Ein Sieg für die Handball-Seele
(mol). Die HSG Lumdatal hat nach einer starken Vorstellung den ersten Sieg in der Klassenverbleibsrunde der 3. Frauenhandball-Liga gefeiert. Am Samstagabend setzte sich das Team von Marcel Köhler souverän mit 29:20 (11:8) beim Königsborner SV durch und zog damit nach Punkten mit dem Team aus Nordrhein-Westfalen gleich. Trotz des feinen Erfolges sind die Chancen auf den Klassenerhalt aber nur noch theoretischer Natur.
»Am Anfang hat uns noch etwas die Tiefe im Angriff gefehlt, später ist uns das besser gelungen. Wir hatten dann auch ein sehr gutes Tempo- und Umschaltspiel, auch gegen die offensive Deckung haben wir immer wieder gute Lösungen gefunden. Der Schlüssel war aber unsere gute Abwehrarbeit, durch die wir die Königsborner Spielerinnen immer wieder in schlechte Wurfpositionen gebracht haben«, so der Lumdataler Coach, der noch ergänzte: »Ich bin wirklich stolz darauf, wie die Mannschaft nach der mega langen Runde und der langen Vorbereitung immer noch Vollgas gibt und mit- und füreinander kämpft.«
Nur bis zum 2:1 (2.) lag das Team aus Nordrhein-Westfalen in Führung, danach kam die HSG aber besser ins Spiel und lag nach zehn Minuten durch Franziska Müller mit 5:3 in Front. Dennoch verlief die erste Halbzeit über weite Strecken noch ausgeglichen und recht torarm (7:7, 25.). Die Schlussphase gehörte allerdings den Lumdatalerinnen, die sich dank eines 4:1-Laufes absetzen und einen 11:8-Vorsprung mit in die Kabinen nahmen.
Damit war die Richtung für Halbzeit zwei vorgegeben, denn nur noch bis zum 11:14 (36.) blieb der KSV in Schlagdistanz, ehe die HSG in der Folge klar die Szenerie bestimmte. Nach Madeleine Müllers 16:11 (41.) versuchte Königsborns Trainer, seine Damen nochmal neu zu sortieren, doch die Mittelhessinnen spielten auch in der Folge stark auf. Gestützt auf eine starke Defensivleistung zog die Köhler-Sieben binnen zwei Minuten davon und baute die Führung nach dem 19:14 (49.) dank gleich dreier Treffer von Lea Bulling entscheidend auf 22:14 (51.) aus.
Königsborn: Röttger - Webers (1), Hering (3), Nordberg (2), Fahn (2), Wrede (4), Krogull, Axtmann (2), Gerbe (1), Grünzig (4/4), Krollmann (1),
Lumdatal: Schütz - Sauer (5/5), Schlapp (3), Franziska Müller (1), Mohr (3/2), Schneider, Schwabauer (3), Hasenkamp (2), Madeleine Müller (5), Parma (1), Bulling (5), Smajek (1).
Schiedsrichterinnen: Büschgens/Büschgens (Korschenbroich). - Zuschauer: 70 - Zeitstrafen: vier (Webers zwei, Hering, Grünzig) - fünf (Parma zwei, Mohr, Schwabauer, Bulling) - Siebenmeter: 4/4:7/6.