon ein Highlight«, sagte Frank Spöttel, ehemaliger mehrfacher Welt und Europameister aus München, der auf Rang zwölf einlief. »Ich wäre gerne in die Top-Ten gesurft. Das Niveau in Klasse A (bis 69,8 kg) und B (bis 77,8 kg) war unglaublich hoch.«
Dort waren auch die meisten ehemaligen Champions vertreten. Pumpen war auf der Kreuz zwar nur 30 Sekunden nach dem Start erlaubt. Nach der Luvtonne, auf Raum- und Vorwind dafür dann aber permanent.
»Da zeigten sich leider einige Schwächen in der Organisation auf dem Wasser, die mehr sporadisch und nicht ganz fair disqualifizierte. Auch bei den Zieleinläufen wurde schon mal die falsche Segelnummer notiert«, monierte Bürger aus Gießen.
Ansonsten aber sei die Regatta in Italien im Oktober perfekt organisiert gewesen: »Und auch das Rahmenprogramm stimmte. Mit meinem 20. Gesamtrang bin ich bei meiner ersten WM recht zufrieden.«
