Erst die Frauen, dann die Männer

(mol). Großer Heimspiel-Samstag für die Handball-Bezirksoberliga-Teams des TV Alsfeld. Den Anfang machen um 17.30 Uhr die Damen, die im Duell zweier Tabellennachbarn die SG Schenklengsfeld in der Großsporthalle begrüßen. Im Anschluss (19.30 Uhr) empfangen die Herren des Vereins dann den TV Hersfeld II und befinden sich rein tabellarisch klar in der Favoritenrolle.
Frauen / TV Alsfeld - SG Schenklengsfeld (Samstag, 17.30 Uhr, Großsporthalle Alsfeld): Nach der schweren Auswärtspartie zum Jahresauftakt, bei der die Alsfelderinnen zu Spitzenreiter FT Fulda reisen mussten und mit 27:30 unterlagen, steht nun das erste Heimspiel an. Und in diesem bekommt es der Fünfte mit dem Sechsten aus Schenklengsfeld zu tun, der nur zwei Punkte weniger als der TVA aufweist und zudem eine Partie weniger ausgetragen hat als das Team von Pierre Krap. Das Hinrundenspiel Anfang Oktober war eine überraschend klare Angelegenheit für die Vogelsbergerinnen und wurde mit 34:23 gewonnen. Dabei war die Entscheidung beim 24:14 bereits nach 40 Minuten gefallen. Doch von dem deutlichen Ergebnis im ersten Duell lässt sich der Alsfelder Trainer vor dem Rückrundenspiel nicht blenden. »Vorsicht ist definitiv angesagt. Schenklengsfeld kann auch Handball spielen und liegt tabellarisch ja auch nicht weit hinter uns. Wir werden hochmotiviert an die Partie herangehen, müssen aber eine bessere Abwehrleistung zeigen und auch unsere Torchancen besser nutzen als in Fulda, wenn wir die zwei Punkte einfahren wollen«, glaubt Krap, hinter dessen Team aber eine schwere Trainingswoche liegt. »In der Einheit am Dienstag haben noch einige lädierte Spielerinnen gefehlt. Ich hoffe aber, dass es im Abschlusstraining besser aussieht und wir für die Partie am Samstagabend personell gut aufgestellt sein werden.«
Männer / TV Alsfeld - TV Hersfeld II (Samstag, 19.30 Uhr, Großsporthalle Alsfeld): Klar verteilt scheinen die Rollen zu sein, wenn der Tabellenzweite den Zehnten empfängt. Zumal die Vogelsberger in ihren bisherigen acht Heimspielen jedes Mal das Parkett als Sieger verließen, während Hersfeld II in seinen fünf Auswärtspartien nur im September 2022 bei Schlusslicht TSG Bad Sooden-Allendorf (23:22) punkten konnte. Doch trotz des klaren Hinrundenerfolges (33:24), bei dem sich der TVA allerdings bis zum 11:11 schwertat, warnt Janos Zinn vor dem Gegner. »Hersfeld hat aus meiner Sicht dennoch eine gute und recht junge Truppe. Zudem bleibt immer abzuwarten, wer möglicherweise aus der ersten Mannschaft aufläuft. David Schikorski wird sicherlich dabei sein, und wenn Kai Hüter spielen sollte, dann wissen wir, dass uns da ein richtig starker Torhüter gegenübersteht. Daher müssen wir vollkonzentriert zur Sache gehen und dürfen uns nicht ausruhen, zumal danach schwere Auswärtsspiele warten. Dafür müssen wir uns Selbstvertrauen holen«, so der Alsfelder Spielertrainer, den sein Team im ersten Heimspiel gegen den Hünfelder SV II trotz des Kantersieges (39:23) lange Zeit nicht überzeugen konnte. »Wir müssen wieder mehr Tempo in unser Spiel bekommen und die Prellerei weglassen. Das hat mir nicht gefallen. Zudem müssen wir wieder strukturierter spielen und auch unsere guten Außen wesentlich mehr einbinden.« Personell sieht es gut aus, Zinn dürfte sein kompletter Kader zur Verfügung stehen.