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Ein besonderer Triumph

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20 Jahre Deutscher Handball-Meister der männlichen Jugend B: HSG Dutenhofen/Münchholzhausen. © Thomas Wissner

(nal/ra). 20 Jahre nach dem größten Erfolg in ihrer Jugendzeit trafen sich nun erstmals jene Handballer wieder, die 2002 für die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen den deutschen Meistertitel bei den B-Jugendlichen unter Trainer Jan Gorr errangen. Es war mit dem 22:18 über den bis zu diesem Zeitpunkt unbesiegten SC Magdeburg seinerzeit der dritte deutsche Meistertitel für den Nachwuchs des Wetzlarer Stadtteils, nachdem zuvor bereits ihre Alterskameraden 1980 unter Trainer Dr.

Jürgen Gerlach und dann nochmals 1984 der TSV Dutenhofen triumphierte. Der Nachwuchs aus Dutenhofen/Münchholzhausen rangiert mit diesen drei Meistertiteln - ebenso wie Nachbarrivale TV Hüttenberg, der 1976, 1978 und 1995 triumphierte hinter Magdeburg (7 Titel) und den Berliner Füchsen (6 Titel) auf dem dritten Rang der erfolgreichsten B-Jugendmannschaften Deutschlands.

Mittlerweile über ganz Deutschland verteilt, sind die Kontakte untereinander erhalten geblieben, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass bereits zu jenen Jugendzeiten auch mit Eltern und Großeltern jene enge Bindung entstand, die letztendlich für den Erfolg das Fundament bildete. Und so war es selbstverständlich, dass sich nun zur Feier im Biergarten des Gasthaus »Zur Krone« auch einige Eltern eingefunden hatten. Aber auch Ehefrauen und Partnerinnen und die Kinder waren mit dabei, als in Erinnerungen geschwelgt wurde, als man sich einst nach den Spielen hier beim »Manni« traf.

Sven Pausch, Peter Tietböhl und Torben Wegner hatten das Treffen organisiert, zu dem Torwart Sebastian Ewen aus Saarbrücken die weiteste Anreise hatte. Auch Trainer Jan Gorr war gekommen, damals beim Triumph gerade 24 Jahre alt. Die Meistermannschaft bestand seinerzeit bis auf vier Ausnahmen aus Spielern aus Münchholzhausen und Dutenhofen, kamen vier von »auswärts« aus Staufenberg, Hungen, Hünfeld und Rechtenbach. Thorsten Hinkel aus Hünfeld kam seinerzeit bei Chris Schmidt in einer Gastfamilie unter.

Überhaupt war die B-Jugend wie eine große Familie, organisierten Eltern und Großeltern die Fahrten, sorgten für das leibliche Wohl ihrer Schützlinge und waren das »Team ums Team« und somit letztendlich das Team zum Erfolg. Vor 1500 Zuschauern war das Hinspiel-21:24 in Magdeburg wettgemacht worden.

Aktiv auf dem Platz steht heute keiner mehr, Sebastian Weber etwa beendete am Ende der Saison 2019/20 seine aktive Laufbahn - nach insgesamt 398 Spielen in der 1. und 2. Bundesliga. Andreas Lex trainiert den Drittliga-Aufsteiger HSG Pohlheim.

Das 22:18-Siegerteam vom 29. Juni 2002 unter Trainer Jan Gorr mit den erzielten Toren: Sebastian Ewen, Mathias Lang; Stefan Euler, Rene Wagner, Jan-Philipp Hoepfner (1), Andreas Lex (2), Thorsten Hinckel, (2), Mario Allendörfer (7/1), Sven Pausch (6), Torben Wegner (2), Sebastian Weber (2), Michael Kumpel.

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Die Original-GAZ vom 1. Juli 2002. © Red

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