Ein Tor fehlt

(par). In der Handball-Oberliga Hessen der Männer musste sich die HSG Kleenheim-Langgöns am Samstagabend unglücklich gegen einen der Geheimfavoriten, die MT Melsungen II, mit 20:21 (12:10) geschlagen geben. Gerade in den Schlussminuten wäre für die Mittelhessen gegen die nordhessische Erstliga-Reserve noch etwas mehr drin gewesen, doch es reichte nicht mehr für etwas Zählbares.
»Die Jungs haben eine hervorragende Kampfleistung abgeliefert und alles für die Punkte getan. Am Ende ist es uns aber leider nicht mehr gelungen, zu einem Torerfolg zu gelangen«, kommentierte Matthias Wendlandt, Trainer der Grün-Weißen.
Ziemlich genau zehn Minuten blieben die Kleenheimer am Schluss ohne Tor, sodass die Gäste durch einen Treffer von Merlin Kothe in der 59. Minute zum 21:20 das entscheidende Tor markierten. In einem beidseitig von einer guten Abwehrleistung geprägten Spiel gelang es den Kleebachtalern letztendlich nicht mehr, ebendieses auszugleichen.
»In der Schlussphase haben wir dann häufig den Ball aus den Händen gegeben und etliche klare Abschlussgelegenheiten einfach nicht genutzt. Nichtsdestotrotz bin ich mit der Mannschaftsleistung absolut zufrieden«, fasste Wendlandt zusammen.
Dabei hatten die Hausherren das Spiel über weite Phasen im Griff und zwangen die Nordhessen nach einem Treffer durch Cedric Kollmann in der zwölften Minute zum 7:4 zu einer Auszeit. In einem durch zwei starke Abwehrreihen charakterisierbaren Spiel hatten prinzipiell die Kleenheimer stets knapp die Nase vorn. »Gerade aus diesem Grund war es ärgerlich, dass wir den Faden am Schluss dann verloren haben und im Angriff nicht mehr richtig zum Zuge gekommen sind«, erklärte Wendlandt.
Zwar kassierten die Melsunger zum Ende der Partie noch eine Rote Karte für Martin Reinbold, doch die SGK konnte diesen Vorteil nicht mehr für sich nutzen.
HSG Kleenheim-Langgöns: Weber, Eckhard; Hoepfner (5/3), Hantl (1), Straßheim (3), Roth (2), Mohr, Kollmann (3), Leger (1), Patt (2), Friedrich (1), Wolf, Frenko, Scheibel (2)
MT Melsungen II: Büde, Ullrich; Dobriczikowski, Rietze (1), Sahin, Beekmann (4), Herbst, Kothe (2), Andrei (1), Weiß (2), Reinbold (1), Fuchs (6/5), Kuntscher (4)
Im Stenogramm / Zuschauer: 220. - Schiedsrichter: Minwegen/Rautschka. - Zeitstrafen: 4:6 Minuten. - Siebenmeter: 3/3:5/5. - Rote Karte: Reinbold (Melsungen/60., grobes Foulspiel).
