Erneut ein Derby
(cnf). Ein erneutes Lokal-Derby sieht der Spielplan der Basketball-Oberliga der Herren für das anstehende Wochenende vor - und wieder ist der TSV Krofdorf-Gleiberg involviert. Nach dem 80:67 gegen Spitzenreiter MTV 1846 Gießen gastieren die Wettenberger diesmal bei den Gießen Pointers II, die weiterhin auf Zählbares im Abstiegskampf angewiesen sind.
Gießen Pointers II - TSV Krofdorf-Gleiberg (Fr, 20:30 Uhr, Halle Albert-Schweitzer-Schule): »Wir gehen auf jeden Fall mit Selbstvertrauen in die Partie«, sagt Pointers-Trainer Sherman Lockhart nach dem wichtigen 89:76-Erfolg beim BC Wiesbaden. Allerdings erwartet Lockhart mit dem TSV ebenfalls einen Gegner mit »ausreichend Selbstvertrauen«. Könne man sich im Vergleich zum Hinspiel, das mit 84:74 an die Krofdorfer ging, vor allem defensiv steigern, sieht der Pointers-Coach sein Team »nicht chancenlos«. »Auf dem Papier sieht das einfach aus, praktisch wird es aber nicht ganz so leicht - weil die Pointers in dieser Saison einfach nicht ausrechenbar sind. Es hängt auch immer alles davon ab, mit wem sie auflaufen. Das wird ein schwieriges Spiel«, geht TSV-Coach Sebastian Popovic von keinem Selbstläufer für seine Mannschaft aus.
Insgesamt lesen sich die Voraussetzungen für die Wettenberger vor dem Duell aber ordentlich. Personell stehen Popovic ausreichend Spieler zur Verfügung, darüber hinaus freut man sich beim TSV natürlich über den Rückenwind dank des Coups gegen den MTV: »Der Sieg war motivational gut und wichtig und hat uns gutgetan.« Im nächsten Atemzug warnt Popovic aber auch nochmal: »Man darf in der Liga niemanden auf die leichte Schulter nehmen.«
MTV 1846 Gießen - TS Frankfurt-Griesheim (Sa., 20:15 Uhr): »Ich glaube nicht, dass wir aufgrund des letzten Wochenendes einen Knicks haben. Am Montag war eigentlich schon wieder eine ganz lockere Stimmung im Training, und die Jungs sind gut zu Werke gegangen«, sagt MTV-Cheftrainer Michael Müller, der sich von der Derby-Niederlage gegen den TSV Krofdorf-Gleiberg nicht aus dem Konzept bringen lässt.
Nun treffen die Lahnstädter auf einen Gegner, der ihnen in der Hinrunde eine von bis dato erst drei Saisonpleiten (63:71) eingeschenkt hatte. Insofern stellt sich Müller gegen die TS Frankfurt-Griesheim keineswegs auf Laufkundschaft ein: »Frankfurt ist eine Wundertüte.«