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Ein einseitiges Derby

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Von: Richard Albrecht

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Andre Malsch und sein TV Großen-Linden II lassen dem Post-SV Gießen II im Derby keine Chance. © Harald Friedrich

(ria). Wenig Überraschungen brachten die Partien in der Tischtennis-Bezirksoberliga der Herren aus heimischer Sicht. Gegen zwei abstiegsbedrohte Teams fuhr der TV Großen-Linden II zwei deutliche Siege ein, darunter war auch das 9:2 im Derby gegen den Post-SV Gießen II. Dagegen riss die jüngste Erfolgsserie des TTC Wißmar, gegen die beiden Topteams der Liga setzte es zwei Niederlagen.

Auch der Post-SV musste ein zweites Mal an die Platte, ersatzgeschwächt musste man sich auch dem Tabellenachten Marbach geschlagen geben.

TTC Wißmar - DJK-SSV Großenlüder 3:9: Nach vier Siegen in Folge musste der TTC gegen den Tabellenführer die erwartete Niederlage einstecken. »Es war trotzdem kein schlechter Auftritt von uns, es war knapper als das Ergebnis aussagt«, war Carsten Schmidt nicht enttäuscht. Die ersatzgeschwächten Gastgeber hatten auf eine Führung nach den Doppeln gehofft, doch nach dem 3:0 von Noël Kreiling/Carsten Schmidt unterlagen Moritz Schreiber/Gunter Penzel in fünf knappen Sätzen, dem ein 1:3 von Daniel Mastandrea/Nick Müller folgte. Kreiling behauptete sich in seinem ersten Einzel in fünf Sätzen, dann kippte die Partie. Schreiber unterlag 0:3, Schmidt und Penzel kassierten Viersatzniederlagen, denen drei Fünfsatzniederlagen von Mastandrea, Müller und Kreiling im Spitzeneinzel folgten. Schreiber betrieb noch etwas Ergebniskosmetik, Schmidt ging erneut nach vier Sätzen als Verlierer von der Platte.

TV Großen-Linden II - Post-SV Gießen II 9:2: Beide waren nicht in Bestbesetzung angetreten, aber der Vierfach-Ersatz bei den Gästen wog zu schwer, um in dieser Partie für Spannung zu sorgen. Alexander Roßbild/Andre Malsch gegen Sebastian Steinbrecher/Oliver Becker (3:0) und Simon Frodl-Dietschmann/Dennis Kostka gegen Torsten Metz/Michael Morsch (3:1) sorgten für die 2:0-Führung der Gastgeber, Uwe Schreiber/Lars Wagner sorgten mit dem 3:2 gegen Waqar Ahmad-Oßwald/Markus Henrich für den perfekten Start. Etwas überraschend musste Frodl-Dietschmann gegen Metz eine Fünfsatzniederlage zum ersten Punkt für die Gäste hinnehmen. Danach sorgten Schreiber (3:0 gegen Steinbrecher), Roßbild (3:0 gegen Ahmad-Oßwald), Malsch (3:1 gegen Morsch) und Wagner (3:0 gegen Becker) für klare Verhältnisse zugunsten der Gastgeber. Henrich erkämpfte mit dem 3:2 gegen Kostka den zweiten Punkt für die Gäste. Im Spitzeneinzel bezwang Frodl-Dietschmann seinen Kontrahenten Steinbrecher in vier Sätzen, das 3:0 von Schreiber gegen Metz beendete die einseitige Partie. »Wenn man mit viel Rückenwind aus den Doppeln kommt, macht es einem das in den Einzeln schon leichter, wir hatten einen ungefährdeten Sieg erwartet«, lautete der Kommentar von Großen-Lindens Mannschaftssprecher Andre Malsch. Auch für Gästeakteur Michael Morsch war der Spielausgang alles andere als überraschend.

FV Fulda Horas - TTC Wißmar 9:4: Gegen den Tabellenzweiten stach die Doppelstärke nicht, dem 0:3 von Moritz Schreiber/Gunter Penzel folgte eine Fünfsatzniederlage von Noël Kreiling/Carsten Schmidt, lediglich Daniel Mastandrea/Nick Müller punkteten für die Gäste (3:0). Schreiber unterlag in drei Sätzen, Kreiling (3:0) sorgte für den erneuten Anschluss. Nach dem 0:3 von Penzel hatte Schmidt in Durchgang vier Matchbälle, unterlag aber doch in fünf Sätzen. Nachdem dann auch im dritten Paarkreuz beide Matches an die Gastgeber gingen, Müller unterlag in vier und Mastandrea in drei Sätzen, war der Zug für die Gäste abgefahren. Im Spitzeneinzel führte Kreiling 2:0 nach Sätzen, unterlag aber mit 9:11 im Entscheidungssatz. Mehr Fortune hatten Schreiber und Schmidt, die sich beide in fünf Sätzen behaupteten, ehe das 0:3 von Penzel die Niederlage der Wißmarer besiegelte. »Wir hatten auf ein engeres Match gehofft, die Fünfsatzniederlage im Doppel war nicht eingeplant, aber danach lief es einfach gegen uns.« Trotzdem sah Schmidt in den beiden Niederlagen keinen Beinbruch: »Die schmerzen uns nicht.«

Post-SV Gießen II - SG Marbach 4:9: Den Post-SV schmerzte diese Heimniederlage dagegen sehr. »In Bestbesetzung hätten wir nicht verloren«, war sich Michael Morsch nach der Partie sicher, in der er und Metz die einzigen Stammspieler im Aufgebot der Gastgeber waren. Zusammen holten sie im Doppel einen Punkt (3:0), Waqar Ahmad-Oßwald/Thorsten Ihlenfeldt unterlagen in drei Sätzen, Oliver Becker/Klaus Geschwill mussten sich nach fünf Durchgängen geschlagen geben. Metz behauptete sich in vier Sätzen, Morsch verlor dagegen (1:3) und Ahmad-Oßwald unterlag nach 2:1-Satzführung mit 11:13 im Entscheidungssatz. Der Dreisatzsieg von Ihlenfeldt brachte keine Wende, im dritten Paarkreuz unterlagen Becker (1:3) und Geschwill (0:3). Das Spitzeneinzel verlor Metz in drei Sätzen - und auch Morsch blieb in seiner zweiten Einzelpartie ein Satzgewinn verwehrt. Der Fünfsatzsieg von Ahmad-Oßwald brachte nur kurzen Aufschub, Ihlenfeldt musste sich in fünf Sätzen geschlagen geben. »Damit werden wir wohl nicht mehr vom Relegationsplatz wegkommen, müssen ihn aber gegen die beiden Teams hinter uns verteidigen. Dann hätten wir es im Relegationsspiel in der eigenen Hand, den Klassenerhalt noch zu schaffen«, formulierte Michael Morsch angesichts des Restprogramms das neue Ziel.

KSV Niesig - TV Großen-Linden II 1:9: Erneut ohne ihre Nummer eins gaben sich die Lindener beim Liga-Schlusslicht keine Blöße und legten gleich in den Doppeln vor, auch wenn Alexander Roßbild/Andre Malsch erst nach einem 0:2-Satzrückstand auf Touren kamen. Simon Frodl-Dietschmann/Denis Paul (3:0) und Uwe Schreiber/Wolfgang Oelrich (3:1) holten die beiden anderen Doppelpunkte. Nach dem Viersatzerfolg von Schreiber musste Frodl-Dietschmann über die volle Distanz. Im zweiten Paarkreuz bauten Malsch (3:0) und Roßbild (3:1) die Führung weiter aus. Mit einer Fünfsatzniederlage musste Paul den Ehrenpunkt der Gastgeber zulassen, nach dem Viersatzsieg von Oelrich setzte Frodl-Dietschmann im Spitzeneinzel den Schlusspunkt.

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