»Echter Arbeitssieg«

(mol). Die HSG Pohlheim hat in der Männerhandball-Oberliga den nächsten Schritt auf dem Weg zum Titel gemacht. Dabei zeigte das Team von Andi Lex beim Staffel-Vorletzten HSG Hanau II zwar nur eine durchschnittliche Leistung und tat sich lange schwer, setzte sich am Ende aber doch verdient mit 25:21 (12:11) durch.
»Es war ein echter Arbeitssieg, weil man sagen muss, dass wir doch weit hinter unserer wahren Leistungsfähigkeit zurückgeblieben sind. Trotzdem haben wir den personellen Problemen getrotzt und die Partie dank einer mannschaftlich geschlossenen Leistung für uns entschieden. Und unter dem Strich zählen ganz eindeutig die zwei Punkte. Die waren heute das Ziel und die haben wir geholt«, sagte Pohlheims Trainer, der die Leistungen von Torhüter Jannik Schlegel und von Leon Friedl noch gesondert hervorhob, im Anschluss.
Zu Beginn kamen die Südhessen doch deutlich besser in die Partie hinein und belohnten sich für ihre engagierte Leistung zunächst mit einer 6:4- (12.), nach 19 Minuten sogar mit einer 9:6-Führung. HSG-Coach Lex musste in einer Auszeit dann doch auf seinen Mannen einwirken, die den Weckruf ihres Trainers aber verstanden hatten. So kämpfte sich Pohlheim beim 9:10 (26.) heran und nahm nach einem Siebenmetertor von Friedl, der im Angriff geschickt die Fäden zog, sogar eine 12:11-Führung mit in die Kabinen.
Nach der Pause setzten die Pohlheimer ihre starke Phase dann nahtlos fort und zogen nach einem Doppelpack von Thimo Wagner auf 17:12 (40.) davon. Danach kehrte in die Offensive der Lex/Dapper-Sieben wieder der Schlendrian zurück, sodass Hanau sich auf 17:19 (51.) und 18:20 (52.) herankämpfte.
Lambrecht macht alles klar
Doch in der »Crunchtime« waren die routinierten Pohlheimer zur Stelle. Schlegel hielt den »Laden nun dicht«, seine Vorderleute legten durch Dennis Weisel, Friedls siebten Treffer und durch Florian Niclas drei Treffer nach und hatten beim 23:18 (55.) wieder alles unter Kontrolle. Als es doch noch einmal eng zu werden drohte (21:23, 58.), machte Moritz Lambrecht mit dem 24:21 endgültig alles klar.
Hanau: Gronostay, Naß; Kegelmann (1), Wadel, Stengel, Niederhüfner, Siegmund (1), Steiner (9), Horn (4), Schiefer (1), Kirchherr (1), Graichen, Bachmann (3), Reinhardt (1).
Pohlheim: Schlegel, Wüst; Friedl (7/3), Happel (2), Weisel (3), Rühl (2), Lex (1), Niclas (3), Drommershausen, Lambrecht (3), Kludt, Johannes Träger (1), Wagner (3).
Im Stenogramm: SR: Arend/Ganasinski (Baunatal). - Zu.: 200. - Zeitstrafen: 4:6 Minuten. - Siebenmeter: 0:4/3.