Ergebnisse aus Stadtallendorf

W/ 200 m: 3. Katharina Höflich (TSF Heuchelheim) 30,93 s.
WJ U20 / 60 m: 1. Emma Hofmann (LG W) 7,99 s, 3. Linnea Hinz (LAZ) 8,10 s. - 200 m: 1. Emma Hofmann (LG W) 26,99 s. - 800 m: 1. Lene Teßmer (LG W) 2:30,53 min. - Hochsprung: 2. Charlotte Imming (LAZ) 1,45 m, 3. Linnea Hinz (LAZ) 1,40 m. - Kugelstoß: 3. Hanna Matter (LG W) 9,05 m.
WJ U18 / 60 m: 3. Finja Schnorr (LG Langgöns/Oberkleen) 8,87 s. - 200 m: 1. Finja Schnorr (LG Langgöns/Oberkleen) 28,93 s. - 800 m: 2. Kirstin Schuster (LG Langgöns/Oberkleen) 2:33,83 min, 3. Svea Gast (LG W) 2:37,52 min. - Hochsprung: 2. Sarah Zalucki (TSF Heuchelheim) 1,40 m. - Weitsprung: 2. Finja Schnorr (LG Langgöns/Oberkleen) 4,39 m.
W15 / 300 m: 1. Christina Berghoff (LG W) 46,94 s. - 800 m: 1. Ella Behnen (LG W) 2:39,59 min. - 60 m Hürden: 2. Christina Berghoff (LG W) 10,08 s.
W14 / 800 m: 1. Hannah Hedler (LG W) 2:28,75 min, 3. Sofia Schnorr (LG Langgöns/Oberkleen) 2:38,67 min.
M/ 60 m: 2. Tim Schneider (LG W) 7,45 s. - 800 m: 3. Jonathan Seidel (LG Langgöns/Oberkleen) 2:09,01 min. - 60 m Hürden: 1. Jonathan Seidel (LG Langgöns/Oberkleen) 9,74 s. - Kugelstoß: 1. Tim Schneider (LG W) 13,49 m.
MJ U20 / 60 m: 3. Lorenz Przybilla (TSG Alten-Buseck) 7,54 s. - 200 m: 1. Lorenz Przybilla (TSG Alten-Buseck) 25,45 s.
MJ U18 / 60 m: 1. Lasse Tiki Matheis (TSG Gießen-Wieseck) 7,48 s. - 200 m: 1. Tom Gerstengarbe (LG W) 23,87 s, 2. Lasse Tiki Matheis (TSG Gießen-Wieseck) 23,96 s. - 800 m: 1. Tom Gerstengarbe (LG W) 2:16,13 min. - Weit: 2. Tom Gerstengarbe (LG W) 5,90 m.
M15 / 60 m: 3. Cort Holz (LG W) 8,47. - 300 m: 3. Cort Holz (LG W) 44,47 s. - 60 m Hürden: 1. Tristan Rühl (TSG Alten-Buseck) 9,47 s.
M14 / 60 m: 2. Sebastian Detsch (TSF H) 8,20 s, 3. Daniel Benner (TSF H) 8,25 s. - 800 m: 2. Jannis Bender (LG Langgöns/Oberkleen) 2:35,28 min. - Hoch: 1. Daniel Benner (TSF Heuchelheim) 1,55 m, 3. Sebastian Detsch (TSF Heuchelheim) 1,45 m. - Weit: 1. Sebastian Detsch (TSF H) 5,23 m, 3. Daniel Benner (TSF H) 4,71 m.
(lab). Es wird gelaufen in und um Gießen. Und zwar nicht auf Asphalt, sondern im Kreis. Die 800 m haben sich in den letzten Jahren zur Fokusstrecke vieler Gießener Leichtathletik-Vereine entwickelt. Zumindest erhielt man am Wochenende bei den Regionsmeisterschaften in Stadtallendorf den Eindruck: Denn gleich mehrere lokale Athleten machten über die vier Hallenrunden auf sich aufmerksam.
Wobei es in Stadtallendorf ja etwas mehr als vier Runden sind. Die Bahn ist nur 185 m lang, die Athletinnen und Athleten starten dadurch in der Zielkurve. Hannah Hedler (LG Wettenberg) fackelte bei ihrem Lauf in der W14 gar nicht lange: Sie ging noch vor der ersten Runde in Führung und lief das Rennen von dort an mit knappen 20 Metern Abstand vor dem Feld souverän zu Ende. Hedler siegte mit neun Sekunden Vorsprung in 2:28,75 min. Das war ein My schneller als vor drei Wochen in Frankfurt.
Jannis Bender startete am Samstag bei den gleichaltrigen männlichen Athleten in der M14. Eigentlich gehört der Athlet von der LG Langgöns/Oberkleen aber noch der M12 an. Im Sommer hatte er sich zwischenzeitlich den Kreisrekord auf den 800 m geschnappt, in Stadtallendorf lief er an diese Zeit heran. 2:35,28 min reichten zu Platz zwei. Maximilian Evert (TV Petersberg) war im Sprint eines engen Rennens einen Hauch schneller.
Denn Sprintvermögen auf 800 m lohnt sich. Das weiß man bei der LG Wettenberg aus guter Erfahrung. Entsprechend versucht man, auch Tom Gerstengarbe, der über 800 m bereits an der Zwei-Minuten-Marke gekratzt hat, vielfältig zu trainieren. Die 200 m lief der U18-Athlet trotz engen Kurven in starken 23,87 s. Im Weitsprung landete er im fünften Versuch erst bei 5,90 m. Das sind gute Werte und reichten am Samstag zu Platz eins und zwei. Was eher zu einem Trainingslauf wurde, waren die 800 m: Eine halbe Stunde nach dem 200-Meter-Lauf war die Kraft weg. Gerstengarbe lief in 2:16,13 min dennoch zum Titel.
Für andere produzierte der Samstag weniger Höhen: Tobias Schuster (LG Langgöns/Oberkleen) wagte nach einer Knieverletzung in Stadtallendorf seinen Rückeinstieg auf den 800 m. Im Vorfeld war klar, dass hier nach drei Tempoeinheiten kein Toplauf zu erwarten ist. Die Zeit von 2:12,85 min kann nun als Richtwert für das kommende Training gelten. Für Tim Schneider (LG Wettenberg) war der Samstag ebenfalls etwas frustrierend. Schneider laboriert seit einigen Wochen an Problemen im Oberschenkel. Über 60 m und im Kugelstoßen ging er noch an den Start. Danach ließ er weitere Starts aufgrund einer eventuellen Zerrung sein. Immerhin: Die Kugel flog mit 13,49 m weit, Schneider siegte deutlich.
Es war einer von vielen Siegen der LG Wettenberg am Samstag. Emma Hofmann (U20) holte zwei weitere auf den Sprintstrecken. Über 60 m lief sie der Konkurrenz recht ungefährdet in 7,99 s davon. Auf den 200 m stimmte vor allem das Stehvermögen auf der kurzen Zielgeraden, und Hofmann siegte in Hallenbestzeit von 26,99 s.
In der gleichen Altersklasse hatte das LAZ Gießen zwei Weitsprung-Eisen im Feuer. Elisa Möller und Charlotte Imming waren beide im Winter aus Nordhessen zum LAZ gewechselt. 5,06 m für Möller und 5,01 m für Imming reichten zu Platz vier und fünf. Im Feld aus 14 Athletinnen zählten wenige Zentimeter, und das Niveau war recht hoch.
In der M14 war das Bild an der Grube deutlich anders. Nur fünf Athleten nahmen teil. Da ließ es sich Weitsprung-Ass Sebastian Detsch (TSF Heuchelheim) nicht nehmen, den Titel mit 5,23 m einzusacken. Über die 60 m hatte Mika Daum (TV Dillenburg) ihm und Teamkollege Daniel Benner noch in 8,13 s die Hacken gezeigt. Detsch und Benner landeten auf den Rängen zwei und drei. Im Hochsprung zeigte sich dagegen erneut die »Heuchelheimer Dominanz« in der M14: Daniel Benner holte sich seinen Hallentitel in 1,55 m.
Das war Bestleistung. Und wird bis zum Sommer wohl nicht mehr verbessert werden. Denn die Regionsmeisterschaften waren für viele der letzte Wettkampf im Winter. Die Zeit der dunklen Hallen und der dunklen Tage ist langsam vorbei. Und die der warmen Sonnenstrahlen und der Trainingslager kommt.