Ersatzgeschwächt ohne Chance
(opk). Stark dezimiert reisten die TSF Heuchelheim am Samstag zum Oberliga-Absteiger TSG Münster. Mit lediglich neun Feldspielern und einem Torhüter wurde in der Partie recht schnell klar, dass wie gegen Wettenberg letzte Woche nichts zu holen war. Der Gastgeber gewann am Ende klar mit 35:25 (18:11) und feierte seinen fünften Sieg im sechsten Spiel, die Heuchelheimer stehen nun mit 5:
7 Punkten im Mittelfeld der Landesliga-Tabelle.
»Wir haben anfangs viele Fehler gemacht, die Münster gut ausgenutzt hat. Zudem hatten sie mit Sven Müller einen bärenstarken Torhüter. Trotzdem haben wir gut gekämpft und haben mit diesem kleinen Kader eine Leistung gezeigt, die Hoffnung für die nächsten Spiele gibt,« zeigte sich TSF-Coach Claus Well trotz des Ergebnisses nicht unzufrieden. Ein Sonderlob hatte er für Linksaußen Felix Brühl übrig, mit neun Treffern zusammen mit Patrick Weber auf der anderen Seite bester Schütze der Partie, sowie für seinen Torhüter Dennis Geier. Doch auch für TSG-Spieler Weber fand er lobende Worte. »So einen Spieler im Kader zu haben, ist natürlich klasse.«
Vor knapp 200 Zuschauern fanden die favorisierten Gastgeber besser ins Spiel, gingen früh mit 5:1 in Führung (6.). Doch richtig abschütteln konnten sie die Heuchelheimer noch nicht, nach knapp 14 Minuten traf TSF-Rechtsaußen Dennis Weber zum 6:8 aus Gästesicht. Als der Rückstand fünf Minuten später aber schon auf sechs Tore gewachsen war, nahm Well die Auszeit (20.). Vier Minuten später jedoch eine Hiobsbotschaft für die kämpfenden Gäste, als Kreisläufer Julius Weber die rote Karte sah und damit den sowieso kleinen Kader noch weiter dezimierte. TSG-Spieler Tom Gerntke sorgte dann für den 18:11 Pausenstand.
Nach Wiederanpfiff machten die Münsterer dann schnell klar, dass sie nichts mehr anbrennen lassen wollten. Ein Sechs-Tore-Lauf sorgte für das 24:11 (39.) und somit für die Vorentscheidung. Acht Minuten vor dem Schlusspfiff gelang es TSF-Rückraumspieler Niko Hoffmann, den Rückstand wieder auf zehn Treffer zu »verkürzen« (29:19), dieser hielt dann bis zum Ende.
Für Münster geht es nächsten Samstag zum ungeschlagenen Spitzenreiter HSG Lumdatal, die TSF empfangen zeitgleich Schlusslicht HSG EppLa.
Münster: S. Müller, Spiranec; Jökel (1), J. Müller (6), Schwarz (2), Ikenmeyer (1), Gonzalez Borja (2), Jacobi, Schuster (1), Klapdohr (1), Gerntke (5), Weber (9/3), Winzer Manso (4), Heller (3)
Heuchelheim: Geier; Reuschling (1), Foos (3), Hoffmann (6), Brühl (9/1), Schmidt (1), D. Weber (3), Rinn, J. Weber, Kröck (2)
Stenogramm: Zuschauer: 200 - SR: Krick/Scholl. - Zeistrafen: 10:10 Minuten - Disqualifikation: Weber (TSF, 24.) - Siebenmeter: 5/3:2/1